Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch
  3. 5 Umgang mit Texten und Medien
  4. 5.3 Literarische Texte
  5. 5.3.1 Erzähltexte
  6. Arthur Conan Doyle

Arthur Conan Doyle

* 22.05.1859 in Edinburgh
† 07.07.1930 in Crowborough (Sussex)

Sherlock Holmes gehört sicher zu den bekanntesten Detektivfiguren, die jemals geschaffen wurden. Der in Schottland geborene und später geadelte ARTHUR CONAN DOYLE ist der geniale Erfinder dieses scharfsinnigen Detektivs. Dabei fing alles ganz harmlos an: Neben seiner Tätigkeit als Augenarzt veröffentlichte DOYLE Sherlock-Holmes-Geschichten in Zeitschriften: Sie alle handelten von der Aufklärung von Kriminalfällen durch den klugen Detektiv Sherlock Holmes und seinen Gehilfen Dr. Watson. Die Geschichten wurden so erfolgreich, dass DOYLE bald seine Praxis aufgab, um von der Schriftstellerei zu leben. Die kriminalistischen Abenteuer bildeten die Vorlage für zahlreiche Filme, Bühnenstücke, Fernsehserien, Comicreihen und sogar für ein Ballet. DOYLE wurde zum bestbezahlten Autor der 1920er-Jahre.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Lebensgeschichte

ARTHUR CONAN DOYLE wurde 1859 als Sohn eines Beamten in Schottland geboren. Während sein Vater alkoholkrank war und wahrscheinlich nur wenig zur Erziehung seines Sohnes beitrug, ermutigte ihn seine Mutter zum Lesen. So kam es, dass DOYLE schon mit 14 Jahren die Werke von JULES VERNE in der Originalsprache Französisch las. Er studierte zunächst in Stonyhurst und Edinburgh. 1884 heiratete er. Er wurde Arzt und ließ sich von 1882 bis 1890 als Augenarzt in Southsea bei Portsmouth nieder. Zu dieser Zeit veröffentlichte er seine ersten Sherlock-Holmes-Geschichten. Diese wurden so erfolgreich, dass DOYLE 1890 seine Praxis aufgab und in London von der Schriftstellerei leben konnte. Neben den Detektivgeschichten verfasst er auch historische Romane und mystische Schriften zum Spiritismus, für den sich DOYLE interessiert. Zu seinen Freunden zählte der amerikanische Verwandlungskünstler HARRY HOUDINI, an dessen übernatürliche Kräfte DOYLE glaubte. Es waren allerdings DOYLEs Sherlock-Holmes-Geschichten, die ihn berühmt machten und zu einem der best bezahltesten Autoren der 1920er-Jahre werden ließen. Während des Krieges in Südafrika (1899-1902) nahm DOYLE für kurze Zeit freiwillig als Arzt teil. Aufgrund seiner Verdienste wurde er 1902 geadelt. Nach dem Tod seiner ersten Frau, heiratete DOYLE 1907 ein zweites Mal. Als sein Sohn den Verletzungen, die er im Ersten Weltkrieg davongetragen hatte, erliegt, wendet sich DOYLE intensiver dem Mystizismus und Spiritismus zu. Er stirbt am 7. Juli 1930 an einer Herzkrankheit in seinem Haus in Sussex.

Literarisches Schaffen

DOYLE wurde weltberühmt mit seinen Kriminalromanen und -erzählungen um den genialen Amateurdetektiv Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson. EDGAR ALLAN POE hatte 1841 mit der Erzählung The Murders in the Rue Morgue die Gattung der modernen Detektivgeschichte begründet. Im Mittelpunkt stehen die Aufklärung eines rätselhaften Verbrechens und die Entlarvung eines unbekannten Täters durch den Detektiv. Mit Hilfe seiner Intuition und seiner kombinatorischen Fähigkeiten gelingt es dem Detektiv, den Tathergang zu rekonstruieren und den Täter zu überführen. DOYLE wurde POEs bekanntester Nachfolger. Weitere bekannte Detektivfiguren sind Miss Marple von AGATHA CHRISTIE und Kommissar Maigret von GEORGES SIMENON.

