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  6. Rahmenbedingungen und Globalisierung

Rahmenbedingungen und Globalisierung

Die Volkswirtschaft umfasst alle Einzelwirtschaften eines Staates und deren wirtschaftliche Beziehungen untereinander, d. h. die gesamtwirtschaftlichen Prozesse.
Die Volkswirtschaft ergibt sich nicht nur aus der Summe ihrer Teile, sondern erhält durch ein

  • einheitliches Wirtschaftssystem,
  • eine einheitliche Geld- und Währungsordnung sowie
  • die staatliche Wirtschaftspolitik und
  • die gegebenen Rechts- und Gesellschaftsverhältnisse,
  • wie auch die natürliche Ausstattung desWirtschaftsraumes

ihr besonderes, sie von anderen Volkswirtschaften unterscheidendes, Gepräge.
Besonders mit der Internationalisierung der Wirtschaft bedarf die nationale Wirtschaft neuer Ordnungsinstrumente.

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Rahmenbedingungen der Volkswirtschaft

Die Rahmenbedingungen einer Volkswirtschaft müssen darauf ausgerichtet sein bzw. in der Art und Weise genutzt werden, dass sie die Möglichkeiten, den gesamtwirtschaftlichen Wohlstand, der aus den Tauschbeziehungen resultiert, maximiert.

Einfluss der Globalisierung auf die Rahmenbedingungen

Den veränderten globalen Wettbewerbsbedingungen müssen sich Politik und Gesellschaft in jedem Land stellen, d. h., der nationale ökonomische Ordnungsrahmen muss sich an den Bedingungen des Weltmarktes ausrichten.

Die Intensivierung des internationalen Wettbewerbs in den letzten Jahrzehnten sind vor allem auf drei Entwicklungen zurückzuführen:

  • Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie,
  • Zusammenbruch des kommunistischen Wirtschaftssystems, wodurch sich viele Länder marktwirtschaftlichen Ordnungselementen zuwenden und sich srärker in die internationale Arbeitsteilung einbinden,
  • der Prozess der Deindustrialisierung zugunsten des Dienstleistungssektors.

Globalisierung und demografischer Wandel fordern von der Wirtschaftspolitik neue Rahmen, neue Instrumente. Sie dürfen nicht mehr vorrangig auf die industrielle Produktion abgestimmt sein, sondern verstärkt ordnungspolitische Aufgaben für Flexibilität und Risikobereitschaft im Bereich der Spitzentechnologie und hochwertiger Dienstleistungen wahrnehmen. Der ordnungspolitische Rahmen kann also nicht in der Sicherung bestehender Wirtschaftsstrukturen wirken, sondern muss die neuen Wachstumsfelder fördern.
Dazu sind Reformen erforderlich, die besonders gesellschaftspolitische Organisations- und Ordnungsprinzipien, das Steuersystem, das Sozialsystem betreffen.

Das politische Programm der Global Governance (Bild 1) versucht, über internationale Institutionen die kooperative, multilaterale Gestaltung der Globalisierung voranzutreiben.
In Abgrenzung zum englischen Begriff „government“ betont der Begriff „governance“ die Abwesenheit einer formalen Hierarchie und hebt im weitesten Sinne auf die kollektive Regulierung von gesellschaftlichen Aktivitäten ab.
Als deutsche Übersetzung wurden beispielsweise „Weltinnenpolitik“, „Weltordnungspolitik“ oder „globale Ordnungs- und Strukturpolitik“ vorgeschlagen. Keine dieser Varianten hat sich jedoch durchgesetzt, so dass in der Regel die englischsprachige Bezeichnung benutzt wird.

  • Global Governance gilt auf politischer Ebene als Weg, die kooperative, multilaterale Gestaltung der Globalisierung zu realisieren.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Rahmenbedingungen und Globalisierung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/rahmenbedingungen-und-globalisierung (Abgerufen: 24. May 2025, 03:38 UTC)

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Der 1995 gegründete Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V. (VENRO) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von über 100 deutschen Nichtregierungsorganisationen (NGOs). VENRO verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der vielen verschiedenartigen NGOs untereinander und mit den Trägern der öffentlichen Entwicklungspolitik zu fördern und zu intensivieren sowie die entwicklungspolitischen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene zu koordinieren und zu intensivieren. Hautaufgabe des Verbandes ist, eine einheitliche, abgestimmte Entwicklungspolitik anzustreben und diese tiefer in der Gesellschaft zu verankern. Mitglieder sind private und kirchliche Träger der Entwicklungszusammenarbeit, der Nothilfe und der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

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