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Amerikanisches Englisch

Verglichen mit dem britischen Englisch ist das amerikanische Englisch „konservativer“ in der Aussprache. Tatsächlich hat das Standard American English des oberen Mittelwestens ein Lautprofil, das näher am Englisch des 17. Jahrhundert liegt als dies für das heutige Englisch gilt. Diese Beständigkeit resultiert aus der Tatsache, dass es eine Mixtur unterschiedlicher Dialekte der britischen Inseln repräsentiert.

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Betrachtet man die Differenzen in der Aussprache des American English, so sind die Dialekte der Ostküste deutlich von denen des übrigen Nordamerika abzugrenzen. Dies hat historische Wurzeln. Die Ostküstengebiete befanden sich in stetem Austausch mit England. Ihre Zugehörigkeit zum „Mutterland“ dokumentierten sie in der Beibehaltungen des britischen Englisch, das zudem als soziales Unterscheidungsmerkmal diente. Das Landesinnere hingegen wurde von Menschen besiedelt, die keinen Kontakt mehr zu den britischen Inseln hatten. Deshalb entstand hier ein relativ homogener Binnenakzent, der sich deutlich vom Ostküstendialekt unterscheidet.

Aussprachemerkmale

Verglichen mit dem britischen Englisch zeichnet sich das amerikanische Englisch durch ein einfacheres Vokalsystem aus. Als weiteres Charakteristikum kann die Aussprache des “r” vor Konsonanten und am Wortende gelten. Im britischen Englisch ist das “r” nur deutlich zu hören, wenn es vor einem Vokal steht. Diese Lautveränderung fand im England des 18. Jahrhunderts statt, ging aber – wegen der regionalen Trennung – an den meisten amerikanischen Varietäten vorbei. Der Verlust des “r” als Endlaut in Nordamerika ist auf die New England Staaten und die Gegend um New York beschränkt. In England wurde das “r” häufig durch den Schwa-Laut [«] ersetzt.

Sprachliche Einflüsse

Bedingt durch den großen Einfluss der amerikanischen Medien und Kultur ist das American English heute diesseits und jenseits des Atlantiks auf dem Vormarsch und hat in seiner Bedeutung auch das britische Englisch überflügelt. Dies hängt einerseits mit der relativ homogenen Aussprache des Amerikanischen zusammen, andererseits mit der vereinfachten grammatischen Struktur, die ein schnelles Erlernen der Sprache möglich macht. Dass sich mit der Sprache zugleich die kulturelle Eigenheiten des Amerikanischen verbreitet werden, zeigt z. B. die Übernahme der euphemistischen Wendung “Are you comfortable with that?”, die inzwischen überall in der Geschäftswelt anzutreffen ist. “Are you comfortable with that?” wird verwendet, um einen Vorschlag einzuleiten, der für den Gesprächspartner in der Regel nicht mit positiven Konsequenzen verbunden ist. Eine (negative) Antwort auf diese Frage wird jedoch weder erwartet, noch ist sie erwünscht.

Andersherum ist das amerikanische Englisch stetigen Veränderungen durch andere Sprachen unterworfen, etwa durch Einflüsse aus dem Spanischen, dem Französischen oder den indigenen nordamerikanischen Sprachen. Nachfolgend werden einige Beispiele für Wortübernahmen in das American English genannt:

  • aus dem Niederländischen: cookie (Keks)
  • aus dem Französischen: banquette (erhöhter Bürgersteig),
  • pirogue für ein Kanu, das aus einem ausgehöhlten Baumstamm hergestellt wurde,
  • aus indigenen nordamerikanische Sprachen: hickory (nordamerikanischer Laubbaum); powwow (Treffen, speziell solche der indigenen nordamerikanischen Bevölkerung),
  • aus dem Spanischen: barrio (Stadtteil, in dem vorwiegend arme Menschen wohnen), desperado (Krimineller), fiesta (Party),
  • aus dem Jiddischen: shlemiel (eine zwielichtige Gestalt),
  • aus dem Japanischen: tycoon (erfolgreicher Wirtschaftsmagnat).

