Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Deutsch
  3. 2 Sprachgeschichte und Kommunikation
  4. 2.4 Grundfragen der Kommunikation
  5. 2.4.2 Sprache ist mehr als ein Kommunikationsmittel
  6. Fernsehen

Fernsehen

Fernsehen ist die drahtlose Übertragung von Bildern und des dazugehörenden Begleittons. Das Fernsehen befriedigt durch seine visuelle Anschaulichkeit nicht nur die Bedürfnisse nach Information, sondern vor allem nach Unterhaltung und Ablenkung.
Fernsehen zählt als wesentlicher Faktor der Meinungsbildung, der Ausbildung von Werten zu den gesellschaftlich wirkungsvollsten Medien. Mit mehr als 30 Sendern kann das Fernsehen eine große Programmvielfalt bieten, die bisher kein anderes Medium erreicht hat. Nicht nur die umfassende Information (Quantität) ist nötig, entscheidend ist die Qualität der Informationen. Wie gesprochen wird, wie der Satzbau ist, welche Worte gewählt werden, ist ebenso wichtig wie die Aktualität, die Objektivität.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Definition

Wie der Hörfunk ist das Fernsehen ein Rundfunkmedium. Die Fernsehprogramme werden per Antenne, Kabel oder Satellit übertragen. Fernsehen ist die drahtlose Übertragung von Bildern und des dazugehörenden Begleittons. Das Fernsehen befriedigt durch seine visuelle Anschaulichkeit nicht nur die Bedürfnisse nach Information, sondern vor allem nach Unterhaltung und Ablenkung.

Kurzer geschichtlicher Rückblick

1897 entwickelte FERDINAND BRAUN die Kathodenstrahlröhre (braunsche Röhre). Sie war der Vorläufer der Bildröhre.
Bereits 1925/26 gelangen in den USA, Großbritannien und Deutschland die ersten drahtlosen Bildübertragungen.
Am 22. März 1935 wurde in Deutschland der erste regelmäßige Fernsehprogrammbetrieb der Welt eröffnet. Im August 1935 ging durch einen Brand auf der Berliner Funkausstellung der Ton-Bild-Sender der Reichspost in Flammen auf. Erst am 15. Januar 1936 konnte ein neuer Sender seinen Betrieb aufnehmen.
Als erstes großes Fernsehereignis galt in Deutschland die Übertragung der Olympischen Spiele 1936. Bis 1939 wurde der Fernsehsender weiter ausgebaut. Am 24. August 1939 wurde auf Veranlassung des Oberkommandos der Wehrmacht der Fernsehbetrieb eingestellt. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde so die weitere Entwicklung des Fernsehens aufgehalten.
Die Erkenntnis, dass Rundfunk und Presse von der Regierung zu Propagandazwecken missbraucht werden können, führte in Deutschland nach Kriegsende dazu, ein öffentlich-rechtliches, dezentrales Rundfunkprogramm nach dem Vorbild der britischen BBC einzurichten. Eine Gleichschaltung der Medien wie im Dritten Reich sollte nie wieder möglich sein.
Am 27. November 1952 begann der NWDR (Nordwestdeutscher Rundfunk) ein Versuchsprogramm, das dreimal in der Woche ausgestrahlt wurde. Der offizielle Termin des Beginns des deutschen Fernsehens ist der 25. Dezember 1952. In der Anfangsphase waren britische Produktionen Vorbilder für das deutsche Fernsehen. So waren deutsche TV-Produktionen häufig den BBC-Sendungen sehr ähnlich (z. B. Kriminalfilme, Nachrichtenmagazine).

Seit 1954 werden auch Regionalprogramme ausgestrahlt.
Das Fernsehen war in der Anfangsphase in erster Linie eine Bildungseinrichtung. Infolgedessen wurde der Unterhaltung ein relativ geringer Stellenwert eingeräumt. Dieses Konzept stieß bei einem großen Teil des Publikums auf wenig Gegenliebe.
1957 gab es mehr als 1 Mio. Fernsehzuschauer. Das entsprach knapp einem Prozent der Bevölkerung.
Eine wichtige Veränderung war die Einführung des zweiten Programms am 1. April 1963. Das ZDF war als Unterhaltungssender konzipiert. Hierzu gehörten vor allem Shows, importierte Krimis und Lebenshilfe.
1964 wurden die dritten Programme eingeführt. Sie wurden zunächst als Studiensender für den Bildungsauftrag konzipiert (z. B. Telekolleg). Ein weiterer Programmschwerpunkt lag in der regionalen Berichterstattung. Nachdem 1981 das Bundesverfassungsgericht keine Einwände gegen den privat organisierten Rundfunk hatte, kam es zur Einführung des dualen Systems. Duales System deshalb, weil es aus öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern besteht. Auch die technischen Möglichkeiten waren dafür mit der Satelliten- und Kabeltechnik geschaffen. Der Durchbruch der privaten (auch kommerziellen) Sender kam Ende der 1980er-Jahre. Diese Sender trafen mit ihren besonders auf Unterhaltung ausgelegten Programmen eine interessierte Öffentlichkeit. Sie boten solche Sendungen wie Quiz- und Gameshows, Talkshows, Sexsendungen, wie sie in anderen Programmen nicht vorkamen.

