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Gotthold Ephraim Lessing

* 22.01.1729 in Kamenz/Oberlausitz
† 15.02.1781 in Braunschweig

GOTTHOLD EPHRAIM LESSING gilt als der herausragendste Autor der Literatur der deutschen Aufklärung und als der erste moderne deutsche Schriftsteller. Er war Tragödien- und Komödienschreiber, Verfasser von Fabeln und Gedichten, Literatur-, Kunst- und Kirchenhistoriker und -kritiker, Literaturtheoretiker und Philosoph. Die von ihm verfassten Dramen bildeten den Auftakt für das – vom antiken Vorbild gelöste – neuere deutsche Drama. LESSING war der Begründer des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland, er führte den Begriff der Empfindsamkeit in die Literatur- und Geisteswissenschaften ein, er hatte großen Anteil an der Profilierung der Ästhetik als allgemeiner Kunsttheorie und an der Einführung der Kritik als eigenständiger Disziplin.

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In seinem gesamten Schaffen setzte LESSING sich für die aufklärerischen Ideale der Vernunft, Toleranz, Freiheit und Menschlichkeit ein. Mit seinen noch heute aufgeführten Dramen setzte er den Auftakt für das neuere deutsche Drama. Das bürgerliche Trauerspiel setzte den Prozess der Loslösung vom antiken Vorbild (drei Einheiten, Ständeklausel) in Gang und machte LESSING zum Wegbereiter der Emanzipation des Bürgertums.

Lebensgeschichte

Die Lebensgeschichte GOTTHOLD EPHRAIM LESSINGs umfasst nur 52 Jahre. Er wurde am 22.01.1729 im kleinstädtischen Kamenz (Oberlausitz) als zweites von zwölf Kindern des wenig begüterten protestantischen Pastors JOHANN GOTTFRIED LESSING und der Tochter des Amtsvorgängers ihres Mannes, JUSTINE SALOME, geb. FELLER, geboren.
Nach der Stadtschule in Kamenz besuchte er die elitäre Fürstenschule St. Afra in Meißen (1741–1746), die er mit hervorragenden Leistungen abschloss. Danach nahm er ein Studium der Medizin, Theologie und Philosophie in Leipzig auf (1746–1748). In dieser Zeit brach er mit seinem streng patriarchalischen Elternhaus und begann, ein bohèmeartiges Literatenleben zu führen. Er lernte Tanzen, Fechten und Reiten und er lernte die Theatergruppe von FRIEDERIKE CAROLINE NEUBER kennen, die u. a. sein Stück „Der junge Gelehrte“ (1747) aufführte und ihm so zu seinem ersten Bühnenerfolg verhalf. Sein Vater warnte den jungen Theaterdichter:

„Häng Er sein Herz nicht an die Bühne, mein Sohn! Es wird Ihm nimmermehr zum Segen gereichen. Geh Er nicht mit Komödianten um, mein Sohn. Man wird Ihm niemals Dank wissen, und Er wird dessen nimmer froh werden! Um seiner Seele willen fang Er keinen Handel mit Schauspielern an! Es dünkt mich ehrenvoller, Türklinke an einem schlechten Hause, als deutscher Theaterdichter zu sein!“

