- Lexikon
- Mathematik Abitur
- 13 Wahrscheinlichkeitstheorie
- 13.4 Zufallsgrößen
- 13.4.2 Erwartungswert
- Rechenregeln für Erwartungswerte
Beweis:
Die Zufallsgröße X nehme die Werte mit den Wahrscheinlichkeiten an. Dann gilt:
Beispiel 1: Beim einmaligen Werfen eines fairen Tetraeders werde jeweils das um zwei verkleinerte Dreifache der geworfenen Augenzahl notiert.
Welcher Wert ist dann zu erwarten?
Lösungsvariante 1 (nach Satz 1):
Es ist
und .
Somit gilt nach Satz 1:
Lösungsvariante 2 (nach Definition):
Lösungsvariante 3 (mittels Simulation):
Mithilfe der Randomfunktion eines Taschencomputers wird die Zufallsgröße simuliert und n-mal realisiert. Die entsprechenden relativen Häufigkeiten werden als Näherungswerte für die Wahrscheinlichkeiten verwandt und daraus wird EY berechnet.
Simulation für ergibt .
Augenzahl beim einmaligen Werfen eines Tetraeders (Erwartungswert)
Interaktiv kann die Simulation auch für andere Werte von n durchgeführt werden.
Augenzahl beim einmaligen Werfen eines Tetraeders (Simulation)
Beweis:
Die Zufallsgröße X nehme die Werte mit den Wahrscheinlichkeiten und die Zufallsgröße Y die Werte mit an. Dann gilt:
Beispiel 2: Beim zweimaligen Werfen eines idealen Tetraeders werde jeweils die Augensumme, d.h. die Summe der beiden geworfenen Augenzahlen, notiert.
Welche Augensumme ist dann zu erwarten?
Lösungsvariante 1 (nach Satz 2):
Anmerkung: Für Zufallsgrößen X gilt das aus Zahlenbereichen und Vektorräumen bekannte Gesetz nicht.
Lösungsvariante 2 (nach Definition):
Lösungsvariante 3 (mittels Simulation):
Vorgegangen wird wie in Lösungsvariante 3 des 1. Beispiels.
Die Simulation für n = 200 ergibt .
Augenzahl beim zweimaligen Werfen eines Tetraeders (Erwartungswert)
Interaktiv kann die Simulation auch für andere Werte von n durchgeführt werden.
Augenzahl beim zweimaligen Werfen eines Tetraeders (Simulation)
Beweis:
Die Zufallsgröße X nehme die Werte mit den Wahrscheinlichkeiten und die Zufallsgröße Y die Werte mit an.
Dann gilt (wegen der Unabhängigkeit von X und Y):
Beispiel 3: Beim zweimaligen Werfen eines nichtgezinkten Tetraeders werde jeweils das Augenprodukt, d.h. das Produkt der beiden geworfenen Augenzahlen, notiert.
Welches Augenprodukt ist dann zu erwarten?
Lösungsvariante 1 (nach Satz 3):
Es ist
(wobei X und X stochastisch unabhängig sind).
Dann gilt:
Lösungsvariante 2 (nach Definition):
Lösungsvariante 3 (mittels Simulation):
Vorgegangen wird wieder wie in Lösungsvariante 3 des 1. Beispiels.
Die Simulation für n = 200 ergibt .
Augenzahlprodukt beim zweimaligen Werfen eines Tetraeders (Erwartungswert)
Interaktiv kann die Simulation auch für andere Werte von n durchgeführt werden.
Augenzahlprodukt beim zweimaligen Werfen eines Tetraeders (Simulation)
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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