Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie
  3. 5 Periodensystem der Elemente
  4. 5.1 Ordnung in der Vielfalt der Elemente
  5. 5.1.1 Grundlagen
  6. Lutetium

Lutetium

Lutetium ist das 14. Element der Gruppe der Lanthanoide. Auf Grund seiner Valenzelektronenkonfiguration, [Xe] 4f14 5d1 6s2, tritt es in seinen Verbindungen nur in der Oxidationsstufe III auf. Es ist ein silbrig glänzendes, hochschmelzendes Schwermetall. Es ist reaktionsfähig und bildet mit verdünnten Säuren unter Wasserstoffentwicklung farblose Lu(III)-Ionen. Das Metall ist z. B. durch Schmelzflusselektrolyse des Chlorides LuCl3 gewinnbar. Die technische Bedeutung ist gegenwärtig gering.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Eigenschaften des Elements

Einordnung in das Periodensystem
der Elemente und Eigenschaften
Atombau
Ordnungszahl: 71 71 Protonen
71 Elektronen
6. Periode 6 besetzte Elektronenschalen
Gruppe der Lanthanoide 3 Außenelektronen
Elektronenkonfiguration im Grundzustand Xe 6s24f1 45d1
Elektronegativität 1,2
Ionisierungsenergie in eV 5,426
häufigste Oxidationszahlen III
Atommasse des Elements in u 174,97
Atomradius in 10- 1 0m 1,734
Ionenradius in 10- 1 0m 0,87 (+3)
Aggregatzustand im Normalzustand fest

Stoffkonstanten und Häufigkeit des Vorkommens in der Natur

Dichte in Bild bei 25 °C 9,84
Härte nach Mohs  
Schallgeschwindigkeit in Bild  
Schmelztemperatur in °C 1650
spezifische Schmelzwärme in Bild 109,73
Siedetemperatur in °C 3330
spezifische Verdampfungswärme in Bild 2366,16
Standardentropie S0 in Bild  
Wärmeleitfähigkeit in Bild bei 27 °C 16,4
spezifische Wärmekapazität in Bild 0,154
Volumenausdehnungskoeffizient in 10- 3 Bild  
spez. elektrischer Widerstand in Bild 0,793
Anteil in der Erdhülle in % (Atmosphäre,
Wasser, Erdkruste bis 10 km Tiefe)
0,000 07

Isotope des Elements

Ordnungszahl Z Massenzahl A Atommasse in u Häufigkeit
in %
71 175 174,940 797,4%

Energieniveauschema

Bild

Weitere Eigenschaften

Es ist ein silberweiß glänzendes Schwermetall. An frischen Schnittflächen läuft es rasch an, da es sich dort mit einer Oxidschicht überzieht. Das Metall hat von allen Lanthanoiden den kleinsten Atom- und Ionenradius, die größte Dichte und die höchste Schmelz- und Siedetemperatur. Lutetium bildet zwei allotrope Modifikationen, α-Lutetium und β-Lutetium, aus, welche durch Wärme ineinander überführbar sind. Es ist das letzte Element der Lanthanoide und bildet in seinen Verbindungen die Oxidationsstufe III aus. Lutetium ist ein sehr unedles und stark elektropositives Metall. Ursache sind die stark negativen Normalpotenziale. Es ist ein sehr reaktionsfreudiges Element. In Wasser und Säuren löst es sich schnell unter Wasserstoffentwicklung auf. Mit Chlor reagiert es unter Leuchterscheinung zum Trichlorid.

Entdeckung

Der französische Chemiker GEORGES URBAIN (1872 - 1938) entdeckte Lutetium 1905 in einer Probe von Ytterbiumoxid. URBAIN nannte das neue Element «Lutetia». 1949 empfahl die IUPAC den Namen «Lutetium» mit dem chemischen Symbol «Lu».

Vorkommen / Herstellung

Lutetium steht an 60. Stelle der Elementhäufigkeit. Es ist ein seltenes Element der Gruppe der Lanthanoide, aber dennoch häufiger als Hg oder Au. In der Natur findet man es in den Mineralen Monazit, Bastnäsit, Samarskit, Gadolinit, Thortveitit, Thalenit, Xenotit zusammen mit den anderen Seltenerdmetallen. Reines metallisches Lutetium wird durch metallothermische Reduktion des Fluorids oder Chlorids mit Calcium oder durch Schmelzflusselektrolyse des Chlorids gewonnen. Ausgangsmaterial für die technische Herstellung des Lutetiums ist Monazitsand.