Während des Studiums zeigte LESSING Interesse für verschiedenste Themen und Vorlesungen, so u. a. für den berühmten Archäologen JOHANN JOACHIM WINCKELMANN. In der Zeitschrift „Der Naturforscher“ und in den von seinem Vetter CHRISTLOB MYLIUS herausgegebenen „Ermunterungen zum Vergnügen des Gemüths“ erschienen seine ersten Gedichte, Fabeln und Verserzählungen.
Als die Neubersche Theatergruppe in Leipzig aufgelöst wurde, kam LESSING in finanzielle Bedrängnis, da er Bürgschaften für die Schulden einiger Schauspieler übernommen hatte, die ihn nun ihm Stich ließen. LESSING kam zu dem Entschluss, schnellstens abzureisen, da aus seinem Vaterhaus keine Unterstützung zu erwarten war.
So ließ er sich 1748 als freier Schriftsteller in Berlin nieder. Er schrieb Rezensionen, Gedichte und Theaterstücke für mehrere Zeitungen und verschiedene Theatergruppen und machte sich als Literatur- und Theaterkritiker einen Namen. Er war Rezensent und Wissenschaftsredakteur bei der „Berlinischen Privilegierten Zeitung“ (später die „Vossische Zeitung“) und Mitherausgeber der „Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters“. In Berlin entstanden auch die ersten eigenen Dramen, so die Lustspiele „Der Freygeist“ (entstanden 1749, erschienen 1755) und „Die Juden“ (entstanden 1749, erschienen 1754).
Auf Drängen des Vaters reiste LESSING Ende 1751 nach Wittenberg ab, um dort seine Studien abzuschließen und wurde dort im April 1752 zum Magister der Philosophie promoviert. Ab November 1752 lebte er wieder in Berlin.
Die Jahre 1755–1758 verbrachte LESSING erneut in Leipzig. In dieser Zeit freundete er sich mit dem Dichter EWALD CHRISTIAN VON KLEIST an und erlebte das Erscheinen seines ersten bürgerlichen Trauerspiels „Miß Sara Sampson“ (1755).
1758 kehrte er nach Berlin zurück. Im Jahr darauf gründete er gemeinsam mit dem Philosophen MOSES MENDELSSOHN und dem Kritiker und Verleger CHRISTOPH FRIEDRICH NICOLAI die Zeitschrift „Briefe, die neueste Litteratur betreffend“ (1759–1765). 1759 erschien sein Einakter „Philotas“.
Aufgrund finanzieller Engpässe trat LESSING 1760 als Kriegssekretär in die Dienste des preußischen Generals BOGISLAW VON TAUENTZIEN, des Kommandanten von Breslau (heute Wroclaw, Polen). 1765 kam er erneut nach Berlin; 1766 erschien seine ästhetische Abhandlung „Laokoon“, 1767 seine berühmte „Minna von Barnhelm“.
1767 wechselte LESSING nach Hamburg, wo ihm eine Stelle als Dramaturg und Kritiker am Hamburgischen „Deutschen Nationaltheater“ angeboten worden war. LESSING war damit der erste deutsche Dramaturg überhaupt. Das Theaterprojekt sollte deutsche Dramatiker fördern, die Ausbildung der Schauspieler garantieren und ein niveauvolles Repertoire bieten. LESSINGs Ansinnen war eine Wandlung des deutschen Theaters vom Hoftheater zum Nationaltheater. Aufgrund mangelhafter Organisation, ungleicher Interessenlagen der Beteiligten und ausbleibendem Publikumsinteresse scheiterte das Projekt bereits Ende 1768. 1770 begann LESSING als Bibliothekar an der herzoglichen Bibliothek in Wolfenbüttel zu arbeiten. 1776 vermählte er sich mit EVA KÖNIG, die allerdings bereits zwei Jahre später starb, nachdem schon zwei Wochen zuvor ihr gemeinsamer Sohn kurz nach der Geburt gestorben war. Auch LESSING selbst litt schon seit einigen Jahren unter einer ihn zunehmend behindernden Krankheit, er klagte über Konzentrationsprobleme, Sehschwäche, Melancholie und starke Müdigkeit. Er starb am 15.02.1781 während eines Besuches in Braunschweig.

