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Edward Estlin Cummings

* 14. Oktober 1894 in Cambridge (Massachusetts)
† 03. September 1962 in North Conway (New Hampshire)

Schon mit seinem Erstlingswerk The Enormous Room (1922) erreichte EDWARD ESTLIN CUMMINGS öffentliche Aufmerksamkeit und internationale Anerkennung. In diesem Roman schildert CUMMINGS schonungslos die während seiner Kriegsgefangenschaft gemachten Erfahrungen. Bekannt wurde er aber vor allem durch seine exzentrische Dichtkunst. Formale Kennzeichen seiner Gedichte sind das auffällige typographische Arrangement, die ungewöhnliche Verwendung von Interpunktionen und eine eigenwillige Orthografie, wohingegen die gewählten Themen traditionell anmuten.
CUMMINGS künstlerisches Werk beschränkt sich jedoch nicht auf die Lyrik. Er war zudem Maler und verfasste auch einen kritischen Reisebericht über die Sowjetunion.

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Biografie

Das künstlerische Talent EDWARD ESTLIN CUMMINGS' wurde schon frühzeitig durch seine Eltern und das kulturelle Umfeld in Cambridge – dem Sitz der Harvard University – gefördert. Während seines Harvard-Studiums schrieb er erste Gedichte. In seiner Abschlussrede The New Art (1916) formulierte er seine von Kubismus, Futurismus und der neuen Musik IGOR STRAWINSKIS inspirierte Kunstkonzeption. Er diente im Ersten Weltkrieg als freiwilliger Frontsanitäter. Wegen Spionageverdachts wurde er in Frankreich inhaftiert. Auf diesem Erlebnis fußt sein autobiografisches Werk The Enormous Room (1922). Von 1921 bis 1923 studierte er Kunst in Paris. Schließlich veröffentlichte CUMMINGS 1923 seinen ersten Gedichtband. Ab 1924 lebte er als Maler und Dichter in New York.

Literarisches Schaffen

In seinem autobiografischen Roman The Enormous Room (1922) klagt CUMMINGS Krieg, Gewalt und Erniedrigung des Menschen an. Mit schockierend schonungslosem Duktus und surrealistischen Sprachbildern beschreibt er seine Erlebnisse von der Verhaftung in Frankreich bis zur Ankunft in New York im Jahr 1918. Das Buch gilt als eines der frühesten und einflussreichsten (Anti-)Kriegsbücher.

Schon CUMMINGS erster Gedichtband Tulips and Chimneys (1923, vollständige Fassung 1937) zeugt vom Bestreben, die traditionelle Sprachlogik in Anlehnung an die Spontaneität des Jazz und der kubistischen Malerei durch asyntaktische Fügungen und ungewöhnliche Wortschöpfungen zu unterlaufen. Inhaltlich griff CUMMINGS zwar auf traditionelle Themen wie Liebe, Wechsel der Jahreszeiten und Natur zurück, erschloss aber formal neue Dimensionen. Seine Lyrik ist zugleich intellektuell, ironisch und besticht durch ihre experimentelle Sprache und Syntax. Ihr auffälliges typographisches Arrangement, ihre ungewöhnliche Verwendung von Interpunktionen und die eigentümliche Orthografie sind in CUMMINGS' Lyrik kennzeichnend.

CUMMINGS, der seine innovative Lyrik auch als Mittel der Satire einsetzte, wurde durch seine typographischen Experimente zum Vorläufer der Pop-Art, die sich in den 1950er- und 1960er-Jahren zur dominierenden Kunstströmung vor allem in den USA und England entwickelte.

Außer seinen Gedichten schrieb CUMMINGS auch Dramen wie das Liebe und Kunst thematisierende expressionistische Stück Him (1927) und das die moderne Moralität problematisierende Drama Santa Claus (1946). Unter dem Titel Eimi verfasste er 1933 einen kritischen Reisebericht über seine in der Sowjetunion gewonnenen Reiseeindrücke. 1931 veröffentlichte er den Bildband CIOPW mit Zeichnungen und Gemälden. Die während seiner Gastprofessur in Harvard gehaltenen Vorträge wurden als Six Nonlectures im Jahr 1953 publiziert.

Weitere Werke (Auswahl)

Lyrik
XLI Poems (1925)
Is 5 (1926)
ViVa (1931)
No Thanks (1935)
Tom (1935)
1/20 (1936)
Fifty Poems (1941)
1 x 1 (1944)
Ninety-five Poems (1958)
73 Poems (hg. 1963)
Complete Poems (1991)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Edward Estlin Cummings." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/edward-estlin-cummings (Abgerufen: 20. May 2025, 15:28 UTC)

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WALT WHITMAN gilt als der bedeutendste amerikanische Versdichter des 19. Jahrhunderts. Seine 400 in dem Band Leaves of Grass (1855) zusammengefassten Gedichte sind sowohl volksverbunden wie auch vom Gedankengut der Transzendentalisten geprägt. WHITMAN, der nie eine höhere Schule besuchen konnte, hatte das in seine Werke einfließende Wissen im Selbststudium erworben: In Bibliotheken machte er sich mit den Werken SHAKESPEARES, GOETHES, HOMERS und mit der orientalischen Literatur vertraut.
Seine Lyrik besteht aus einer kraftvollen und an Naturbildern reichen Sprache. Sie sprengt überkommene Versformen und nähert sich oft der rhythmischen Prosa. Inhaltlich verlieh WHITMAN einer Weltsicht Ausdruck, die willensstarken Optimismus, den Glauben an das junge Amerika und die Demokratie, die Erfahrung der Großstadt mit pantheistischen Motiven verbindet.

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