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Arthur Schnitzler

* 15.05.1862 in Wien
† 21.10.1931 in Wien

Gemeinsam mit HUGO VON HOFMANNSTHAL gehörte ARTHUR SCHNITZLER dem Kreis der „Wiener Moderne“ an und ist damit literarisch in den Bereich des Impressionismus und Symbolismus einzuordnen. Er war einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen „k.u.k.“-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende.

Im Gegensatz zu HOFMANNSTHAL wurde SCHNITZLER von offizieller Seite aufgrund seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt. Aufgrund seiner sozialkritischen Themen war SCHNITZLER einer der meist gespielten Dramatiker auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit.

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„... die Disharmonie, der Kampf zwischen zwei direkt entgegengesetzten Lebensanschauungen, der mein Wesen charakterisiert und mich zu einer ewigen Unruhe verdammt. Revolutionär ohne Muth, abenteuerlustig ohne die Fähigkeit Unbequemlichkeiten zu ertragen - Egoist ohne Rücksichtslosigkeit – und endlich Künstler ohne Fleiss – ein Selbsterkenner ohne Tendenz zur Besserung – ein Verächter des allgemeinen Urtheils mit der kleinlichsten Empfindlichkeit – so einer ist dazu geboren, alles zu bereuen, was er angefangen – denn er setzt nie sich selber ein, und es gibt kein Glücksgefühl ohne diese Entschlossenheit.“
(ARTHUR SCHNITZLER in seinem Tagebuch, das er von 1879 bis zwei Tage vor seinem Tode führte)

Lebensgeschichte und literarisches Schaffen

ARTHUR SCHNITZLER wurde am 15. Mai 1862 als ältester Sohn des jüdischen Kehlkopfspezialisten JOHANN SCHNITZLER und seiner Frau LUISE, geb. MARKBREITER, in Wien geboren.
Von 1871 bis 1879 besuchte er das Akademische Gymnasium in Wien und bestand sein Abitur mit „Auszeichnung“. In den Jahren 1879 bis 1884 absolvierte er ein Medizinstudium an der Universität in Wien. Zur gleichen Zeit, in den Jahren 1882/83, leistete er als Einjährig-Freiwilliger Militärdienst in einem Wiener Garnisonsspital. Nach seiner Promotion 1885 arbeitete er als Assistenzarzt in verschiedenen Wiener Krankenhäusern. Im gleichen Jahr schloss er Bekanntschaft mit SIGMUND FREUD – einem Psychoanalytiker.

Die ersten schriftstellerischen Arbeiten SCHNITZLERs entstanden ab dem Jahr 1888, z. B. „Anatol“ (1893), eine Sammlung von Einaktern.
1893, nach dem Tod seines Vaters, gab er seine Stelle als Arzt auf und eröffnete eine Privatpraxis. Außerdem widmete er sich von nun an verstärkt der Schriftstellerei. In den folgenden Jahren entstand eine Vielzahl von Werken, darunter mehrere Dramen und der Roman „Der Weg ins Freie“ (1908).

Mit einigen seiner Werke geriet SCHNITZLER in die öffentliche Kritik. So wurde das Drama „Reigen“ (1900), mit dem SCHNITZLER das später von BERTOLT BRECHT zum epischen Theater weiterentwickelte, aus locker aneinander gereihten Szenen bestehende, Stationendrama zum Höhepunkt führte, erst 24 Jahre nach seinem Erscheinen uraufgeführt, da es von der Zensur verboten wurde. Und dafür, dass er in der Novelle „Leutnant Gustl“ (1900, siehe PDF "Arthur Schnitzler - Leutnant Gustl") den Ehrenkodex des österreichischen Militärs angegriffen hatte, wurde SCHNITZLER sein Rang als Reserveoffizier aberkannt. Gerade diese Erzählung war aus literarischer Sicht mit dem sogenannten „inneren Monolog“ bahnbrechend. Das Drama „Professor Bernhardi“ (1912) konnte ebenfalls aus Zensurgründen sechs Jahre nicht aufgeführt werden. Mit „Der grüne Kakadu“ (1899) brachte SCHNITZLER die Hofkreise gegen sich auf.

  • BWS-DEU2-0529-03.pdf (291.59 KB)

1903 heiratete SCHNITZLER OLGA GUSSMANN und hatte mit ihr zwei Kinder: HEINRICH (*1902) und LILI (1909–1928).
In den Jahren des Ersten Weltkrieges 1914–1918 ging die Popularität der Stücke von SCHNITZLER deutlich zurück, vielleicht auch deswegen, weil er als einer der wenigen östereichisch-ungarischen Intellektuellen die allgemeine Kriegsbegeisterung nicht teilte.
1921 kam es in Berlin während der Aufführung desDramas „Reigen“ zu Unruhen und später, wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, zum Prozess. SCHNITZLER zog daraufhin die Aufführungsgenehmigung zurück.
Im selben Jahr erfolgte die Scheidung von seiner Frau. Neben der Anfeindung seiner Werke war auch die Scheidung ein Grund dafür, dass sich SCHNITZLER in den Folgejahren mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurückzog. In seinen letzten Lebensjahren arbeitete er an seinem zweiten Roman. „Theresa“ (1928) erzählt das Schicksal einer Frau um die Jahrhundertwende.
Am 21. Oktober starb ARTHUR SCHNITZLER in Wien an den Folgen einer Gehirnblutung.

