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  6. Bericht

Bericht

Der Bericht ist eine detaillierte Darstellung eines Geschehens in seinem Ablauf, wobei alle wichtigen Umstände und Gegebenheiten mit erfasst werden.
Gemeinsamkeiten gibt es mit der Nachricht und mit der Reportage.
Zweck des Berichtes ist es, Ereignisse umfassend und anschaulich wiederzugeben. Mit dem Bericht wird ein Bedürfnis nach Informationen befriedigt, die über die Darstellung aktueller Ereignisse und Tatsachen hinausgehen. So werden Hintergrundinformationen und damit eine Einordnung und Bewertung möglich.
Ein Bericht ist keine Erzählung. Der Informationsgehalt ist wichtiger als der Unterhaltungswert.

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Aufgaben und Übungen wie man einen Bericht schreibt, gibt es hier!

Bei Schulaufsätzen, die einen Bericht darstellen, ist die Aufgabenstellung genau zu beachten. Da es im Bericht um eine sachliche Darstellung geht, sollten eigene Gedanken und Gefühle, persönliche Meinungen vermieden werden.

Das jeweilige Geschehen sollte chronologisch von Anfang bis Ende dargestellt werden.
Die Gliederung kann dabei so aussehen:
In der Einleitung wird ein knapper Gesamtüberblick über das Ereignis gegeben. Es werden die Berichtfragen Wer?, Was?, Wann?, Wo? kurz beantwortet.
Im Hauptteil wird der Verlauf des Geschehens chronologisch und in seinen wichtigsten Einzelheiten berichtet.
Im Schluss kann auf die Hintergründe des Ereignisses eingegangen werden oder die Folgen, die sich aus dem Vorfall ergeben.

Beispiel:
Nachrichten vom November.

Alterthümer und Ausgrabungen.

Rottenburg am Neckar.

Bei Ausgrabung von Dr. Naibt zu Niederau, am Eingange zu den sieben Thälern entdeckten Saierquelle, wurde, außer vielen römischen Münzen von Aurichalcum, Erz und Kupfer, ein 1 1/2 Fuß hoher und 1 Fuß breiter Denkstein aufgefunden, auf welchem Apollo (Grannus), schön gelockt, die Füße verschränkt, sich auf eine Urne stützend, in erhabener Pose abgebildet ist. Auch in der Umgegend unserer Stadt wurden wieder mehrere bedeutende römische Alterthümer, als Gefäße aus Siegelerde, 1 Fuß Durchmesser, worauf interessante Gegenstände in Kranichen, abgebildet sind, aufgefunden; ferner Scherben, worauf mit dem Stempel der Name der alten Römerstadt Sumlocenne eingedruckt, auf einem andern mit dem Griffel locenne Julius Camlius Sevir eingeritzt ist, so daß Rottenburg als die Römerstadt Sumlocenne nun durch drei Aufschriften auf Denksteinen und durch sieben auf Gefäßen beurkundet ist.
(In: Morgenblatt für gebildete Stände. Kunstblatt. Nr. 3. Dienstag, den 10. Januar 1837, Stuttgart, Tübingen: Cotta, S. 12)

Beispiel:

Auß Rom / vom 3. Jenner

Der Principe Distigliano hat durch einen Currier von Napoli dem König in Spania ein Danckbrieff zugeschickt / das er zu einem Grandconfilier In Spannia verordnet worden / auch die abwechslung seiner Herschafft Sabionetta in Lumbardia gegen einräumung der Stere Aversa, Nolla, Meropoli und Cassal zu S. Marie in Capua, so in allem 500000 Cronen wert 250000. Cronen bahrgelt bestetiget, der ist willens sich in Spannia zu seinem Officio zu begeben. In Neapoli vacirt wegen absterben des Bäbstlichen Nunctij das einkommen der Kirchen zu Pavia, von 12000. Cronen / so dem Cardinal franco ubergeben werden solle / allda zu Neapoli hat der Signor Allessandria Monti vom Babst daß generalat uber seine Galleren erlangt / und ist dem Herzogen von Nevers von deß Herzogen di Mantua Agenten ein sehr stattliches Pancket gehalten worden / wegen deß angefangenen Baw auff dem Monte Cavallo vor den Babst so 200000. Cronen kosten solle / hat man bereit 20000. Cronen hergeschaffen. Sonst hat die Stadt Rimini zu Dancksagung wegen er deß Cardinals Nazareth, 2. Adelspersohnen mit einem Present von 4000 Cronen vor den Bapst allher gesandt / gleichfals ist man im werck der Tyber uberschwemmung zu verhüten / welches auff 40000. Cronen kosten wird / deswegen man auff alle mittel / Gelt auffzubringen.
(In: Aller Fuernemmen und gedenckwuerdigen Historien / so sich hin unnd wider in Hoch unnd Nieder Teutschland/ auch in Franckreich/ Italien/ Schott und Engelland/Hisspanien/Hungern/Polen/Siebenbürgen/Wallachen/Moldaw/Türckey/ Inn diesem 1609. Jahr verlauffen und zutragen möchte. Zeitung auß Cöln, vom 22. Jenner Anno 1609, gedruckt in Strassburg, S. 9)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Bericht." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/bericht (Abgerufen: 20. May 2025, 19:42 UTC)