Literarisches Schaffen

Das literarische Werk von LESSING umfasst u. a. Tragödien, Komödien, Fabeln, Gedichte. Bekannt sind besonders:

  • das erste bürgerliche Trauerspiel in deutscher Sprache „Miß Sara Sampson“ (1755, appellierte im Gegensatz zur heroischen französischen Komödie an die Gefühle des Zuschauers),
  • die „Fabeln“ (1759, u. a.: „Der Affe und der Fuchs“ und „Das Roß und der Stier“; Vermittlung einer praktischen Moral, Ersatz der weitschweifigen Versfabel durch knappe Prosafabel),
  • das Charakterlustspiel „Minna von Barnhelm“ (1767, Gegenüberstellung von Gefühl und Ehrbegriff),
  • die Tragödie „Emilia Galotti“ (1772, Drama um Ehre und Moral, Stoff zurückgehend auf den römischen Historiker LIVIUS, siehe PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Emilia Galotti") oder
  • das dramatische Gedicht „Nathan der Weise“ (1779, Utopie von einer toleranten, harmonischen, humanistisch geprägten Gesellschaftsordnung in Blankversen).
  • BWS-DEU2-0362-03.pdf (218.05 KB)

Ästhetische Schriften (Auswahl)

  • „Briefe, die neueste Litteratur betreffend“ (1759–1765, Zeitschrift),
  • „Laokoon: oder Über die Grenzen der Mahlerey und Poesie“ (1766, ideengeschichtliche Grundlage für „Minna von Barnhelm“),
  • „Hamburgische Dramaturgie“ (1767–1769, eine der frühesten modernen Abhandlungen über die Dramentheorie),
  • „ Wolfenbütteler Beiträge Zur Geschichte und Literatur “ (1773–1781).

In diesen Schriften äußerte sich LESSING u. a. zu seiner Ansicht über den Unterschied zwischen Literatur und bildender Kunst und setzte sich kritisch mit den strengen Regeln der klassizistischen französischen Tragödie und deren Verfechter,JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED, auseinander. Als Aufklärer war sich LESSING mit GOTTSCHED einig, dass das Theater nach aufklärerischen Grundsätzen erneuert werden sollte, dass es u. a. das Ziel des Theaters sein müsse, den Bürger durch das Schauspiel eine vernünftige Moral zu vermitteln und dass das dramatische Geschehen wahrscheinlich zu sein habe. Er warf GOTTSCHED aber vor, mit seiner dogmatischen Theaterreform weniger Verbesserungen als eher Verschlimmerungen bewirkt zu haben, da er nicht geprüft habe, ob das französische Theater als Vorbild für das deutsche geeignet sei.

„Es wäre zu wünschen, dass sich Herr Gottsched niemals mit dem Theater vermengt hätte. Seine vermeinten Verbesserungen betreffen entweder entbehrliche Kleinigkeiten, oder sind wahre Verschlimmerungen.“
(17. Literaturbrief, vgl. PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Briefe, die neueste Literatur betreffend")

LESSING propagierte dagegen die Dramen der englischen Dichter und das englische Theater als Vorbild für die deutsche Dramatik, da das Theater SHAKESPEAREs natürlich und ursprünglich sei und da

„das Große, das Schreckliche, das Melancholische besser auf uns wirkt als das Artige, das Zärtliche, das Verliebte“.