Mit DOYLEs Erzählungen begann die „große Zeit“ des Detektivromans. Die Sherlock-Holmes-Geschichten erschienen zunächst als Reihe ab 1891 im Strand Magazine, später gesammelt in The Adventures of Sherlock Holmes (1892), The Memoirs of Sherlock Holmes (1894). Es folgte der Roman The Hound of the Baskervilles (1902).

In den Erzählungen löst der scharfsichtige Detektiv Sherlock Holmes jeden Fall und überrascht die Leser nicht nur mit seiner klugen Kombinationsfähigkeit, sondern auch mit seinen brillianten Einfällen und einer minutiösen Beobachtungsgabe, die sowohl von Intellekt als auch von Phantasie geprägt sind. Er zieht seine Schlussfolgerungen erst nach längerer Beobachtung und Auswertung der Fakten. Schauplatz ist stets das meist neblige London vor 1900 mit seinen Pferdekutschen und Gaslichtern. Die Fälle werden in allen gesellschaftlichen Schichten gelöst: Holmes entlarvt Grafen ebenso wie Bettler. Watson spielt stets die Rolle des nicht ganz so begabten, aber dafür sehr treuen Gefährten Holmes. Dass DOYLE das Sammeln von Indizien und die Denkarbeit des Detektivs mit abenteuerlichen Handlungen verknüpfte, die auch die Sensationslust der Leser ansprachen, dürfte einer der Gründe für seinen überwältigenden Erfolg gewesen sein.

In dem Roman The Hound of the Baskervilles geht es gleich um mehrere Morde, die Holmes und Watson aufzuklären versuchen. Dabei geraten sie in einen Strudel von Legenden, Drohbriefen und Droschkenjagden durch London. Im Nebel von Dartmoor halten sie Nachtwache, wobei es den Lesern recht gruselig werden kann. Allerdings findet Holmes auch hier eine rationale Erklärung.

Die Detektivgeschichten beeinflussten ihrerseits die weitere Entwicklung der Kriminalliteratur. Die kriminalistischen Abenteuer waren Vorlage für zahlreiche Filme, Bühnenstücke, Fernsehserien, Comicreihen und sogar für ein Ballet. Der Name Sherlock Holmes wurde dabei schon fast zum Selbstläufer: Es gibt eigene Biografien über ihn und Ausstellungen sowie eine Sherlock Holmes Society. Die BBC feiert auch seine runden Geburtstage.

Neben seinen Detektivgeschichten schrieb DOYLE auch Gesellschaftsromane und historische Romane, die jedoch weniger berühmt wurden.

Werke
(Auszug)

A Study in Scarlet (1887, dt. Studie in Scharlachrot bzw. Späte Rache)
The Great Boer War (1900, dt. Der große Burenkrieg)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Arthur Conan Doyle." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch/artikel/arthur-conan-doyle (Abgerufen: 20. May 2025, 06:14 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Kriminalliteratur
  • The Hound of the Baskervilles
  • Biographie
  • Agatha Christie
  • Dr. Watson
  • Edgar Allan Poe
  • Biografie
  • Sherlock Holmes
  • Detektivgeschichte
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

American Short Story

Der Begriff “Short Story“ wurde erst ca. 60 Jahre nach den ersten veröffentlichten Kurzgeschichten geprägt. Kurzgeschichten sind ein fester Bestandteil der amerikanischen Literaturgeschichte. Die ersten amerikanischen Romane orientierten sich eng an englischen Vorbildern. Doch durch die Konkurrenz der aus England importierten Romane blieb die Nachfrage nach einheimischen Erzählungen in Buchform gering. Um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, verlegten sich amerikanische Schriftsteller auf die Produktion von Geschichten (engl. tales), die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Sie entwickelten auf diese Weise die Technik, in Kurzform darzustellen, was von europäischen Autoren detailreich und weitflächig in Romanen ausgebreitet werden konnte. So begünstigte die wirtschaftliche Notwendigkeit die Publikationsform und Herausbildung der Short Story. Noch im 20. Jahrhundert haben eine Reihe von amerikanischen Autoren ihren schriftstellerischen Durchbruch über die Veröffentlichung einer Kurzgeschichte in einem der bekannten Magazine, z. B. The New Yorker oder Cosmopolitan, erreicht. Im 20. Jahrhundert wurde die narrative Form der Short Story von britischen Autoren sowie Commonwealth Autoren übernommen. Der Überblick über die Entwicklung der amerikanischen Kurzgeschichte verfolgt die Verlagerung des thematischen und erzähltechnischen Schwerpunktes und stellt einige Autoren vor.

