- Lexikon
- Mathematik Abitur
- 15 Rechenhilfsmittel
- 15.1 Geschichtlicher Abriss
- 15.1.0 Überblick
- Rechen mit dem logarithmischen Rechenstab
Da Zahlenwerte immer nur als Ziffernfolge, also ohne Berücksichtigung der Dezimalstellen, eingegeben und auch abgelesen werden können, ist eine Überschlagsrechnung zur Ermittlung der Stellenzahl unverzichtbar. Damit hat man gleichzeitig eine gewisse Kontrolle des Ergebnisses.
Bei sorgfältigem Ablesen liefert der Rechenstab eine für die allermeisten Berechnungen hinreichende Genauigkeit. Bei einer Skalenlänge von 25 cm rechnet man mit einem Ablesefehler von etwa 0,075 %. Da für Berechnungen meist mehrere Einstellungen und mehrmaliges Ablesen notwendig sind, sollte von einem Fehler von 0,5 % ausgegangen werden.
Die Multiplikation wird auf der Grundlage des Logarithmengesetzes ausgeführt. Die Addition der beiden Logarithmenwerte erfolgt am Rechenstab als Addition zweier Strecken der Länge und . Dazu stellt man die Zahl 1 der Zungenskala C über die Zahl a der Skala D. Dann wird der mittlere Teilstrich des Läufers auf Zahl b der Skala C eingestellt und darunter auf Skala D das Produkt abgelesen.
Multiplikation (Beispiel 1)
Der Division liegt das Logarithmengesetz zugrunde. Am Rechenstab muss also von einer Strecke der Länge eine Strecke der Länge subtrahiert werden. Dazu wird die Zahl b der Zungenskala C über die Zahl a der Skala D geschoben. Der Läufer kann hier als Einstellhilfe dienen. Unter dem Anfangswert 1 von Skala C wird der Quotient abgelesen.
Division (Beispiel 3)
Division (Beispiel 4)
Stand: 2010
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