In der von LESSING mitgegründeten Zeitschrift „Briefe, die neueste Litteratur betreffend“ wurde eine Vielzahl entsprechender eigener Essays publiziert, die maßgeblich dazu beitrugen, die deutsche Literatur von französischen Einflüssen zu befreien. Mit seinen ästhetischen Schriften legte LESSING den Grundstein für eine lang anhaltende SHAKESPEARE-Rezeption durch den Sturm und Drang und die Romantik. Insbesondere seine „Briefe“ und die „Hamburgische Dramaturgie“ bildeten die eigentliche theoretische Grundlegung des deutschen Dramas. So begründete er in der „Hamburgischen Dramaturgie“ auch seine Ablehnung der von GOTTSCHED befürworteten Ständeklausel 1): da sich das Bürgertum leichter in Bürger (als handelnde Figuren) als z. B. in Fürsten einfühlen kann, müssen für das Bürgertum im deutschen Drama Bürgerschicksale dargestellt werden (Ständeklausel s.u.). Auch die bis zu LESSING vorgeschriebene und von GOTTSCHED weiterhin geforderte Einhaltung der „drei Einheiten“ bei der Entwicklung einer dramatischen Handlung (Einheit des Ortes/der Zeit/der Handlung) wurde von LESSING als Dogma abgelehnt. Er war der Ansicht, dass ein Stück, das an das Gefühl appellieren soll, nicht zwangsläufig auf einen Ort und auf die Darstellung eines Tages begrenzt sein müsse, um die Handlung glaubwürdig erscheinen zu lassen. Wichtig sei allein die Einheit der Handlung, die ausreiche, um die Darstellung nachvollziehbar zu machen. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass es LESSING war, der den Begriff der „Empfindsamkeit“ für die neue, gefühlsbetonte Strömung in der Literatur- und der Geisteswissenschaft einführte – als Reaktion auf die z. T. sehr rationale Beschränkung der Aufklärung. LESSING schlug den Begriff „empfindsam“ als Übersetzung des englischen Wortes „sentimental“ vor, das aus dem Roman „A sentimental journey through France and Italy“ von LAURENCE STERNES (1768) stammte.

1) Als Ständeklausel wird die Forderung der Dichter der Renaissance und des Barock bezeichnet, nach der eine Tragödie nur das Schicksal einer Person höheren Standes behandeln darf. Personen niederer Stände, wie Bürger, dürfen nur in Komödien auftreten. Der hohe soziale Rang der handelnden Figuren sollte ihren im Trauerspiel dargestellten Fall umso tiefer und ergreifender machen („Fallhöhe“).

Als Journalist wurde LESSING vor allem durch seine Buch- und Theaterkritiken bekannt, er äußerte sich jedoch auch zu Fragen der Kunst, der Archäologie („Briefe antiquarischen Inhalts“, 1768–1769; „Wie die Alten den Tod gebildet“, 1769) und der Theologie. Auf dem Gebiet der Theologie führte er mit seinen Schriften vor allem den Kampf gegen die protestantische Orthodoxie und verteidigte das Recht der Vernunft, auch die Religion kritisch prüfen zu dürfen („Anti-Goezes“, 1778). Außerdem beschäftigte er sich mit dem Konflikt zwischen Kirchendogma und religiösem Gefühl („Die Erziehung des Menschengeschlechts“, vollständig 1780).

  • BWS-DEU2-0362-04.pdf (65.1 KB)

In all seinem Wirken beharrte LESSING niemals darauf, im Besitz der Wahrheit zu sein. Für ihn war nur wichtig, welche „aufrichtige Mühe“ ein Mensch aufwendet, um „hinter die Wahrheit zu kommen“.

„Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit, und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte, und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke, und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!“
(Lessing: Eine Duplik, vgl. PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Eine Duplik")

Im Sinne seines spezifischen aufklärerischen Denkens war die Erkenntnisfähigkeit des Menschen für LESSING begrenzt, sodass der Mensch sich zwangsläufig in Widersprüche verwickeln oder Irrtümern unterliegen – also fehlbar sein – musste. Dementsprechend hielt LESSING Fehlbarkeit für verzeihlich, nicht jedoch stures Festhalten an dogmatischen, einzig gültigen Wahrheiten – einer der Gründe für seine Ablehnung des Regel-Dogmatismus von JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED (s.o.).

