Element 116, Ununhexium (Uuh)
Das 116. Element des PSE, dessen Arbeitsname bis zur Festlegung des endgültigen Elementnamens durch die IUPAC Ununhexium ist, wurde im Jahr 2000 im Kernforschungszentrum Dubna (Russland) durch die Fusion von Calcium- und Curium-Kernen künstlich erzeugt. Es liegen noch keine Kenntnisse über Eigenschaften des Elements und seiner Verbindungen vor.
Eigenschaften des Elements
Einordnung in das Periodensystem der Elemente und Eigenschaften | Atombau |
Ordnungszahl: 116 | 116 Protonen 116 Elektronen |
7. Periode | 7 besetzte Elektronenschalen |
VI. Hauptgruppe | 6 Außenelektronen |
Elektronenkonfiguration im Grundzustand | [Rn]5f1 46d1 07s2 7p4 |
Atommasse des Elements in u | 289 |
Alle Isotope sind radioaktiv.
Isotope des Elements
Ordnungszahl Z | Massenzahl A | Atommasse in u | Häufigkeit in % | Art der Strahlung | Halbwertszeit |
116 | 290 | künstlich | α | 14 ms | |
293 | künstlich | α | 61 ms |
Eigenschaften
Ununhexium zählt zu den Transactinoiden und ist als Homologes des Poloniums ein Element der VI. Hauptgruppe. Da nur wenige Atome mit extrem kurzer Lebensdauer erzeugt werden konnten, liegen keine Erkenntnisse zu den Eigenschaften vor.
Entdeckung/Vorkommen/Herstellung
Das Element mit der Ordnungszahl 116 wurde durch Beschuss von Curiumatomen mit Calcium-Kernen erzeugt. Die dabei entstandenen Isotope 2 9 3Uuh und 2 9 0Uuh sind radioaktiv und zerfallen in wenigen Millisekunden.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass amerikanische Wissenschaftler bereits 1999 über die Entdeckung der Elemente Ununhexium und Ununoctium berichtet hatten. Wie sich aber später herausstellte, waren die experimentellen Daten entweder fehlerhaft interpretiert oder sogar gefälscht worden, um mit der Entdeckung berühmt zu werden.