Für sein literarisches Werk wurden SCHNITZLER der Grillparzer-Preis (1908) und der Raimund-Preis (1914) verliehen.
SCHNITZLER gehörte wie beispielsweise HUGO VON HOFMANNSTHAL der „Wiener Moderne“ an. Im Gegensatz zu diesem wurde er jedoch von offizieller Seite, wegen seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit, wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt.
Trotzdem gehörte SCHNITZLER mit seinen Dramen zu den meist gespielten Dramatikern auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit, wohl auch wegen der sozialkritischen und psychologischen Themen, die in seinen Werken meist eine Rolle spielen.

  • BWS-DEU2-0529-04.pdf (95 KB)

Werke (Auswahl)

  • Er wartet auf den varizierenden Gott (1886, Erzählung)
  • Das Abenteuer seines Lebens (1888, Drama)
  • Amerika (1889, Erzählung)
  • Mein Freund Ypsilon (1889, Erzählung)
  • Alkandi's Lied (1890, Drama)
  • Das Märchen (1891, Drama)
  • Reichtum (1891, Erzählung)
  • Der Sohn (1892, Erzählung)
  • Anatol (1893, Drama)
  • Liebelei (1894, Drama)
  • Die drei Elixiere (1894, Erzählung)
  • Sterben (1894, Erzählung)
  • Freiwild (1896, Drama)
  • Ein Abschied (1896, Erzählung)
  • Die Frau des Weisen (1897, Erzählung)
  • Der Ehrentag (1897, Erzählung)
  • Paracelsus (1898, Drama)
  • Das Vermächtnis (1899, Drama)
  • Die Gefährtin (1899, Drama)
  • Der grüne Kakadu (1899, Drama)
  • Um eine Stunde (1899, Erzählung)
  • Reigen (1900, Drama, siehe PDF "Arthur Schnitzler - Reigen")
  • Leutnant Gustl (1900, Erzählung, siehe PDF "Arthur Schnitzler - Leutnant Gustl")
  • Lebendige Stunden (1902, Drama)
  • Die grüne Krawatte (1903, Erzählung)
  • Der einsame Weg (1904, Drama)
  • Das Schicksal des Feiherrn von Leisenbogh (1904, Erzählung)
  • Die Weissagung (1905, Erzählung)
  • Marionetten (1906, Drama)
  • Zwischenspiel (1906, Drama)
  • Der Ruf des Lebens (1906, Drama)
  • Der Tod des Junggesellen (1908, Erzählung)
  • Komtesse Mizzi (1908, Drama)
  • Die Verwandlungen des Pierrot (1908, Drama)
  • Der Weg ins Freie (1908, Roman)
  • Der Schleier der Pierrette (1910, Drama)
  • Das weite Land (1911, Drama)
  • Das Tagebuch der Redegonda (1911, Erzählung)
  • Der Mörder (1911, Erzählung)
  • Professor Bernhardi (1912, Drama)
  • Komödie in Worten (1915, Drama)
  • Flink und Fliederbusch (1917, Drama)
  • Casanovas Heimfahrt (1918, Erzählung)
  • Die Schwestern (1919, Drama)
  • Fräulein Else (1924, Erzählung, siehe PDF "Arthur Schnitzler - Fräulein Else")
  • BWS-DEU2-0529-05.pdf (257.48 KB)

 

  • Die Traumnovelle (1925, Erzählung, siehe PDF "Arthur Schnitzler - Die Traumnovelle")
  • Theresa. Chronik eines Frauenlebens (1928, Roman)
  • Im Spiel der Sommerlüfte (1930, Drama)
  • Flucht in die Finsternis (1931, Erzählung)
  • Das Wort (1966, Drama, posthum)
  • Zug der Schatten (1970, Drama, posthum
  • Ritterlichkeit (1975, Drama, posthum)
  • BWS-DEU2-0529-06.pdf (183.5 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Arthur Schnitzler." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/arthur-schnitzler (Abgerufen: 24. May 2025, 02:50 UTC)

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Zeitgenossen sagten über den Autor:

„Was nun im besonderen Arthur Schnitzler betrifft, so scheint hier [...] zu bemerken, daß er repräsentativ für eine Epoche, ein Land, eine Monarchie war und ist; daß seine dramatische und epische Leistung mit den lächerlichen privaten Konfessionen und Reportagen der 'jungen Generation' nicht zu vergleichen ist; daß seine Sprache der dichterische Reiz der Melancholie auszeichnet und nicht der blanke, nackte Schimmer einer Tatsachenhäufung und nicht das Rufzeichen-Pathos politischer Anklagen“ (JOSEPH ROTH, 1930).

 

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