Wirkung

Der Einfluss von LESSING auf zeitgenössische und nachfolgende Literaten und die weitere Entwicklung von Literatur und Theater war enorm. Er gilt als der erste moderne deutsche Schriftsteller und als Hauptvertreter der Aufklärung. Seine optimistische Geschichtsauffassung, sein Glaube an die unaufhörliche geistige und sittliche Weiterentwickung des Menschen, seine Suche nach Wahrheit und sein Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit waren Leitbild noch für viele Folgegenerationen.
Als Literatur- und Theaterkritiker hatte LESSING großen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg von Büchern und Theaterstücken seiner Zeit. Seine eigenen Dramen bildeten den Auftakt für das neuere deutsche Drama an sich. Seine Stücke, so das Lustspiel „Minna von Barnhelm“ (1767) und das dramatische Gedicht „Nathan der Weise“ (1779), gehören noch heute zum Standardrepertoire deutscher Bühnen. Mit „Miß Sara Sampson“ (1755), in nur vier Wochen niedergeschrieben, und „Emilia Galotti“ (1772), gelang LESSING die Loslösung vom antiken Vorbild und die Einführung und Etablierung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland. „Emilia Galotti“ regte andere Dichter zur Nachahmung an, so JOHANN JAKOB BODMER mit „Odoardo Galotti, Vater der Emilia. Ein Pendant zur Emilia ... Von einem längst bekannten Verfasser.“; 1778).
Schon unter seinen Zeitgenossen galt LESSING als ein Geist der aufgeklärten Epoche, da er sich neben der Entwicklung des nationalen bürgerlichen Dramas und Theaters u. a. auch der lehrhaften Dichtung (Fabeln), der Profilierung der Ästhetik als allgemeiner Kunsttheorie und der Einführung der Kritik als eigenständiger Disziplin widmete.

  • BWS-DEU2-0362-05.pdf (16.98 KB)

Werke (Auswahl)

  • Der junge Gelehrte (1747, Lustspiel)
  • Die Juden (1749, Lustspiel)
  • Die alte Jungfer (1749, Lustspiel)
  • Der Freygeist (1749, Lustspiel)
  • Der Schatz (1750, Lustspiel)
  • Kritische Briefe (1753)
  • Rettungen des Horaz (1754, kritische Schrift)
  • Miß Sara Sampson (1755, bürgerliches Trauerspiel)
  • Philotas (1759, Trauerspiel, Einakter)
  • Fabeln (1759, drei Bände, Prosafabeln)
  • Briefe, die neueste Litteratur betreffend (1759–1765, kritische Zeitschrift, Auszug siehe PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Briefe, die neueste Literatur betreffend")
  • Laokoon: oder Über die Grenzen der Mahlerey und Poesie“ (1766, ästhetische Abhandlung)
  • Minna von Barnhelm (1767, Lustspiel)
  • Hamburgische Dramaturgie (1767–1769, Sammlung der Theaterkritiken und ästhetischen Schriften LESSINGs aus seiner Hamburger Zeit zu seiner Theatertheorie)
  • Briefe antiquarischen Inhalts (1768–1769, zwei Bände)
  • Wie die Alten den Tod gebildet (1769, antiquarische Schrift)
  • Zerstreute Anmerkungen über das Epigramm (1771, ästhetische Schrift)
  • Emilia Galotti (1772, Tragödie, siehe PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Emilia Galotti")
  • Leibniz von den ewigen Strafen (1773, philosophisch-theologische Schrift)
  • Wolfenbütteler Beiträge Zur Geschichte und Literatur“ (1773–1781, ästhetische Schriften)
  • Eine Duplik (1778, philosophisch-theologische Schrift, Auszug, siehe PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Eine Duplik")
  • Eine Parabel (1778, philosophisch-theologische Schrift)
  • Axiomata (1778, philosophisch-theologische Schrift)
  • Anti-Goeze (1778, theologische Schrift, siehe PDF "Gotthold Ephraim Lessing - Anti-Goeze")
  • Nathan der Weise (1779, dramatisches Gedicht)
  • Abhandlungen über die Fabel (1779, ästhetische Schrift)
  • Die Erziehung des Menschengeschlechts (vollständig 1780, theologische Schrift)
  • Die Götter Griechenlands (1788, philosophisches Gedicht)
  • Das Ideal und das Leben (1795, philosophisches Gedicht)
  • BWS-DEU2-0362-06.pdf (249.64 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Gotthold Ephraim Lessing." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/gotthold-ephraim-lessing (Abgerufen: 20. May 2025, 19:33 UTC)

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  • Kritische Briefe
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