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  6. Übergangsformen der Evolution

Übergangsformen der Evolution

Übergangsformen sind Lebewesen, die Merkmale von Organismen, die zwei unterschiedlichen systematischen Gruppen angehören, in sich vereinen.
Als Bindeglieder zwischen zwei Organismengruppen zeigen Übergangsformen deren Verwandtschaft an und weisen auf gemeinsame Vorfahren hin.

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Ein bekanntes Beispiel eines Brückentiers (einer Übergangsform der Evolution) ist der Urvogel (Archaeopteryx). Er zeigt ein Mosaik von Reptilien- und Vogelmerkmalen.

Dabei sind solche Übergangsformen in der Regel nicht identisch mit den wirklichen Vorfahren von zwei Verwandtschaftsgruppen. Auch der Archaeopteryx ist als ein Seitenzweig der Entwicklungslinie von den Reptilien zu den Vögeln anzusehen, der in vielen Merkmalen mit den gemeinsamen Vorfahren übereinstimmt.

Neben den bereits ausgestorbenen fossilen Brückenorganismen gibt es auch heute noch lebende Arten, die als Übergangsformen angesehen werden können.

Der Ginkgobaum, ursprünglicher einziger Vertreter einer im Erdmittelalter artenreichen Gruppe der Nacktsamer, hat sich seit 180 Mio. Jahren kaum verändert.
Ganz allgemein werden lebende Tier- und Pflanzenarten mit einer großen Zahl urtümlicher Merkmale und isolierter Stellung im System als lebende Fossilien bezeichnet. Ihre nächsten Verwandten sind längst ausgestorben.

  • Urvogel Archaeopteryx

    Walther-Maria Scheid

Das zu den Kloakentieren zählende Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) vereint Reptilienmerkmale (Kloake, wechselwarm, Eier legend) mit Säugermerkmalen (Milchdrüsen, Haarkleid).
Die heute lebenden Formen können keine wirklichen Vorfahren verschiedener Verwandtschaftsgruppen sein. Da sie aber eine Merkmalskombination zeigen, die solchen Vorfahren nahekommt, werden sie oft als Modell für solche Bindeglieder herangezogen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Übergangsformen der Evolution." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/uebergangsformen-der-evolution (Abgerufen: 20. August 2025, 16:04 UTC)

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  • Ginkgobaum
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Inselökologie

Die Artenzahl auf Inseln wird von ihrer Größe, ihrer Entfernung zu Festländern bzw. zu anderen Inseln, ihrer geografischen Lage – insbesondere der geografischen Breite – und ihrer Habitatvielfalt bestimmt. Nach dem Gleichgewichtsmodell von ROBERT MACARTHUR und EDWARD OSBORNE WILSON (1967) stellt sich auf Inseln unter Normalverhältnissen ein Gleichgewicht zwischen Einwanderungsrate und Aussterberate ein.

Da die Evolution auf einer Insel anders verläuft als auf benachbarten Festländern oder auf anderen Inseln, beherbergen Inseln je nach ihrer Isolation einen mehr oder weniger großen Prozentsatz endemischer (nur auf dieser Insel vorkommender) Arten. Einmal können dies Reliktendemiten sein, nämlich Lebewesen, die ursprünglich eine viel weitere Verbreitung hatten und die mangels Konkurrenz auf dieser Insel überleben konnten – wie etwa die Brückenechse auf einigen kleinen Inseln nördlich von Neuseeland – zum anderen können sich eingewanderte Arten isoliert von ihrer Stammart zu neuen Arten weiterentwickeln. Durch Anpassung an unterschiedliche Habitate (Einnischung) können so aus einer Stammart durch adaptive Radiation (rasche Folge von Artaufspaltungen, ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren) viele Tochterarten entstehen (Beispiel: die Darwinfinken auf Galapagos, Fruchtfliegenarten auf Hawai).

Richard Dawkins

* 26.03.1941 in Nairobi, Kenia

„Wir sind Überlebensmaschinen – Roboter, blind, programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden.“ Das schrieb der englische Evolutionsbiologe RICHARD DAWKINS 1976 in seinem bekanntesten, aber auch umstrittensten Buch: „Das egoistische Gen“. Nicht die biologischen Organismen sind Hauptakteure der Schöpfung, sondern das von Generation zu Generation weitergegebene Erbmaterial, die „unsterblichen Spiralen“ der Doppel-Helix. Die Gene kennen nur ein Ziel: ihr eigenes Überleben - und sie benutzen uns Menschen, wie Tiere, Pflanzen, Viren und Bakterien, als ihre Überlebensvehikel. Das sind die provokanten Thesen eines Zoologen, der sich daran machte, die Evolution strikt genorientiert zu interpretieren.

Höhlenmalereien

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Die Höhlenkunst ist das älteste Zeugnis des Menschen für die Verwendung von Pigmenten und Bindemitteln. Sie entstand in der Steinzeit mit dem Ausgang der Eiszeit, einer Klimaperiode, in der weite Teile Europas noch mit Gletschern überzogen waren. Der Eingang der Grotte Cosquer in Südfrankreich liegt heute unter dem Meeresspiegel. Dies beweist, dass mit der Erwärmung des Klimas viel Eis abgeschmolzen ist und der Meeresspiegel anstieg.

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Die erdgeschichtliche Periode, die etwa vor 355 Millionen Jahren begann und vor 290 Millionen Jahren endete, ist durch reichhaltige Kohlevorkommen gekennzeichnet. Aus diesem Grund gab man ihr den Namen Karbon. Die Kohle wird heute dort abgebaut, wo sich zu Zeiten des Karbons Feuchtgebiete mit einer dichten Vegetation befanden. Besondere klimatische und geografische Gegebenheiten hatten die Ausbreitung der Pflanzen begünstigt, welche schon seit dem Silur damit begonnen hatten, das Festland zu erobern.
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