Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch Abitur
  3. 2 Englisch sprechen
  4. 2.1 Varianten des Englischen
  5. 2.1.0 Varianten des Englischen
  6. Amerikanisches Englisch

Amerikanisches Englisch

Verglichen mit dem britischen Englisch ist das amerikanische Englisch „konservativer“ in der Aussprache. Tatsächlich hat das Standard American English des oberen Mittelwestens ein Lautprofil, das näher am Englisch des 17. Jahrhundert liegt als dies für das heutige Englisch gilt. Diese Beständigkeit resultiert aus der Tatsache, dass es eine Mixtur unterschiedlicher Dialekte der britischen Inseln repräsentiert.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Betrachtet man die Differenzen in der Aussprache des American English, so sind die Dialekte der Ostküste deutlich von denen des übrigen Nordamerika abzugrenzen. Dies hat historische Wurzeln. Die Ostküstengebiete befanden sich in stetem Austausch mit England. Ihre Zugehörigkeit zum „Mutterland“ dokumentierten sie in der Beibehaltungen des britischen Englisch, das zudem als soziales Unterscheidungsmerkmal diente. Das Landesinnere hingegen wurde von Menschen besiedelt, die keinen Kontakt mehr zu den britischen Inseln hatten. Deshalb entstand hier ein relativ homogener Binnenakzent, der sich deutlich vom Ostküstendialekt unterscheidet.

Aussprachemerkmale

Verglichen mit dem britischen Englisch zeichnet sich das amerikanische Englisch durch ein einfacheres Vokalsystem aus. Als weiteres Charakteristikum kann die Aussprache des “r” vor Konsonanten und am Wortende gelten. Im britischen Englisch ist das “r” nur deutlich zu hören, wenn es vor einem Vokal steht. Diese Lautveränderung fand im England des 18. Jahrhunderts statt, ging aber – wegen der regionalen Trennung – an den meisten amerikanischen Varietäten vorbei. Der Verlust des “r” als Endlaut in Nordamerika ist auf die New England Staaten und die Gegend um New York beschränkt. In England wurde das “r” häufig durch den Schwa-Laut [«] ersetzt.

Sprachliche Einflüsse

Bedingt durch den großen Einfluss der amerikanischen Medien und Kultur ist das American English heute diesseits und jenseits des Atlantiks auf dem Vormarsch und hat in seiner Bedeutung auch das britische Englisch überflügelt. Dies hängt einerseits mit der relativ homogenen Aussprache des Amerikanischen zusammen, andererseits mit der vereinfachten grammatischen Struktur, die ein schnelles Erlernen der Sprache möglich macht. Dass sich mit der Sprache zugleich die kulturelle Eigenheiten des Amerikanischen verbreitet werden, zeigt z. B. die Übernahme der euphemistischen Wendung “Are you comfortable with that?”, die inzwischen überall in der Geschäftswelt anzutreffen ist. “Are you comfortable with that?” wird verwendet, um einen Vorschlag einzuleiten, der für den Gesprächspartner in der Regel nicht mit positiven Konsequenzen verbunden ist. Eine (negative) Antwort auf diese Frage wird jedoch weder erwartet, noch ist sie erwünscht.

Andersherum ist das amerikanische Englisch stetigen Veränderungen durch andere Sprachen unterworfen, etwa durch Einflüsse aus dem Spanischen, dem Französischen oder den indigenen nordamerikanischen Sprachen. Nachfolgend werden einige Beispiele für Wortübernahmen in das American English genannt:

  • aus dem Niederländischen: cookie (Keks)
  • aus dem Französischen: banquette (erhöhter Bürgersteig),
  • pirogue für ein Kanu, das aus einem ausgehöhlten Baumstamm hergestellt wurde,
  • aus indigenen nordamerikanische Sprachen: hickory (nordamerikanischer Laubbaum); powwow (Treffen, speziell solche der indigenen nordamerikanischen Bevölkerung),
  • aus dem Spanischen: barrio (Stadtteil, in dem vorwiegend arme Menschen wohnen), desperado (Krimineller), fiesta (Party),
  • aus dem Jiddischen: shlemiel (eine zwielichtige Gestalt),
  • aus dem Japanischen: tycoon (erfolgreicher Wirtschaftsmagnat).

Einige amerikanische Begriffe haben Eingang in Englisch als internationale Sprache gefunden. Am bekanntesten dürften Ausdrücke wie “OK”, “blizzard” oder “teenager” sein.

Regionale Varietäten

Während die amerikanische Schriftsprache vergleichsweise standardisiert erscheint, gibt es in der gesprochenen Sprache deutlich erkennbare Unterschiede.
Das Standard Midwestern gilt als nicht offizieller Akzent. Einige Linguisten betonen, dass seit den 60er und 70er-Jahren eher das kalifornische Englisch als de facto Standard anzusehen sei, da es in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie eine zentrale Rolle spielt. Andere argumentieren, dass eben diese Unterhaltungsindustrie doch eher den Midwestern-Standard benutze.

