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Freie Hansestadt Bremen

Zusammen mit Bremerhaven bildet die beiderseits der unteren Weser gelegene Stadt Bremen Deutschlands kleinstes Bundesland, das Land „Freie Hansestadt Bremen“. Beide Städte sind vom Landesgebiet Niedersachsens umgeben. Die Häfen beider Städte und die hafenorientierte Industrie prägen die Wirtschaft des Landes.

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Das kleinste Bundesland Deutschlands ist mit 404 km² Landesfläche und rund 662 000 Einwohnern (2009) die Freie Hansestadt Bremen (Bild 1). Als Stadtstaat ist es naturgemäß sehr dicht besiedelt (1637 Einw./km²). Das Bundesland Bremen liegt im Norddeutschen Tiefland an der Weser bzw. der Wesermündung. Es besteht nur aus den Städten Bremen und Bremerhaven, die durch ein Gebiet, das zum Bundesland Niedersachsen gehört, voneinander getrennt sind. Regierungssitz ist Bremen.

In den Jahren 1945 bis 1949 gehörte Bremen zusammen mit Bremerhaven als „Enklave Bremen“ zur amerikanischen Besatzungszone. 1947 errichtete die US-Militärverwaltung das Land Bremen, das 1949 Bundesland der Bundesrepublik Deutschland wurde. Die Legislative liegt bei der 100-köpfigen Bürgerschaft, die die Regierung und den Senat wählt. Der Senatspräsident ist gleichzeitig Erster Bürgermeister der Stadt Bremen.

Das Klima wird insbesondere durch feuchte Westwinde geprägt. Der jährliche Niederschlag beträgt durchschnittlich 715 mm, die mittlere Januartemperatur liegt etwas unter 1 °C. Im Juli sind es durchschnittlich 17 °C.

  • Bremen - Übersicht

Wichtigste wirtschaftliche Grundlage sind die Häfen von Bremen und Bremerhaven an der Weser bzw. ihrer Trichtermündung. Zusammengenommen stehen sie nach Hamburg, dem wichtigsten deutschen Hafen, mit einem Gesamtgüterumschlag von rund 45 Mio. t (2000) an zweiter Stelle.

Die 440 km lange Weser entsteht bei Hannoversch-Münden durch den Zusammenfluss von Fulda und Werra. Sie ist ab Minden kanalisiert und ab Bremen für Seeschiffe befahrbar. Als Unterweser mündet sie bei Bremerhaven in die Nordsee. Bis Bremen ist der Einfluss der Gezeiten bemerkbar; die Ufer sind daher von Deichen begleitet. Im Vergleich zu Elbe und Ems ist der Schadstoffeintrag der Weser in die Nordsee und damit die Belastung des Wattenmeeres durch den Fluss eher gering.

Bremen

Die Stadt Bremen liegt zu beiden Seiten der unteren Weser, etwa 113 km vom offenen Meer entfernt. Bremen hat 543300 Einwohner und ist Sitz der meisten Landesbehörden und der obersten Gerichte. Die Stadt hat eine Universität, mehrere Hochschulen, das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie und andere Forschungseinrichtungen. Einzigartig in Europa ist der 146 m hohe Fallturm des Bremer Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, in dem Experimente unter Bedingungen der Schwerelosigkeit simuliert werden können. Eine besondere Adresse für alle an Geowissenschaften Interessierte, vor allem für Schüler, ist das Universum Science Center Bremen, ein neuartiges Museum mit eigenem Schullabor. Weitere bedeutende Museen sind das Überseemuseum, das Focke-Museum für Kunst- und Kulturgeschichte und die Kunsthalle. Darüber hinaus gibt es mehrere Theater, einen botanischen Garten und ein vielbesuchtes Aquarium.

Der Hafen und die hafenorientierte Industrie bestimmen weitgehend das Wirtschaftsleben. In Bremen befinden sich mehrere Großreedereien und eine Wertpapierbörse. Die wichtigsten Handelsgüter, die im Hafen umgeschlagen werden, sind Baumwolle, Tabak, Kaffee und Tee. Die breit gefächerte Industrie der Stadt umfasst den Maschinen-, Straßen-, Luft- und Raumfahrzeugbau, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die elektrotechnische, chemische und Erdöl verarbeitende Industrie.

Die historische Altstadt der Hansestadt Bremen wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Viele historische Gebäude und ganze Stadtviertel sind jedoch inzwischen wieder aufgebaut oder restauriert worden. Anziehungspunkte für die vielen Touristen sind u. a. der Dom aus dem 11. Jahrhundert, das Gildehaus (1537–1594 erbaut), das gotische Rathaus mit seiner Renaissancefassade, die Rolandsäule am Markt, die 1924 bis 1931 als Museums- und Ladenstraße von verschiedenen Architekten gestaltete Böttcherstraße und das kleinbürgerliche, unter Denkmalschutz stehende Schnoorviertel.
Bremen trat 1358 der Hanse bei, wurde 1646 Freie Reichsstadt. Seit 1802 wurde Bremen deshalb als Freie Hansestadt Bremen bezeichnet. Die Gründung Bremerhavens im Jahr 1927 festigte die Stellung der Stadt als bedeutender Seehafen.

Bremerhaven

Die 118300 Einwohner zählende Hafenstadt Bremerhaven liegt 65 km nördlich von Bremen am rechten Ufer der Außenweser. Die Hafenanlagen umfassen neben Reedereien einen großen Containerhafen, einen Fischereihafen und den „Columbusbahnhof“ genannten Passagierhafen mit modernen Fahrgastanlagen. Bedeutendstes Umschlagsgut sind Automobile. Die wichtigsten Zweige der hafenorientierten Industrie von Bremerhaven sind der Schiffbau und die Fischverarbeitung. In der Stadt befinden sich eine Hochschule, das Institut für Meeresforschung, das ALFRED-WEGENER-Institut für Polar- und Meeresforschung, ein Nordseeaquarium sowie das Deutsche Schifffahrtsmuseum.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Freie Hansestadt Bremen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/freie-hansestadt-bremen (Abgerufen: 20. May 2025, 14:50 UTC)

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