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Sterbender Cato

JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED, der „Literaturpapst“ des 18. Jahrhunderts, bewertete die Tragödie als die höchste Gattung der Poesie und hielt die Bühne für das geeignete Medium zur moralischen Belehrung des Publikums. In seinem Drama „Der Sterbende Cato“ (Uraufführung 1731) hat er seine theoretische Position in die Praxis umgesetzt. GOTTSCHED nutzte für seinen „Cato“ Vorlagen von JOSEPH ADDISON („Cato“, 1713) und FRANÇOIS DESCHAMPS („Caton d'Utique“, 1713). Von 1648 Versen schrieb er lediglich 174 selbst.
Das recht trockene Ideendrama (siehe PDF) handelt von Cato, dem konservativen Gegner Caesars, den aufrechten und unbestechlichen Senator, der die Selbsttötung nach Caesars Sieg bei Utica 46 v.Chr. der Verhaftung und etwaigen Begnadigung vorzieht.
Dieses Drama GOTTSCHEDs wurde bereits kurz nach seinem Erscheinen heftig kritisiert:

„Wie dieser Sachse Cato spricht, / So sprach der Römer Cato nicht; / Hört er die Reden des Poeten, / Er würde sich noch einmal töten!“,

dichtete des Dichters Zeitgenosse GLEIM.

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sterbender Cato." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/sterbender-cato (Abgerufen: 20. May 2025, 04:32 UTC)

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Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

IMMANUEL KANTs Artikel „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ erschien zuerst in der „Berlinischen Monatsschrift“ Dezember-Heft 1784. Er wurde zu einem Standardtext, wenn es darum ging, die Periode der Aufklärung (1680–1800) zu definieren. Allerdings wurde sehr oft nur der erste Absatz zur Erklärung herangezogen. Im Folgenden kann der gesamte Text nachgelesen werden.

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FRIEDRICH GOTTLIEB KLOPSTOCK war ein deutscher Epiker und der Hauptvertreter des lyrischen Dramas im 18. Jahrhundert auf der Schwelle zwischen Spätbarock und Klassik. Vor allem mit seinem Hauptwerk, dem „Messias“, läutete er die klassische Periode ein.
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* 22.01.1729 in Kamenz/Oberlausitz
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