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Der Bericht

Der Bericht findet häufige Verwendung im Journalismus. Er schildert kurz, vollständig und logisch strukturiert ein Ereignis oder eine Handlung und deren Folgen, ohne dabei eine Wertung zum Geschehenen - wie dies z. B. beim Kommentar der Fall ist - zu äußern. Der Bericht kann sowohl aktuelle Ereignisse und Begebenheiten aufgreifen als auch bereits weiter zurückliegende Geschehnisse durch die Bereitstellung von Hintergrundinformationen näher beleuchten und beschreiben.

Die Zusammenfassung

Bei der Zusammenfassung handelt es sich um eine Form des argumentativen Sachtextes. Ihr Kennzeichen sind formale Kürze und damit verbunden ein sehr präziser Sprachgebrauch. Die Zusammenfassung ist im Allgemeinen in einen analytischen bzw. interpretierenden Kontext gebunden. Sie stellt eine abschließende Bemerkung da, welche die wesentlichen vorangegangenen Punkte noch einmal resümierend aufgreift.

Glosse

Die Glosse (griech. glossa = Zunge, Sprache) nimmt Sachverhalte, Erscheinungen und Verhaltensweisen aufs Korn, die widersprüchlich oder gar überlebt sind. Dafür werden die Mittel Humor, Ironie und Satire eingesetzt.
In knapper, pointierter Weise werden die Sachverhalte bewertet. Das heißt, nach der Nennung des Tatbestandes folgt schon die Pointe.
Durch Zuspitzung und überraschende Aufdeckung eines Widerspruchs sollen – oft auf verschmitzte Weise – Denkanstöße gegeben werden.

Zeitungsartikel

Der Artikel in der Zeitung oder Zeitschrift kann eine detaillierte Darstellung eines objektiven aktuellen Geschehens in seinem Ablauf, seiner Folge, seinen Umständen und in unterschiedlichem Maße auch in seiner zeitlichen und inhaltlichen Komplexität sein.

Vor allem informierende Darstellungsarten wie Berichten, Beschreiben und Kommentieren finden im Zeitungsartikel ihre Anwendung.
Gemeinsamkeiten gibt es funktionell mit der Nachricht, inhaltlich und methodisch mit der Reportage. Oft fließen in den Artikel/Bericht Hintergrundinformationen ein, sodass die Form dem Kommentar ähnelt. Jedoch sollten persönliche Wertungen unterbleiben.

Zweck des Artikels/Berichts ist es, Ereignisse, gesamtgesellschaftliche oder globale Prozesse und Zusammenhänge relativ umfassend und anschaulich wiederzugeben. Mit dem Bericht wird ein Informationsbedürfnis befriedigt, das oft über aktuelle Ereignisse und Tatsachen hinausgeht. So werden Hintergrundinformationen gegeben oder Vergleiche gezogen, wodurch eine Einordnung und Bewertung durch den Leser möglich wird.

Feuilleton

Unter Feuilleton (franz. = (das unterhaltende) Blättchen) versteht man den literarisch-unterhaltenden Teil einer Zeitung. In diesem Teil stehen Rezensionen, Kritiken, Buchbesprechungen usw.

Ein literarischer Beitrag im Feuilletonteil der Zeitung wird ebenfalls Feuilleton genannt. Es handelt sich dabei meist um einen Aufsatz populärwissenschaftlicher Art, geistreich und meist im Plauderton geschrieben.
Ein feuilletonistischer Aufsatz ist eine journalistisch-literarische Kunstform. Das Feuilleton trägt wesentlich dazu bei, oftmals auch durch seinen Wortwitz, dem Leser trockene Themen nahezubringen.

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