Regionale Dialekte sind vor allem an der östlichen Atlantikküste anzutreffen: Es gibt ausgeprägte Varianten in den wichtigen kulturellen Zentren wie Boston, Massachusetts, Philadelphia oder New Orleans. Der Potomac-Fluss trennt die nördlichen von den südlichen Küstendialekten.
Im Landesinneren ist die Situation gänzlich anders: Westlich der Appalachen beginnt die Midland speech. Diese hat zwei Hauptzweige,

  • die North Midland (nördlich des Ohio Flusses) und
  • die südliche Midland speech.

Die North Midland speech dehnt sich weiter westwärts aus und geht in die verwandte California speech über. Dies ist jenes Standard Midwestern, das allgemein als sprachlich neutral und frei von regionalen Färbungen gilt.
Der südliche Midland-Dialekt folgt dem Ohio-Fluss und geht weiter nach Arkansas and Oklahoma westlich des Mississippi und läuft im westlichen Texas aus.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Amerikanisches Englisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/amerikanisches-englisch (Abgerufen: 21. May 2025, 00:35 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Dialekt
  • Vokalsystem
  • Standard Midwestern
  • Akzent
  • varieties
  • North Midland speech
  • British English
  • Ostküste
  • Audio
  • Variationen
  • pronunciation
  • Binnenakzent
  • South Western
  • Region
  • Standard
  • Aussprache
  • California speech
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Die Regionen der USA unter kulturellen Gesichtspunkten

Aufgrund der Größe und Vielfalt des Landes zeichnen sich die USA durch markante regionale Unterschiede aus. Im folgenden Artikel wird der Schwerpunkt auf die kulturellen Aspekte gelegt, wobei fünf Regionen (Neuengland, mittlere Atlantikküste, Südstaaten, mittlerer Westen und Westen) unterschieden werden. Natürliche Gegebenheiten sowie wirtschaftliche und historische Entwicklungen in den einzelnen Regionen können dabei natürlich nicht außer Acht gelassen werden.

Die Verfassung der Vereinigten Staaten

Die Verfassung der Vereinigten Staaten (The Constitution of the United States) ist die älteste geschriebene und verwirklichte Verfassung der Welt. Sie wurde am 17. September 1787 beschlossen und hatte zum Ziel, die schwachen Einzelstaaten zu einem starken, gemeinsamen Bund bzw. Staat zusammenzufügen. Sie geht vom Prinzip der Gewaltenteilung aus:

  • Exekutive (untersteht dem Präsidenten)
  • Legislative (umfasst die beiden Kammern des Kongresses)
  • Judikative (Supreme Court als höchste Instanz)

New Hampshire, Massachusetts, Connecticut, Rhode Island, New Yersey, Maryland, Delaware, New York, Pennsylvania, Virginia, North Carolina, South Carolina und Georgia sind die erstunterzeichnenden Staaten der US-amerikanischen Verfassung.

Zur Zeit bestehen die USA mit Alaska und Hawaii aus 50 Einzelstaaten. Dazu kommt der District of Columbia, dessen Bürger zwar den Präsidenten wählen dürfen, aber keine Vertretung im Senat haben. Seit 1974 dürfen sie einen Bürgermeister wählen.

GEORGE WASHINGTON (1732–1799) war der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika– von 1789 bis 1797.

Die USA und die Welt

Die USA sind für viele Menschen in der Welt nach wie vor das Traumland – nicht zuletzt wegen der vielen Superlative, die sich mit dem Land und dem Leben seiner Bewohner verbinden. Nach Fläche und Einwohnerzahl gemessen sind die USA der drittgrößte Staat der Erde. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sie sich auch zum wirtschaftlich stärksten Land der Erde und sind nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die einzig verbliebene Weltmacht.
Die USA sind weltweit die bedeutendste Industrie- und Handelsnation sowie der wichtigste Agrarexporteur. Darauf gründet sich auch der vergleichsweise hohe Lebensstandard der meisten Amerikaner.

Von der Great Depression zum New Deal

Nach dramatischen Kursstürzen kollabierte am 25. Oktober 1929, dem „Schwarzen Freitag“, der Börsenhandel an der New Yorker Wall Street. Rasch weitete sich die Finanzkrise zu einer globalen Wirtschaftskrise aus. Nicht nur in den USA trafen die verheerenden Auswirkungen der Great Depression große Teile der Bevölkerung. Zur Überwindung der Krise gab FRANKLIN D. ROOSEVELT als Präsidentschaftskandidat der Demokraten 1932 in Chicago die Parole vom “New Deal” aus. Durch zahlreiche Reformen versuchte er in der Folgezeit, die amerikanische Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen.

Das Ausbildungssystem in den USA

Das US-amerikanische Bildungssystem ist dreistufig aufgebaut:

  • Elementary education oder primary education mit der obligatorischen elementary school oder primary school (Grundschule);
  • Secondary education im Rahmen der high school (Oberschule)
  • und als dritte Bildungsstufe die higher education, die an den colleges, Hoch- und Fachschulen sowie Universitäten erfolgt.

Es besteht eine zwölfjährige Schulpflicht, die sechs Jahre elementary school und sechs Jahre high school beinhaltet. Die beiden Abschnitte können in Gesamtschulen zusammengefasst sein, in denen die Grundschulzeit auf acht Jahre erweitert und Oberschule entsprechend auf vier Jahre verkürzt ist. Fakultativ ist der Besuch der vorschulischen Erziehungseinrichtungen, die vielen Schulen angeschlossen sind.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025