Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik Abitur
  3. 7 Atom- und Kernphysik
  4. 7.1 Physik der Atomhülle
  5. 7.1.2 Atommodelle
  6. Schalenmodell

Schalenmodell

Nach dem von dem österreichischen Physiker WOLFGANG PAULI (1900-1958) 1924/25 aufgestellten PAULI-Prinzip können in einem Atom niemals zwei Elektronen vier identische Quantenzahlen besitzen. Dieses PAULI-Prinzip, ein Ausschließungsprinzip, ermöglicht eine Modellvorstellung vom Bau der Atomhülle, die als Schalenmodell bezeichnet wird. Damit lässt sich die Struktur des Periodensystems der Elemente verstehen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Die räumliche Wahrscheinlichkeitsverteilung der Elektronen in der Atomhülle ergibt sich aus der SCHRÖDINGER-Gleichung bei einer bestimmten Normierungsbedingung. Zu einer bestimmten Hauptquantenzahl können verschiedene räumliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen existieren. Charakterisieren kann man die verschiedenen Orbitale durch Quantenzahlen:

  •  
Die Hauptquantenzahl n = 1, 2, 3, ... gibt die Nummer der Schale an und kennzeichnet das Energieniveau in der Hülle.
  •  
Die Bahndrehimpulsquantenzahl l = 0, 1, 2, ..., n-1 kennzeichnet die verschiedenen Orbitale. Als Kürzel verwendet man die Buchstaben s, p, d, f).
 Die Magnetquantenzahl m kennzeichnet Orbitale nach der Orientierung im Raum. Sie kann die Werte m = -l, ..., -1, 0, +1, ..., +l annehmen.
–Die Spinquantenzahl s beschreibt die Richtung der Eigenrotation des Elektrons und hat die Werte +1/2 und -1/2.

Allgemein gilt für den Zusammenhang zwischen der Hauptquantenzahl und den drei anderen Quantenzahlen:
Einer vorgegebenen Hauptquantenzahl n kann man 2   n 2 verschiedene Kombinationen der anderen drei Quantenzahlen zuordnen. Diese Überlegungen wurden von dem österreichischen Physiker WOLFGANG PAULI (1900-1958) 1924/25 zu dem sogenannten PAULI-Prinzip zusammengefasst:

In einem Atom können niemals zwei Elektronen vier identische Quantenzahlen besitzen.

Für dieses Ausschließungsprinzip erhielt PAULI 1945 den Nobelpreis für Physik. Das Prinzip ermöglicht eine Modellvorstellung vom Bau der Atomhülle, die die Bezeichnung Schalenmodell trägt und die Struktur des Periodensystems der Elemente verstehen lässt.

Haben in einem Atom alle Elektronen mit einer bestimmten Hauptquantenzahl n alle möglichen Nebenquantenzahlen l, m und s angenommen, dann bilden sie eine abgeschlossene Konfiguration, die als eine voll besetzte Schale bezeichnet wird. Für den Anfang des Periodensystems ist der Zusammenhang dargestellt. Die Schalen für n = 1, 2, 3, 4, 5 werden als K-, L-, M-, N- und O-Schale bezeichnet.

Wie Berechnungen der Energie der Elektronen in der Atomhülle zeigen, nehmen entweder voll besetzte Schalen oder Anordnungen mit 8 Elektronen in der äußeren Schale besonders stabile Energiezustände an. Die Energieniveaus der einzelnen Schalen lassen sich in Unterniveaus aufteilen.
Eine Übersicht über die Quantenzahlen, das Schalenmodell und die Energieniveaus für jedes Element ist auf der CD unter dem Stichwort „Periodensystem der Elemente“ oder „PSE“ zu finden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Schalenmodell." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/schalenmodell (Abgerufen: 25. November 2025, 09:31 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Energieniveaus
  • PAULI-Prinzip
  • PSE
  • Ausschließungsprinzip
  • Hauptquantenzahl
  • WOLFGANG PAULI
  • Magnetquantenzahl
  • Nebenquantenzahl
  • Energiezustände
  • Periodensystem der Elemente
  • Spinquantenzahl
  • Schalen
  • Schalenmodell
  • Bahndrehimpulsquantenzahl
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Quantenmechanisches Atommodell

Die von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 und von dem dänischen Physiker NIELS BOHR (1885-1962) im Jahre 1913 angegebenen Atommodelle waren wichtige Schritte in der Entwicklung von Vorstellungen über den Atombau. Aber auch das bohrsche Atommodell erwies sich schnell ist nicht ausreichend für die Erklärung von Sachverhalten. Insbesondere die Annahme von bestimmten Bahnen für die Elektronen war mit den Erkenntnissen der Quantenphysik nicht vereinbar. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein quantenmechanisches Atommodell entwickelt, das auch als Orbitalmodell bezeichnet wird. Es ist ein mathematisches Modell, das sich der grafischen Veranschaulichung weitgehend entzieht. Es beruht auf quantenphysikalischen Erkenntnissen.

Laser

Mithilfe von Lasern wird Laserlicht oder Laserstrahlung erzeugt. Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften – es ist nahezu paralleles Licht, hat eine hohe Energiedichte, kann sehr fein gebündelt werden, hat nur eine Frequenz – kann man Laserlicht in vielfältiger Weise nutzen, z.B. zur Materialbearbeitung, in der Messtechnik oder in der Chirurgie.

Ernest Rutherford

* 30.08.1871 in Nelson/Neuseeland
† 09.10.1937 in Cambridge

Er war ein britischer Physiker, Professor in Montreal, Manchester und Cambridge. Er schuf die heute noch gültige Theorie des radioaktiven Zerfalls und entwickelte ein Atommodell, das wir heute als rutherfordsches Atommodell bezeichnen. 1919 realisierte er die erste künstliche Kernumwandlung.

Wissenstest, Physik der Atomhülle


Genauere Vorstellungen über den Bau der Atomhülle wurden erst nach 1900 entwickelt. Wichtige Schritte waren die Atommodelle von E. Rutherford und von N. Bohr. Das moderne quantenphysikalische Atommodell ermöglicht die mathematische Beschreibung der Atomhülle, ist aber unanschaulich. Eine anschauliche Vorstellung bieten die Orbitale. mit dem Test können Sie Ihre Kenntnisse über den Bau von Atomen und die Modellvorstellungen über diese Atome prüfen.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik - Physik der Atomhülle".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Niels Bohr

* 07.10.1885 in Kopenhagen
† 18.11.1962 in Kopenhagen

Er war ein bedeutender dänischer Physiker, Professor in Kopenhagen und zeitweise in den USA tätig. BOHR schuf mit seinem Atommodell wichtige theoretischen Grundlagen für die Atomphysik. Mit dem Korrespondenzprinzip und dem Komplementaritätsprinzip entwickelte er wesentliche erkenntnistheoretische Positionen der modernen Physik.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025