Einige amerikanische Begriffe haben Eingang in Englisch als internationale Sprache gefunden. Am bekanntesten dürften Ausdrücke wie “OK”, “blizzard” oder “teenager” sein.

Regionale Varietäten

Während die amerikanische Schriftsprache vergleichsweise standardisiert erscheint, gibt es in der gesprochenen Sprache deutlich erkennbare Unterschiede.
Das Standard Midwestern gilt als nicht offizieller Akzent. Einige Linguisten betonen, dass seit den 60er und 70er-Jahren eher das kalifornische Englisch als de facto Standard anzusehen sei, da es in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie eine zentrale Rolle spielt. Andere argumentieren, dass eben diese Unterhaltungsindustrie doch eher den Midwestern-Standard benutze.

Regionale Dialekte sind vor allem an der östlichen Atlantikküste anzutreffen: Es gibt ausgeprägte Varianten in den wichtigen kulturellen Zentren wie Boston, Massachusetts, Philadelphia oder New Orleans. Der Potomac-Fluss trennt die nördlichen von den südlichen Küstendialekten.
Im Landesinneren ist die Situation gänzlich anders: Westlich der Appalachen beginnt die Midland speech. Diese hat zwei Hauptzweige,

  • die North Midland (nördlich des Ohio Flusses) und
  • die südliche Midland speech.

Die North Midland speech dehnt sich weiter westwärts aus und geht in die verwandte California speech über. Dies ist jenes Standard Midwestern, das allgemein als sprachlich neutral und frei von regionalen Färbungen gilt.
Der südliche Midland-Dialekt folgt dem Ohio-Fluss und geht weiter nach Arkansas and Oklahoma westlich des Mississippi und läuft im westlichen Texas aus.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Amerikanisches Englisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/amerikanisches-englisch (Abgerufen: 20. August 2025, 15:42 UTC)

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Englische Kolonien in Nordamerika

Die Gründung britischer Kolonien in Nordamerika setzte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Königin ELISABETH I. ein. Mit Kaperfahrten im Auftrag der Königin legten berühmte englische Seefahrer den Grundstein für die Kolonialisierung. Seit 1620 erhöhten sich die Zuwanderraten europäischer Immigranten und aus Afrika verschleppter Sklaven. Die Bevölkerungszahl stieg von etwa 2.000 Einwanderern im Jahr 1620 auf etwa 2,5 Millionen bis zum Ende der englischen Kolonialära nach 1783.

Charakteristisch für die europäische Besiedlung Nordamerikas war die Anlage von Siedlungskolonien. Aus zunächst verstreuten Siedlungen entwickelten sich im Osten der heutigen USA im Raum der Appalachen und der Küstenebenen dreizehn englische Kolonien. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft durch die Kolonialmacht führte zu Konflikten, die in der Unabhängigkeit der Kolonien und der Gründung der USA gipfelten.

Zur Geschichte der Vereinigten Staaten (USA)

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The United States has welcomed more immigrants than any other country. Over time the term ‘melting pot’ has developed to describe the phenomenon of many different cultures fusing together to create something new. After the great immigration waves of the 19th century, the population in the US increased dramatically. Although newcomers were welcomed, some Americans feared for their high standard of living and saw it endangered by the high level of immigration. In 1990 the United States Immigration Law was introduced to restrict immigration.

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  • Während die ästhetische Dimension Sprache, Literatur, bildende Kunst, Musik, Tanz, Küche u.s.w. umfasst,
  • bezieht sich die moralische Dimension auf die Werte und Gesetze;
  • die weltanschauliche Dimension bezieht sich auf die Mythen, religiösen und philosophischen Vorstellungen einer Kultur.

Um die Vielfalt der zahlreichen Kulturen zu bewahren, ist es wichtig, die kulturellen Differenzen zu erhalten. Problematisch wird die Betonung kultureller Differenz allerdings, wenn von Seiten einer Mehrheitskultur die Ausgrenzung von sich unterscheidenden Minderheitskulturen vollzogen wird.

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