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Entwicklung der Weltbevölkerung

Die wachsende Erdbevölkerung ist die Hauptursache für die Umweltbelastungen durch den Menschen.

Endliche Ressourcen müssen in Zukunft zunehmend durch erneuerbare Rohstoffe und Energiequellen ersetzt werden.
Die Bewirtschaftung von Land und Meeren darf auch langfristig nicht zur Beeinträchtigung ihrer Produktionskraft führen.

Luft, Wasser und Boden sind die Grundlagen des Lebens in der Biosphäre. Schadstoffe gefährden ihre Funktionsfähigkeit.

Vermeidung und Recycling von Abfällen und Minimierung von Schadstofffreisetzungen sind wichtige Voraussetzungen für nachhaltige Entwicklungen.

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Am 11.07.1987 begrüßte der Generalsekretär der Vereinten Nationen in Zagreb im damaligen Jugoslawien symbolisch den fünfmilliardsten Erdenbürger. Bereits zwölf Jahre später wurde die Sechs-Milliarden-Grenze überstiegen. Die Zeiträume, in denen sich die Erdbevölkerung verdoppelt, wurden im Lauf der Geschichte immer kürzer: Bis zum Beginn unserer Zeitrechnung hatte die Verdoppelung etwa 1 000 Jahre gedauert. Die letzte Verdoppelung dauerte ungefähr 40 Jahre! Allerdings kann man in den letzten Jahrzehnten eine Verlangsamung beobachten. So wuchs die Weltbevölkerung zwischen 1950 und 1975 um 64 %, zwischen 1975 und 2000 jedoch nur um 48 %. Setzt sich diese Entwicklung fort, wird die Menschheit gegen Ende dieses Jahrhunderts mit 11 Milliarden ihr Maximum überschritten haben und zahlenmäßig wieder abnehmen.

Da die höchste Bevölkerungszunahme in den strukturell wenig entwickelten Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu beobachten ist, kann man davon ausgehen, dass eine bessere Ausbildung – insbesondere der Mädchen und Frauen – sowie eine Verbesserung der Gesundheits- und Sozialsysteme und der Einkommensverhältnisse in diesen Ländern zu einer Stabilisierung der Weltbevölkerung beitragen könnten.

Für die nachhaltige Entwicklung der Biosphäre ist eine solche Stabilisierung der menschlichen Population auf einem nicht zu hohen Niveau unbedingt erforderlich. Auch wenn die obere Grenze der Belastbarkeit kontrovers diskutiert wird, so ist klar: Die Biosphäre ist endlich. Die Ressourcen an Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Energiequellen sowie die Kapazität, Abfälle und Schadstoffe aufnehmen zu können, sind begrenzt. Gelingt es der Menschheit nicht, steuernd einzugreifen, wird das Ende des Wachstums mehr oder weniger katastrophal verlaufen.

Schon heute leiden viele Menschen an Unterernährung. Sie haben keinen Zugang zu ausreichendem Trinkwasser, und es steht ihnen fast keine medizinische Versorgung zur Verfügung. Mit Sicherheit sind die Möglichkeiten zur Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln und zur gerechten Verteilung der Ressourcen auf der Erde noch nicht ausgeschöpft. Aber gerade in Ländern mit geringem Bildungsniveau und mangelnder Rechtssicherheit sowie ungünstigen wirtschaftlichen Beziehungen zu den Industrieländern stehen den Verbesserungen fast unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Wie auf verschiedenen UNO-Konferenzen seit Rio 1992 und Johannesburg 2002 festgestellt wurde, gehört aber zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung der Erde nicht nur der schonende Umgang mit der Umwelt, sondern auch eine gerechte Verteilung der Güter im Weltmaßstab.

Nicht nur die gegenwärtige Bevölkerungszahl, auch die Altersstruktur lässt Rückschlüsse auf die künftige Wachstumstendenz einer Population zu. Entspricht die Altersgliederung in einer Region oder in einem Land einer Pyramidenform – was für einen hohen Anteil an jungen, fortpflanzungsfähigen Menschen spricht –, ist mit einem deutlichen Bevölkerungszuwachs zu rechnen. Fehlt der Pyramide eine breite Basis, stagniert das Bevölkerungswachstum, oder es nimmt sogar ab.
In den Industrienationen nehmen die Bevölkerungszahlen eher ab, in den Ländern der Dritten Welt wachsen sie jährlich um etwa 1-3 %.