Das Fernsehen als Massenmedium

Rund 25 Millionen Deutsche schauen, seit Jahren in etwa konstant, täglich rund 3 Stunden fern. Damit ist das Fernsehen das beliebteste und bedeutendste Medium innerhalb der Massenkommunikation. Gleichzeitig ist es im heutigen dualen System (öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten und Privatsender) ein entscheidendes Medium für die Werbebranche.
Fernsehen zählt als wesentlicher Faktor der Meinungsbildung, der Ausbildung von Werten zu den gesellschaftlich wirkungsvollsten Medien. Mit mehr als 30 Sendern kann das Fernsehen eine große Programmvielfalt bieten, die bisher kein anderes Medium erreicht hat. In einer modernen, differenziert strukturierten Gesellschaft gibt es eine Vielzahl von Interessengruppen. Deshalb gehört es zu den Aufgaben der Massenmedien, damit auch des Fernsehens, diesen Meinungspluralismus in einem angemessenen Verhältnis widerzuspiegeln. Bild und Ton müssen sehr sorgfältig dem Publikum unterbreitet werden, um Objektivität, Aktualität und vor allem Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Hier kommt auch der Sprache eine große Bedeutung zu. Nicht nur die umfassende Information (Quantität) ist nötig, entscheidend ist die Qualität der Informationen. Wie gesprochen wird, wie der Satzbau ist, welche Worte gewählt werden, ist ebenso wichtig wie die Aktualität, die Objektivität. Das betrifft nicht nur die Nachrichten, Berichte und andere Informationssendungen, sondern auch den sich stark ausdehnenden Unterhaltungsteil. Schachtelsätze sollten vermieden, die Verwendung von Fremdwörtern oder Fachbegriffen auf das Notwendige beschränkt werden.

  • MEV Verlag, Augsburg

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Fernsehen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/fernsehen (Abgerufen: 12. June 2025, 13:22 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Übertragung
  • Massenkommunikation
  • Kabel
  • Information
  • Nachricht
  • Rundfunk
  • Bericht
  • Bild
  • Meinungsbildung
  • Werbebranche
  • Massenmedien
  • Unterhaltung
  • Bildungsauftrag
  • Satellit
  • Sprache
  • Regionalprogramme
  • Meinung
  • Deutschland
  • Fernsehsender
  • Fernsehen
  • dezentrales Fernsehen
  • Satzbau
  • Medium
  • Werte
  • Ton
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Flugblatt

Das Flugblatt ist ein meist unentgeltlich verteiltes oder von Flugzeugen o. Ä. in größeren Mengen abgeworfenes Blatt. Es kann ein- oder zweiseitig bedruckt sein. Meist handelt es sich um kleinformatige Blätter, die aus aktuellem Anlass hergestellt und vertrieben werden.

Aufbau der Spiegelreflexkamera

Eine Spiegelreflexkamera ist ein spezieller Fotoapparat, bei dem das durch das Objektiv einfallende Licht durch einen Spiegel umgelenkt und auf die Mattscheibe projeziert wird. Das hat den Vorteil, dass genau der Bildausschnitt, den der Fotograf im Sucher sieht, auch auf den Film kommt.

Fotografie und ihre geschichtliche Entwicklung

Heutzutage ist jedem Menschen in Europa der Fernseher ein Begriff. Er ist ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand und niemand möchte ihn missen. Genauso wie der Fernseher erfreut sich auch das Kino größter Beliebtheit.

Ursprung dieser beiden Einrichtungen aber ist die Fotografie. Ohne die Fotografie gäbe es kein Fernsehen oder Kino, denn Kino ist ursprünglich nicht anderes als schnell hintereinander gezeigte Fotografien.

Grundlage der Fotografie sind die lichtempfindlichen Eigenschaften von Silberhalogeniden.
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. war ARISTOTELES das Prinzip der Projektion von Gegenständen auf eine Wand mit Hilfe von Licht bekannt. Die eigentliche Geburtsstunde der Fotografie liegt aber im 19. Jahrhundert und geht auf viele Entdeckungen dieser Zeit zurück.

Storyboard

Storyboard ist die englische Bezeichnung für eine zeichnerische Abfolge von Bildern, die zur Vorbereitung einer filmischen Sequenz dient.

Herausbildung des Buchmarktes bis zur Spätaufklärung

Von der Vervielfältigung von Texten in den klösterlichen Schreibstuben bis zum Druck mit beweglichen Lettern war es ein großer technologischer Schritt, der das Zeitalter der Gutenberg-Galaxis (MARSHALL MACLUHAN) einleitete. Das Lesen von Büchern war nicht länger ein Privileg der höheren Stände, sondern wurde ein Massenphänomen. Mit der Aufklärung bildeten sich die Berufsbilder des Verlegers, des Buchhändlers und des freien Autors heraus. Angebot und Nachfrage bestimmten die Buchproduktion. Wichtige Regelungen zur Etablierung des modernen Buchgewerbes wurden in damaliger Zeit getroffen, die zum Teil heute noch Bestand haben.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025