Agatha Christie

* 15.09.1890 in Torquay (Devon)
† 12.01.1976 in Wallingford (bei Oxford)

Mit ihren zahlreichen Kriminalromanen, zu denen unter anderem auch Death on the Nile (1937, Tod auf dem Nil) oder Murder on the Orient Express (1934, Mord im Orientexpress) gehören, wurde AGATHA CHRISTIE zur erfolgreichsten Schriftstellerin aller Zeiten. Die Gesamtauflage ihrer Bücher wird nur noch von sehr wenigen übertroffen; in über 100 Ländern der Welt werden ihre Werke verlegt. Eine ganze Reihe ihrer Romane und Kriminalstücke fanden den Weg auf die Leinwand, darunter Witness for the Prosecution (dt. Zeugin der Anklage) von BILLY WILDER (1957). Durch das Fernsehen wurde auch CHRISTIEs Amateurdetektivin Miss Marple bekannt, eine verwitwete Alte, die von allen unterschätzt wird, aber jeden Fall löst, und die CHRISTIEs feinen Sinn für Humor illustriert. Einen weiteren Rekord hält CHRISTIEs Theaterstück The Mousetrap (dt. Die Mausefalle). Seit seiner Uraufführung 1952 in London wird es dort gespielt und hält somit den Rekord für das Stück mit der längsten Spielsaison.

Wilkie Collins

* 08.01.1824 in London
† 23.09.1889 in London

Der englische Romanautor WILKIE COLLINS lebte ein eher unkonventionelles Leben: Er heiratete nie, lebte aber mit einer Witwe aus der Arbeiterklasse zusammen. Gleichzeitig unterhielt er eine lebenslange Beziehung zu MARTHA RUDD, deren drei Kinder er adoptierte. Da er Rheuma hatte, nahm er Opium zur Linderung seiner Schmerzen zu sich. Dies hatte natürlich Auswirkungen auf sein literarisches Werk, das hauptsächlich aus spannenden Kriminalromanen bestand. COLLINS gehörte nämlich noch vor AGATHA CHRISTIE und ARTHUR CONAN DOYLE zu den ersten Schriftstellern Englands, die in ihren Romanen einen Detektiv zur Aufklärung von Verbrechen einsetzten. In einem Fall begeht der Täter sein Verbrechen unter Einfluss von Opium.

Detective Stories

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einem der populärsten Bereiche der Literatur, der Kriminalliteratur. Entstehung des Genre, Merkmale und wichtige Autoren sowie die von ihnen geschaffenen Detektivfiguren werden vorgestellt.

Arthur Conan Doyle

* 22.05.1859 in Edinburgh
† 07.07.1930 in Crowborough (Sussex)

Sherlock Holmes gehört sicher zu den bekanntesten Detektivfiguren, die jemals geschaffen wurden. Der in Schottland geborene und später geadelte ARTHUR CONAN DOYLE ist der geniale Erfinder dieses scharfsinnigen Detektivs. Dabei fing alles ganz harmlos an: Neben seiner Tätigkeit als Augenarzt veröffentlichte DOYLE Sherlock-Holmes-Geschichten in Zeitschriften: Sie alle handelten von der Aufklärung von Kriminalfällen durch den klugen Detektiv Sherlock Holmes und seinen Gehilfen Dr. Watson. Die Geschichten wurden so erfolgreich, dass DOYLE bald seine Praxis aufgab, um von der Schriftstellerei zu leben. Die kriminalistischen Abenteuer bildeten die Vorlage für zahlreiche Filme, Bühnenstücke, Fernsehserien, Comicreihen und sogar für ein Ballet. DOYLE wurde zum bestbezahlten Autor der 1920er-Jahre.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025