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Spektralanalyse

Unter Spektralanalyse versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der man aus einer Untersuchung des Spektrums darauf schließen kann, welche Stoffe am Zustandekommen des Spektrums beteiligt waren.
Entwickelt wurde die Spektralanalyse um 1860 gemeinsam von dem deutschen Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1834-1887) und dem Chemiker ROBERT WILHELM BUNSEN (1811-1899).

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Jedes leuchtende Gas unter niedrigem Druck sendet ein Spektrum aus, das für das jeweilige Gas charakteristisch ist. Es ist ein Linienspektrum mit Linien, die nur beim Leuchten des betreffenden Stoffes auftreten. Zugleich ist es ein Emissionsspektrum.

So hat z. B. das Linienspektrum von Natriumdampf ein ganz anderes Aussehen als das von Neondampf oder von Quecksilberdampf (Bild 1). Analog ist das bei Absorptionsspektren, die durch dunkle Linien in einem ursprünglich kontinuierlichen Spektrum gekennzeichnet sind. Die dunklen Linien geben Auskunft darüber, welche Stoffe die Lichtquelle umgeben haben oder auf dem Weg bis zur Untersuchungsapparatur durchdrungen werden mussten.

Wenn bei jedem Element ein charakteristischen Emissions-Linienspektrum bzw. ein entsprechendes Absorptions-Linienspektrum auftritt, kann man auch umgekehrt folgern: Wenn ein bestimmtes Linienspektrum beobachtet wird, dann ist in der Lichtquelle oder auf dem Weg von der Lichtquelle zur Untersuchungsapparatur das betreffende Element vorhanden. Das ist das Wesen der Spektralanalyse.

Unter Spektralanalyse versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der man aus einer Untersuchung des Spektrums darauf schließen kann, welche Stoffe am Zustandekommen des Spektrums beteiligt waren.

Entwickelt wurde die Spektralanalyse um 1860 gemeinsam von dem deutschen Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1834-1887) und dem Chemiker ROBERT WILHELM BUNSEN (1811-1899).

  • Linienspektren verschiedener Gase

Praktische Durchführung einer Spektralanalyse

Eine Spektralanalyse wird mit einem Spektralapparat durchgeführt. Je nach der Art und Weise, wie das Licht in seine Bestandteile zerlegt wird, unterscheidet man zwischen einem Prismenspektroskop und einem Gitterspektroskop.

Das Licht, das untersucht werden soll, wird durch einen Spalt auf ein Prisma oder ein Gitter gelenkt und dort in seine Bestandteile zerlegt. Dann können die Spektrallinien ausgemessen werden. Aus ihrer Wellenlänge kann man ermitteln, welchen Stoffen sie zuzuordnen sind.

In der nachfolgenden Übersicht sind für einige Stoffe ausgewählte Spektrallinien des sichtbaren Bereiches mit ihren Wellenlängen angegeben.

Element Wellenlänge von Spektrallinien in Nanometern

Argon

404,44
420,01
425,94
434,81

Helium

447,15
471,32
501,57
667,82
706,52
Natrium 588,995
589,592
Neon 503,78
520,39
588,19
638,30
703,24
Quecksilber 404,66
435,88
491,61
546,01
578,97
579,01
623,44

Es ist erkennbar: Die Messungen müssen sehr genau sein, um eindeutig eine Zuordnung zwischen den gemessenen Wellenlängen und den betreffenden Stoffen vornehmen zu können.

Nutzung spektralanalytischer Untersuchungen

Mithilfe der Spektralanalyse können Stoffproben auf ihre Zusammensetzung untersucht werden. Dazu reichen schon relativ kleine Mengen aus.
Die Spektralanalyse kann auch zur Entdeckung neuer Stoffe führen. So gelang es kurz nach der Entwicklung der Spektralanalyse durch KIRCHHOFF und BUNSEN, 10 neue Elemente zu finden, die bis dahin noch nicht bekannt waren.

Eines der Elemente, das die Chemiker durch spektralanalytische Untersuchungen entdeckten, war ein Gas, das nach dem griechischen Wort für Sonne (helios) benannt wurde, weil man es 1868 erstmals im Sonnenspektrum nachweisen konnte. Dieses Gas, das Helium, wurde dann mehr als 25 Jahre später, im Jahr 1894, auch auf der Erde nachgewiesen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Spektralanalyse." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/spektralanalyse (Abgerufen: 20. May 2025, 10:21 UTC)

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Spektren und Spektralanalyse

Unter einem Spektrum versteht man in der Optik ein Farbband und damit ein Band, das aus Licht unterschiedlicher Wellenlängen bzw. Frequenzen besteht. Spektren erhält man durch Zerlegung des von einer Lichtquelle kommenden weißen Lichtes durch Prismen oder optische Gitter.
Nach der Art der Erzeugung unterscheidet man zwischen Prismenspektren und Gitterspektren.
Nach der Art der Spektren unterscheidet man zwischen kontinuierlichen Spektren und Linienspektren bzw. zwischen Emissionsspektren und Absorptionsspektren.
Unter Spektralanalyse versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der man aus einer Untersuchung des Spektrums darauf schließen kann, welche Stoffe am Zustandekommen des Spektrums beteiligt waren. Entwickelt wurde die Spektralanalyse um 1860 gemeinsam von dem deutschen Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1834-1887) und dem Chemiker ROBERT WILHELM BUNSEN (1811-1899).

Robert Wilhelm Bunsen

* 31.05.1811 in Göttingen
† 16.08.1899 in Heidelberg

Er war einer der hervorragenden Chemiker des 19. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch die Entwicklung der Spektralanalyse gemeinsam mit dem Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF.

Joseph von Fraunhofer

* 06.03.1787 in Straubing
† 07.06.1826 in München

Er war ein bedeutender deutscher Physiker und Glastechniker, verbesserte wesentlich die optischen Instrumente und legte Grundlagen für eine optische Industrie. Die von ihm entdeckten dunklen Linien im Sonnenspektrum werden heute ihm zu Ehren als fraunhofersche Linien bezeichnet. Eine 1949 gegründete Gesellschaft trägt den Namen „Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung“.

Gustav Robert Kirchhoff

* 12.03.1824 in Königsberg
† 17.10.1887 in Berlin

Er ist einer der Begründer der theoretischen Physik in Deutschland. Neben den Verzweigungsregeln in beliebigen Stromkreisen gehört das Gesetz über das Verhältnis von Emissions- und Absorptionsvermögen strahlender Körper und sein Beitrag zur Spektralanalyse zu seinen Hauptleistungen.

Strahlungsgesetz von Wien (WIENsches Verschiebungsgesetz)

Glühende Oberflächen senden eine aus vielen Wellenlängen zusammengesetzte elektromagnetische Strahlung aus. Der deutsche Physiker WILHELM WIEN (1864-1928) fand 1896 einen Zusammenhang, der nach ihm als wiensches Verschiebungsgesetz bezeichnet wird:
Die Wellenlänge der intensivsten Strahlung hängt nur von der Temperatur des schwarzen Körpers ab. Es gilt:

λ max = b T λ max Wellenlänge der intensivsten Strahlung b = 2,898 ⋅ 10 − 3 m ⋅ K (wiensche Konstante) T Temperatur in Kelvin

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