  • Altersstruktur in Industrie- und Entwicklungsländern
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Entwicklung der Weltbevölkerung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/entwicklung-der-weltbevoelkerung (Abgerufen: 30. June 2025, 11:30 UTC)

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Holz

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der uns ständig begegnet. Es gibt verschiedene Holzarten, die unterschiedlich zusammengesetzt sind und somit verschiedene Eigenschaften aufweisen. Holz lässt sich nicht nur zu Möbeln verarbeiten. Aus Holz kann man Papier, Alkohol und sogar Fasern für die Textilindustrie gewinnen.

Es ist erstaunlich, dass der kleinste Baum der Erde (die Zwergweide) nur 2 cm, die größten/höchsten Bäume (Küstenmammutbäume) dagegen bis 120 m hoch sind.

Schwefel und Schwefelverbindungen

Schwefel als Element der VI. Hauptgruppe kommt sowohl gediegen als auch in Form von Sulfiden und Sulfaten in der Erdkruste vor. Schwefel und viele Schwefel-Verbindungen sind vor allem in der chemischen Industrie von außerordentlicher Bedeutung. So werden jährlich über 150 Millionen Tonnen Schwefelsäure als einer der wichtigsten Grundstoffe der chemischen Industrie produziert. Diese werden vor allem zur Herstellung von Düngemitteln und zur Aufbereitung von Titanerzen benötigt.
Der hohe Schwefelgehalt in fossilen Brennstoffen trägt zur Entstehung des sauren Regens bei. Das bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehende Schwefeldioxid muss deshalb in Entschwefelungsanlagen aus den Abgasen von Industrieanlagen und Kraftwerken entfernt werden.

Vito Volterra

* 03.05.1860 in Ancona (Italien)
† 11.10.1940 in Rom

Sein mathematischer Forscherdrang und seine analytische Intelligenz verblüfften zunächst nur seine Eltern und Lehrer. Denn der aus ärmlichen Verhältnissen stammende VITO VOLTERRA setzte sich bereits als 13-Jähriger mit dem Dreikörperproblem auseinander.

Doch schon zehn Jahre später, im Jahr 1883, wurde er Professor für Mechanik in Pisa. Den Lehrstuhl für Mathematische Physik in Rom erhielt er 1900. Damals war noch nicht abzusehen, dass er ab 1926 als Begründer der VOLTERRA-Regeln seinen festen Platz in der Forschung finden würde. Neben zahlreichen Projekten wie Untersuchungen zur Elastizitäts- und Potenzialtheorie, partiellen Differenzialgleichungen, Funktionentheorie und Integralgleichungen, befassten sich seine Forschungen überwiegend mit der Analysis.

Und so wurden seine Berechnungen zur Populationsdynamik in den Räuber-Beute-Beziehungen wegweisend für die Verhaltensökologie. Nahezu parallel, wenn auch unabhängig voneinander, entwickelte im Jahr 1925 der österreichisch-amerikanische Mathematiker ALFRED JAMES LOTKA (1880 –1949) ebenfalls diese drei Gesetze. Dank der VOLTERRA- oder auch LOTKA-VOLTERRA-Regeln wurde erstmals die Entwicklung von Populationen unter interspezifischer Konkurrenz auf quantitative Aspekte untersucht und es konnten allgemeingültige Schlussfolgerungen gezogen werden.
Auch wenn die drei Regeln gewissen Einschränkungen unterliegen, können mit ihnen auch komplexere Beziehungen grob abgeschätzt werden.

Altersstruktur von Populationen

Die Altersstruktur von Populationen lässt sich in Form von Alterspyramiden darstellen.
Die Populationsdichte wird durch dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren reguliert.
Wachstum und Entwicklung einer Population
Alle Individuen einer Art, die in einem abgegrenzten Gebiet leben, werden als Population bezeichnet. Für die ökologische Wirksamkeit einer Population sind folgende Merkmale von Bedeutung:

  • Häufigkeit der Individuen (Populationsgröße und -dichte),
  • Verteilung der Lebewesen (räumlich und zeitlich),
  • Zahlenverhältnis der Geschlechter,
  • Zuwachsrate,
  • Altersstruktur.

Regulation der Populationsdichte

Für die Schwankungen von Populationsgrößen ist der Umweltwiderstand verantwortlich, wobei man dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren unterscheiden kann.

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