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Alexander Fleming

* 06.08.1881 in Lochfield (Schottland)
† 11.03.1955 in London

Der bekannte schottischer Bakteriologe, ALEXANDER FLEMING, wurde am 06. August 1881 in Lochfield bei Darvel geboren. Nach seiner Lehrzeit in einer Reederei und seiner Militärdienstpflichtzeit studierte er Medizin.

Während des Studiums befasste er sich vor allem mit der Erforschung von Bakterien. Dabei passierte ihm eines Tages das Missgeschick: Eine seiner mühsam steril gehaltenen Bakterienkulturen wurde von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen und von diesem mit einem Geflecht und seinen Fruchtkörpern überzogen. Als er diese unbrauchbar gewordene Kultur wegwerfen wollte, machte FLEMING die erstaunliche Entdeckung, dass sich überall dort, wo sich der Pilz ausbreitete, keine Bakterien ansiedelten und dort, wo welche vorhanden waren, diese sogar zugrunde gingen. So entdeckte er das Penicillin.

FLEMING wurde 1944 in den Adelsstand erhoben und erhielt ein Jahr später den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie.

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ALEXANDER FLEMING wurde am 06. August 1881 in Lochfield in Schottland geboren. Er wuchs unter kärglichen Verhältnissen auf. Das war auch die Ursache dafür, dass er das Londoner Polytechnikum, das er nach seiner Dorfschulausbildung besuchte, nach kurzer Zeit wieder verlassen musste. Nach seiner Lehrzeit in einer Reederei absolvierte er seine Militärdienstzeit und nahm dann ein Medizinstudium am St. Mary's Hospital der Universität (London) auf.

FLEMING war ein brillanter Student und erhielt schon während seiner Studienzeit zahlreiche akademische Preise und Ehren der Universität. Kurz nach Abschluss seines Studiums qualifizierte er sich zum Chirurgen.

Wissenschaftliche Tätigkeit

Nach seinem Staatsexamen blieb er an der Universität. Zusammen mit SIR ALMROTH WRIGHT widmete er sich ausgedehnten bakteriologischen Studien. Der Erste Weltkrieg unterbrach diese Untersuchungen. FLEMING arbeitete in mehreren Lazaretten und stellte dort immer wieder fest, dass es kein wirksames Mittel gegen Wundinfektionen gab. Das verstärkte seinen Wunsch, einen Stoff zu finden, der den Körper in seinem Abwehrkampf gegen die Infektion unterstützt, ohne den Körper dabei zu schädigen.

Nach dem Krieg wandte er sich verstärkt der Erforschung der antiseptischen Mittel gegen Staphylokokken, den Erregern der Wundinfektion, zu.

Entdeckung des Penicillins

In seiner Rede zur Verleihung des Nobelpreises 1945 sagte FLEMING, dass die Entdeckung des Penicillins eher zufällig war. Eine rein zufällige Verunreinigung von Staphylokokkenkulturen durch einen Schimmelpilz bewirkte, dass diese Kulturen aufgelöst wurden (lysierten). Dieser Schimmelpilz wurde als Penicillium notatum identifiziert. Den Stoff aus dem Stoffwechsel des Pilzes, der die Auflösung bestimmter Bakterien verursachte, nannter er Penicillin. Aber jeder Versuch, das Penicillin zu konzentrieren, scheiterte an dessen Instabilität.

FLEMING war nicht der Erste, der beobachtete, dass Pilze der Gattung Penicillium das Wachstum von Bakterien hemmen. Ähnliche Beobachtungen hatten z. B. JOHN BURDEN SANDERSON (1870) sowie ein französischer Medizinstudent, ERNEST DUCHESNE (1896), gemacht. FLEMING war es jedoch, der sich von dem erstaunlichen Phänomen fesseln ließ und es weiter untersuchte. Er stellte fest, dass Penicillin gegen mehrere Gram-positive Bakterien hochwirksam war, jedoch einigen Gram-negativen nichts anzuhaben vermochte. FLEMING zeigte außerdem als Erster, dass Nährlösung mit Penicillin auf weiße Blutkörperchen und lebende Keime nicht giftiger wirkte als gewöhnliche Nährlösung.

Von der überragenden Bedeutung seiner Entdeckung hatte FLEMING keine rechte Vorstellung. Er verwendete Penicillin zwar ab und an als lokales Antibiotikum, schrieb aber 1940, dass es wohl nicht der Mühe wert sei, diese Substanz herzustellen.

FLEMING konnte noch miterleben, welche große Bedeutung seine Entdeckung hatte. Antibiotika sind heute in der Medizin nicht mehr wegzudenken.

Weitere wissenschaftliche Arbeiten

FLEMING erforschte auch das körpereigene Abwehrenzym Lysozym. Er fand es im Nasenschleim, in der menschlichen Haut, im Blut und Speichel, sogar in den Fingernägeln. FLEMING interpretierte diesen Befund als einen in allen Körperteilen wirksamen Abwehrmechanismus.
Die darüber veröffentlichten Arbeiten (1921 und 1922) fanden aber in der Fachwelt kaum Beachtung. ALEXANDER FLEMING starb am 11.03.1955 in London.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Alexander Fleming ." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/alexander-fleming (Abgerufen: 20. May 2025, 07:46 UTC)

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Alexander Fleming

* 06.08.1881 in Lochfield (Schottland)
† 11.03.1955 in London

Der bekannte schottische Bakteriologe, ALEXANDER FLEMING, wurde am 06. August 1881 in Lochfield Darvel geboren. Nach seiner Lehrzeit in einer Reederei und seiner Militärdienstpflichtzeit studierte er Medizin.

Während des Studiums befasste er sich vor allem mit der Erforschung von Bakterien. Dabei passierte ihm eines Tages das Missgeschick: Eine seiner mühsam steril gehaltenen Bakterienkulturen wurde von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen und von diesem mit einem Geflecht und seinen Fruchtkörpern überzogen. Als er diese unbrauchbar gewordene Kultur wegwerfen wollte, machte er die erstaunliche Entdeckung, dass sich überall dort, wo sich der Pilz ausbreitete, keine Bakterien ansiedelten und dort, wo welche vorhanden waren, diese sogar zu Grunde gingen.

Da dieser Stoff ein Stoffwechselprodukt des Pilzes Penicillium notatum war, nannte er ihn Penicillin.

FLEMING wurde 1944 in den Adelsstand erhoben und erhielt ein Jahr später den Nobelpreis für Medizin.

Enzymregulation

Enzyme dürfen im Organismus nicht permanent wirksam sein, weil ansonsten alle biochemischen Reaktionen gleichzeitig mit relativ hoher Geschwindigkeit ablaufen würden. Zum einen hängt die Enzymaktivität von der Temperatur, dem pH-Wert und der Konzentration des Substrats ab.
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