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Schalenmodell

Nach dem von dem österreichischen Physiker WOLFGANG PAULI (1900-1958) 1924/25 aufgestellten PAULI-Prinzip können in einem Atom niemals zwei Elektronen vier identische Quantenzahlen besitzen. Dieses PAULI-Prinzip, ein Ausschließungsprinzip, ermöglicht eine Modellvorstellung vom Bau der Atomhülle, die als Schalenmodell bezeichnet wird. Damit lässt sich die Struktur des Periodensystems der Elemente verstehen.

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Die räumliche Wahrscheinlichkeitsverteilung der Elektronen in der Atomhülle ergibt sich aus der SCHRÖDINGER-Gleichung bei einer bestimmten Normierungsbedingung. Zu einer bestimmten Hauptquantenzahl können verschiedene räumliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen existieren. Charakterisieren kann man die verschiedenen Orbitale durch Quantenzahlen:

  •  
Die Hauptquantenzahl n = 1, 2, 3, ... gibt die Nummer der Schale an und kennzeichnet das Energieniveau in der Hülle.
  •  
Die Bahndrehimpulsquantenzahl l = 0, 1, 2, ..., n-1 kennzeichnet die verschiedenen Orbitale. Als Kürzel verwendet man die Buchstaben s, p, d, f).
 Die Magnetquantenzahl m kennzeichnet Orbitale nach der Orientierung im Raum. Sie kann die Werte m = -l, ..., -1, 0, +1, ..., +l annehmen.
–Die Spinquantenzahl s beschreibt die Richtung der Eigenrotation des Elektrons und hat die Werte +1/2 und -1/2.

Allgemein gilt für den Zusammenhang zwischen der Hauptquantenzahl und den drei anderen Quantenzahlen:
Einer vorgegebenen Hauptquantenzahl n kann man 2   n 2 verschiedene Kombinationen der anderen drei Quantenzahlen zuordnen. Diese Überlegungen wurden von dem österreichischen Physiker WOLFGANG PAULI (1900-1958) 1924/25 zu dem sogenannten PAULI-Prinzip zusammengefasst:

In einem Atom können niemals zwei Elektronen vier identische Quantenzahlen besitzen.

Für dieses Ausschließungsprinzip erhielt PAULI 1945 den Nobelpreis für Physik. Das Prinzip ermöglicht eine Modellvorstellung vom Bau der Atomhülle, die die Bezeichnung Schalenmodell trägt und die Struktur des Periodensystems der Elemente verstehen lässt.

Haben in einem Atom alle Elektronen mit einer bestimmten Hauptquantenzahl n alle möglichen Nebenquantenzahlen l, m und s angenommen, dann bilden sie eine abgeschlossene Konfiguration, die als eine voll besetzte Schale bezeichnet wird. Für den Anfang des Periodensystems ist der Zusammenhang dargestellt. Die Schalen für n = 1, 2, 3, 4, 5 werden als K-, L-, M-, N- und O-Schale bezeichnet.

Wie Berechnungen der Energie der Elektronen in der Atomhülle zeigen, nehmen entweder voll besetzte Schalen oder Anordnungen mit 8 Elektronen in der äußeren Schale besonders stabile Energiezustände an. Die Energieniveaus der einzelnen Schalen lassen sich in Unterniveaus aufteilen.
Eine Übersicht über die Quantenzahlen, das Schalenmodell und die Energieniveaus für jedes Element ist auf der CD unter dem Stichwort „Periodensystem der Elemente“ oder „PSE“ zu finden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Schalenmodell." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/schalenmodell (Abgerufen: 20. May 2025, 08:33 UTC)

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Rutherfordsches Atommodell

Im Ergebnis der experimentellen Untersuchungen zur Streuung von Alpha-Strahlung, die der britische Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) durchführte, entwickelte er ein Atommodell. Er ging dabei davon aus, dass sich die Elektronen auf elliptischen Bahnen um den Atomkern bewegen, ähnlich wie die Bewegung der Planeten um die Sonne erfolgt. Man spricht deshalb auch vom Planetenmodell. Das rutherfordsche Atommodell war historisch ein bedeutsamer Schritt, wurde aber bereits 1913 vom bohrschen Atommodell abgelöst.

Atombau im Original

1911 veröffentlichte der britische Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) eine bedeutsame Arbeit zur Streuung von α - und β -Teilchen an Atomen. Er leitete aus diesen Untersuchungen Vorstellungen über den Aufbau von Atomen ab, die heute als rutherfordsches Atommodell bezeichnet werden. Dieses Atommodell von RUTHERFORD war ein wichtiger Schritt in der Theorie vom Atombau.
Den nächsten wichtigen Schritt ging zwei Jahre später der dänische Atomphysiker NIELS BOHR (1885-1962), der mit seinem bohrschen Atommodell Elemente der Quantenphysik in die Atomphysik einbrachte.
Es sind Auszüge aus diesen beiden Originalarbeiten angegeben.

Bohrsches Atommodell

Der dänische Physiker NIELS BOHR (1885-1962) entwickelte 1913 das von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 angegebene Atommodell weiter, wobei er das Kern-Hülle-Modell mit Quantenvorstellungen verband. Bohr formulierte für sein Atommodell, das man als bohrsches Atommodell bezeichnet, einige grundlegende Postulate. Ein Vorteil dieses Atommodells war, dass man mit ihm die Emission und Absorption von Strahlung erklären konnte. Für Wasserstoff konnten auch die Spektrallinien berechnet werden. Entscheidende Nachteile waren, dass es bei anderen Atomen als Wasserstoff versagt und im Widerspruch zu quantenphysikalischen Erkenntnissen von der Vorstellung bestimmter Bahnen der Elektronen ausgeht.

Entwicklung der Vorstellungen vom Atom

Bereits in der Antike gab es Vorstellungen darüber, dass die Stoffe aus sehr kleinen Teilchen bestehen könnten. Sie wurden als Atome (atomos (griech.) = das Unteilbare) bezeichnet. Über viele Jahrhunderte spielte aber diese Idee keine Rolle. Erst im 18. und 19. Jahrhundert wurde im Zusammenhang mit der Entwicklung der Wärmelehre und der Elektrizitätslehre die Frage nach den elementaren Bausteinen der Stoffe wieder aufgegriffen. Die Frage, ob Atome nur ein Modell sind oder tatsächlich existieren, konnte aber erst in den ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhundert entschieden werden.

Quantenmechanisches Atommodell

Die von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 und von dem dänischen Physiker NIELS BOHR (1885-1962) im Jahre 1913 angegebenen Atommodelle waren wichtige Schritte in der Entwicklung von Vorstellungen über den Atombau. Aber auch das bohrsche Atommodell erwies sich schnell ist nicht ausreichend für die Erklärung von Sachverhalten. Insbesondere die Annahme von bestimmten Bahnen für die Elektronen war mit den Erkenntnissen der Quantenphysik nicht vereinbar. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein quantenmechanisches Atommodell entwickelt, das auch als Orbitalmodell bezeichnet wird. Es ist ein mathematisches Modell, das sich der grafischen Veranschaulichung weitgehend entzieht. Es beruht auf quantenphysikalischen Erkenntnissen.

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