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Joseph Henry

* 17.12.1797 in Albany
† 13.05.1878 in Washington

Er war ein bedeutender amerikanischer Physiker, der sich vor allem mit dem Elektromagnetismus beschäftigte und Elektromagnete für industrielle Zwecke entwickelte. Nach ihm ist die Einheit der Induktivität benannt worden.

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JOSEPH HENRY war ein bedeutender amerikanischer Physiker. Er lebte in einer Zeit, in der sich insbesondere der Erkenntnisse in der Elektrizitätslehre schnell entwickelten. ALESSANDRO VOLTA (1745–1827) hatte die ersten brauchbaren elektrischen Quellen entwickelt. AMPÈRE (1775–1836) und OERSTED (1777–1851) fanden und untersuchten die magnetische Wirkung des elektrischen Stromes. OHM (1789–1854) fand einen grundlegenden Zusammenhang zwischen der Spannung und der Stromstärke. M. FARADAY (1791–1867) entdeckte die elektromagnetische Induktion und deren Gesetze.

Leben und Wirken

JOSEPH HENRY wurde am 17. Dezember 1797 in Albany im Staat Ney York geboren. Nach dem Schulbesuch und einer Uhrmacherlehre war er zunächst in diesem Beruf tätig, bildete sich aber nebenbei ständig weiter.
Bereits 1826, also im Alter von 28 Jahren, wurde HENRY Mathematik-Professor an der Akademie in Albany und 1832 Professor für Physik an der Universität von Princeton, also an einem Ort, an dem später der deutsche Physik-Nobelpreisträger ALBERT EINSTEIN (1879–1955) wirkte.

1836–1837 unternahm HENRY eine Europareise mit dem Ziel, Fachleute der Elektrotechnik zu treffen und mit ihnen in Erfahrungsaustausch zu treten. So begegnete er in England dem Physiker und Techniker WILLIAM STURGEON (1783–1850), der sich mit dem Bau von Elektromagneten beschäftigte. Er traf auch solche bedeutenden Physiker und Techniker wie MICHAEL FARADAY (1791–1867) und CHARLES WHEATSTONE (1802–1875).
1846 wurde HENRY Sekretär der „Smithonian Institution“ in Washington, einer führenden nordamerikanischen Akademie. Diese Einrichtung war u. a. für den weltweiten Austausch von wissenschaftlichen Informationen zwischen Forschungseinrichtungen zuständig.
Ab 1868 war HENRY Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Vereinigten Staaten von Nordamerika.

HENRY ist auch aus anderen Gründen von historischem Interesse: Er hinterließ so viele Aufzeichnungen über das Leben seiner Zeit wie kaum ein anderer Wissenschaftler. Seine umfangreichen Aufzeichnungen sind z.T. ausgewertet und in mehreren Bänden veröffentlicht worden.
JOSEPH HENRY starb am 13. Mai 1878 in New York.

  • Joseph Henry (1779 bis 1878)

Wissenschaftliche Leistungen

Als Physiker beschäftigte sich HENRY vor allem mit Erscheinungen des Elektromagnetismus. Insbesondere untersuchte er den Elektromagnetismus und beschäftigte sich mit dem Bau leistungsstarker Elektromagnete, für die er in der Industrie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten voraussah. Seinen größten Elektromagneten baute HENRY 1851. Dieser Magnet hatte eine Masse von 50 kg und konnte Lasten bis zu etwa 2 Tonnen heben.

Große Verdienst erwarb sich HENRY auch auf dem Gebiet der Meteorologie. Er begründete die amerikanische Wetterberichterstattung und entwickelte Wetterkarten, die später überall gebräuchlich wurden und die man heute täglich im Fernsehen und in Zeitungen sehen kann.

