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Indisches Englisch

Zwar wird an indischen Schulen das britische Englisch unterrichtet, das insbesondere die Schriftsprache prägt. Doch haben sich im Alltagsgebrauch Dialekte und Varietäten des gesprochenen Englisch herausgebildet, die mit dem Sammelbegriff „Indisches Englisch“ bezeichnet werden. Indisches Englisch vermischt einheimische Begriffe mit dem britischen Englisch, z. B. „bandh“ oder „hartal“ für „strike“. Einige dieser Kreationen fanden sogar Eingang in das Oxford English dictionary. Bekannte und inzwischen zum allgemeinen Sprachgebrach gehörende Begriffe sind z. B. jungle, bungalow oder pyjama.

Resultierend aus der Tatsache, dass sich die Kolonialmacht Großbritannien 1947 aus Indien zurückzog, finden sich im indischen alltagssprachlichen Englisch Begriffe, die heutige Briten als veraltet empfinden. Offizielle Briefe beinhalten auch heute noch Phrasen wie “your obedient servant”. Der Schriftsteller PELHAM GRENVILLE WODEHOUSE hat auf kritisch-humorvolle Weise den Gebrauch dieser inzwischen obsoleten Formen des Englischen dokumentiert. Zeitgenössische indische Schriftsteller wie SALMAN RUSHDIE oder ARUNDHATI ROY setzen sich auf kreativ-humorvolle Weise mit dem kolonialen Erbe ihrer Sprache auseinander.

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Die Entwicklung regionaler Varianten im zeitgenössischen Sprachgebrauch hat zu Wortneuschöpfungen wie Hinglish (Hindi + English) und Tanglish (Tamil + English) geführt. Auch wenn diese Etikettierungen ursprünglich humorvoll gemeint waren, können sie je nach Region auch abwertend wirken. Hinglish, Tanglish und andere Varianten werden häufig durch die Werbung ins Bewusstsein der Menschen gebracht.

JOHN M. LAWLER von der University of Michigan hat folgende Besonderheiten in der Grammatik des indischen Englisch festgehalten:

  • Die Verlaufsform in statischen Verben: I am understanding it. She is knowing the answer. Gebrauch von Präpositionen: pay attention on (statt pay attention to), discuss about (statt discuss), convey him my greetings (statt convey to)
  • Question tags: You're going, isn't it? He's here, no?
  • Wortstellung im Satz: Who you have come for? They're late always. My all friends are waiting.
  • Bejahung und Verneinung bei Entscheidungsfragen beziehen sich auf Inhalt und grammatische Form des Satztes:
    A: You didn't come on the bus? B: Yes, I didn't.

Einige spezifische Wortprägungen des indischen Englisch

Indish EnglishBritish English
cousin-brothermale cousin
croreten million
lakhhundred thousand
Eve-teasingharassment of women
godownwarehouse
Himalayan blundergrave mistake
opticalseyeglasses
nose-screwwoman's nose ornament
cheduled casteslowest Hindu caste

 

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Indisches Englisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/indisches-englisch (Abgerufen: 09. September 2025, 05:22 UTC)

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  • Pelham Grenville Wodehouse
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Mit der Entdeckung des Seewegs nach Indien (1498) entstanden dort erste portugiesische Stützpunkte. Anfang des 17. Jahrhunderts gründete die englische East India Company Niederlassungen u. a. in Surat, Madras und Bombay. Die französische Ostindische Kompanie baute in der Folgezeit eigene Niederlassungen in Pondicherry und Chandernagar auf. Im 18. und 19. Jahrhundert geriet Indien weitgehend unter die Herrschaft der East India Company. Die Furcht vor einer westlichen Überfremdung des Landes löste den großen Aufstand von 1857/58 aus, mit dessen Niederwerfung

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Globalisierung und kulturelle Differenz

Kulturen unterscheiden sich im Hinblick auf ihre ästhetische, moralische und weltanschauliche Dimension:

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Um die Vielfalt der zahlreichen Kulturen zu bewahren, ist es wichtig, die kulturellen Differenzen zu erhalten. Problematisch wird die Betonung kultureller Differenz allerdings, wenn von Seiten einer Mehrheitskultur die Ausgrenzung von sich unterscheidenden Minderheitskulturen vollzogen wird.

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Kulturelle Globalisierung ist kein eindeutig definierter Begriff; vielmehr werden darunter die verschiedensten kulturellen Entwicklungen im Zeitalter der Globalisierung zusammengefasst. Befürworter und Gegner begleiten diesen Prozess mit Empfehlungen und Warnungen. Einige befürchten eine drohende Einheitskultur, andere eine zunehmende Fragmentierung der Gesellschaft.
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