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Herkunft und Lebenslauf

HERODOT wurde um 490 v. Chr. geboren. Er war ein großer griechischer Geschichtsschreiber, auch ein politischer Emigrant, der vor dem Tyrannen LYGDAMOS aus der Heimat auf die Insel Samos ins Exil gehen musste. Athen wurde ihm - dem Freund des PERIKLES und SOPHOKLES - zur zweiten Heimat. HERODOT ging in die Geschichte als erster „Reiseschriftsteller“ der Antike ein. Durch das Reich der Thraker und Skythen führten ihn seine Reisen bis nach Babylon. „Die schönste Stadt unter allen, von denen wir wissen“, nannte er Babylon. Als Historiker und Geograf ging es ihm darum, persönlich empfangene Eindrücke oder auch fremde Berichte vielfältiger Aspekte (u.a. ethnografische Beschreibungen, soziale Strukturen) in einem möglichst ausdrucksreichen „Spiegel“ festzuhalten. Die historischen Geschichten umfassen Gesehenes und Gehörtes, Wahres und Fabelhaftes nahezu aller Völker der damals bekannten Welt. HERODOTs „Historien“ sind das erste umfassende historisch-ethnografische Werk der Menschheit, ein Epos aus Sage und geschichtlicher Wirklichkeit, das von einem griechischen Autor der Antike geschrieben wurde. HERODOT starb in Thurii um 430 v. Chr.

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Das Ischtar Tor

Die Rekonstruktion des Ischtar Tors von Babylon stellt heute eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Vorderasiatischen Museums auf der Berliner Museumsinsel dar. Es wurde 1900 von ROBERT KOLDEWEY ausgegraben. Die Fassadenziegel gelangten 1926 nach Berlin, wo unverzüglich die Sanierung der Fragmente und die Rekonstruktion eingeleitet wurde. König NEBUKADNEZAR II. erbaute das Tor im doppelten Mauerring um die Innenstadt Babylons. Das Tor war nicht nur schwer befestigt, sondern mit einer tiefblauen Fassade aus glasierten Ziegeln auch äußerst prächtig verkleidet. Tierreliefornamente aus glasierten Formziegeln lockerten die blauen Flächen des Tores auf. Seine Pracht verdankte das Tor der Tatsache, dass es Babylons Prozessionsstraße überspannte. Hier präsentierte sich der König alljährlich beim Neujahrsfest in Begleitung der Götterstatuen hunderttausenden von staunenden Stadtbewohnern und Besuchern. So diente das Tor bei der pompösen Prozession als beeindruckende Bühne für die Inszenierung der königlichen Macht bzw. des königlichen Machtanspruchs.

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Tempel und Tempelkult

Vor der Bildung des Staates und der Einsetzung des Königtums übte Israel den Kult an vielen lokalen Heiligtümern aus. Sie lagen auf exponierten Bergkuppen, den „Höhen“. Unter König SALOMO wurde ein nach syrischem Vorbild entworfener Tempel errichtet. Aber erst um 620 v. Chr wurde er durch die Kultreform des Königs JOSIA von Juda als einziger legitimer Kultort für die Religion Israels durchgesetzt.
Die Zerstörung Jerusalems und Judas und das Babylonische Exil unterbrachen den Tempelkult. Erst die Perser unter KYROS gestatteten den Wiederaufbau des Tempels. Er wurde unter König HERODES prächtig erweitert. Seine Zerstörung im Jüdischen Aufstand 70 n. Chr. und das damit verbundene endgültige Ende allen Kultes bedeutete für das Judentum einen tiefen Einschnitt. Gottesdienst findet seitdem nur noch als Wortgottesdienst in Synagogen statt. Dabei stehen Lesung und Auslegung der Hebräischen Bibel im Vordergrund. Seit der Tempelzerstörung ist die „Klagemauer“ zum wichtigsten heiligen Platz des Judentums geworden. Hier beten täglich tausende Juden aus aller Welt.

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