Zu Ehren von JOSEPH HENRY wurde die Einheit für die Induktivität Henry genannt (Abkürzung: 1 H). Für diese Einheit der Induktivität gilt:
1 H = 1 ‌ V ⋅ s A = 1 Wb A = 1   kg ⋅ m 2 A 2 ⋅ s 2
Genauere Hinweise zur physikalischen Bedeutung dieser Größe findet man unter dem Stichwort „Induktivität“.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Joseph Henry." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/joseph-henry (Abgerufen: 20. May 2025, 22:31 UTC)

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Verwandte Artikel

Entdeckung der elektromagnetischen Induktion

Ausgangspunkt für die Entdeckung der Induktion waren Vorstellungen von der Einheit der Naturkräfte und vermutete Zusammenhänge zwischen Elektrizität und Magnetismus.
1820 bemerkte OERSTED in einem Versuch, dass eine Magnetnadel in der Nähe eines elektrischen Leiters abgelenkt wird, wenn man den Strom einschaltet. Andere Wissenschaftler, wie AMPÈRE und FARADAY, bauten die Versuche von OERSTED nach und entwickelten sie weiter. Dabei fand FARADAY 1831 die elektromagnetische Induktion.
Innerhalb von drei Monaten entwickelte er alle Grundversuche der Induktion und eine Urform eines elektrischen Generators.

Lenzsches Gesetz

HEINRICH FRIEDRICH EMIL LENZ (1804-1865) entdeckte 1833 bei seinen Untersuchungen zum elektrischen Strom und zu der von MICHAEL FARADAY (1791-1867) erforschten elektromagnetischen Induktion, dass die Richtung des Induktionsstromes nicht zufällig ist. Sie steht vielmehr in ursächlichem Zusammenhang mit der jeweiligen Ursache für das Entstehen einer Induktionsspannung. Es gilt:

Der Induktionsstrom ist stets so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt.

Dieses Gesetz, das nichts anderes ist als der Energieerhaltungssatz für die elektromagnetische Induktion ist, wird nach seinem Entdecker als lenzsches Gesetz oder lenzsche Regel bezeichnet.

Selbstinduktion und Induktivität

Eine stromdurchflossene Spule wird von einem Magnetfeld durchsetzt und ist auch von diesem Feld umgeben. Bei konstanter Stromstärke ist dieses Feld zeitlich konstant. Verändert sich die Stromstärke, so verändert sich auch die Stärke des Magnetfeldes, das von der Spule umschlossen wird. Damit wird nach dem Induktionsgesetz in der felderzeugenden Spule selbst eine Spannung induziert. Diese Erscheinung wird als Selbstinduktion, die entstehende Spannung als Selbstinduktionsspannung bezeichnet. Der Bau der Spule, der für den Betrag der Induktionsspannung eine erhebliche Rolle spielt, wird durch die Größe Induktivität charakterisiert.

Transformatoren

Transformatoren oder Umformer werden verwendet, um elektrische Energie eines Wechselstromes von einem Primärstromkreis auf einen Sekundärstromkreis zu übertragen. Bei dieser Übertragung kann man die Werte für die Spannungen und die Stromstärken verändern. Das Funktionsprinzip von Transformatoren beruht auf der elektromagnetischen Induktion, wobei die eine Spule als felderzeugende Spule und die andere als Induktionsspule dient.
Für die praktische Anwendung wesentlich ist die Anpassung eines Transformators an die jeweilige Belastung. In der Technik gibt es auch eine Reihe von speziellen Transformatoren, zu denen beispielsweise Netzgeräte oder Zündspulen gehören.

Ohmsche, induktive und kapazitive Widerstände im Wechselstromkreis

Unter einem Wechselstromkreis versteht man einen Stromkreis, in dem sich die Polarität der elektrischen Quelle periodisch so ändert, dass sich auch die Flussrichtung periodisch ändert. Wir beschränken uns auf die Betrachtung von sinusförmigem Wechselstrom. Wie im Gleichstromkreis bilden auch im Wechselstromkreis ohmsche Widerstände ein Hindernis für den Strom, also einen elektrischen Widerstand. Darüber hinaus verhalten sich im Wechselstromkreis auch Kondensatoren und Spulen wie elektrische Widerstände. Den Widerstand eines Kondensators bezeichnet man als kapazitiven Widerstand, den einer Spule als induktiven Widerstand. Alle drei Arten von Widerständen im Wechselstromkreis werden als Wechselstromwiderstände bezeichnet. Sie weisen jeweils Besonderheiten auf, die in dem Beitrag ausführlich dargestellt sind.

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