Verwendung

Lutetium ist technisch unbedeutend. Das Isotop Lu dient zur kosmischen Altersbestimmung.

Wichtige Verbindungen

Dazu zählen das Oxid Lu2O3 und das Halogenid LuCl3.

Bau

Luthetium kristallisiert in einer dichtesten Kugelpackung.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Lutetium." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/lutetium (Abgerufen: 23. May 2025, 16:29 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Lutetium
  • Feststoffe
  • PSE
  • Periodensystem der Elemente
  • Metalle
  • Element
  • Lathanoide
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Wissenstest, Analytik

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema „Chemie – Qualitative und quantitative Analytik“.

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Die Elemente der 1. Hauptgruppe – Eigenschaften und wichtige Verbindungen der Alkalimetalle

Zur 1. Hauptgruppe des Periodensystems gehören die Elemente Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium. Wasserstoff, der in der ersten Periode steht, ist ein typisches Nichtmetall. Die übrigen Elemente der 1. Hauptgruppe werden auch Alkalimetalle genannt, sie sind weiche, reaktionsfähige Metalle.

Die Alkalimetalle geben leicht ihr Valenzelektron ab und sind daher sehr reaktiv. Sie kommen in der Natur nur in gebundener Form vor. Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum.

Aluminium als Gebrauchsmetall

Aluminium ist heute nach Eisen das bedeutendste Gebrauchsmetall. Ursache dafür ist sein außergewöhnliches Eigenschaftsspektrum. Insbesondere die geringe Dichte hilft bei der Treibstoff- und Energieeinsparung im Verkehrssektor. Dabei ist Aluminium zugleich extrem fest, sehr langlebig und witterungsbeständig. Von Nachteil sind die enorm hohen Energieaufwendungen für die Produktion von Aluminium aus dem Erz Bauxit. Glücklicherweise ist Aluminium in besonderem Maße recyclingfähig, wobei bis zu 95% des Energieaufwands eingespart werden können.

Entwicklung der chemischen Industrie (1851-1900)

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die klassische Chemie vollendet. Den Anorganikern gelang die Systematisierung der Elemente im Periodensystem. In der organischen Chemie erkannte man die Vierwertigkeit des Kohlenstoffs und die daraus resultierende tetraedrische Konfiguration des Kohlenstoffatoms. Die verschiedenen Formen der Isomerie und ihre Bedeutung wurden nachgewiesen und richtig interpretiert, darunter auch das Schlüssel-Schloss-Prinzip enzymatischer Reaktionen. Die Physikochemiker formulierten die Hauptsätze der Thermodynamik und begründeten die chemische Kinetik.
Die fundamentalen naturwissenschaftlichen Entdeckungen führten auch dazu, dass großtechnische Prozesse immer besser beherrscht wurden und riesige Gewinne abwarfen. Die Verfahren zur Herstellung von Stahl und Schwefelsäure wurden revolutioniert. Eine besondere Entwicklung nahm die organische Synthesechemie durch die erfolgreiche technische Realisierung der Synthesen von Farbstoffen wie Indigo oder Arzneistoffen wie Aspirin. Dadurch bedingt erfolgte die Gründung vieler großer Chemieunternehmen wie der BASF und der BAYER AG, die heute noch führende Unternehmen in ihrer Branche sind.

Chlor und Chlorverbindungen

Chlor ist als Element der VII. Hauptgruppe ein sehr reaktionsfreudiges Gas und bildet eine Vielzahl von organischen und anorganischen Verbindungen. Die wichtigsten anorganischen Verbindungen sind Chlorwasserstoff, Chlorwasserstoffsäure und die natürlich vorkommenden Metallchloride. Diese dienen als Rohstoffe zur Herstellung vieler Chemikalien und Produkte, z. B. Chlor, Natronlauge, Soda, PVC u. a. m. Kaliumchlorid wird hauptsächlich zu Kalidüngemitteln verarbeitet. Mit dem reaktiven Chlor als Ausgangsstoff kann eine Vielzahl organischer Chlorverbindungen hergestellt werden, die früher eine breite Anwendung fanden und z. T. wie der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) auch heute noch genutzt werden. Die Verwendung vieler chlorhaltiger Produkte ist jedoch ökologisch bedenklich. So können bei der Enstorgung Umweltgifte wie Dioxine entstehen. Andere Chlorverbindungen, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind verantwortlich für die Zerstörung der Ozonschicht in der Stratosphäre.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025