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  6. James Fenimore Cooper

James Fenimore Cooper

* 05.09.1789 in Burlington (New Jersey)
† 14.09.1851 in Cooperstown (New York)

JAMES FENIMORE COOPER erschuf in seinen bekannten Lederstrumpf-Romanen den Prototyp des amerikanischen Westernhelden, der sich in Freiheit und im Einklang mit der Natur zwischen Wildnis und Zivilisation bewegt. Die Erschließung des amerikanischen Westens bildet den historischen Hintergrund der Romane, zu denen auch Der letzte Mohikaner (1826) und Die Prärie (1827) gehören. COOPERs Vater war ein einflussreicher Unternehmer, der selbst eine Siedlung gegründet hatte. Auf dem großen Landsitz der Familie, an einem großen See gelegen und mit der nach Westen hin offenen Grenze verbrachte COOPER seine Kindheit. Die Gegend wurde zum Schauplatz seines ersten Buches der Lederstrumpf-Folge: Die Pioniere (1823).

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Lebensgeschichte

JAMES FENIMORE COOPER wurde 1789 in New Jersey geboren. Er wuchs in Cooperstown am Otsego-See auf, der Stadt, die sein Vater gegründet hatte. Dort im Norden des Staates New York befand sich die offene Grenze zum amerikanischen Westen.
Nach seinem Studium an der Yale University, das Cooper wegen diverser Streiche vorzeitig verlassen musste, ging er zur Marine. Dort verbrachte er eine sehr erlebnisreiche Zeit. Als wohlhabender Landbesitzer sammelte er Erfahrungen in den nachfolgenden Jahren (1811-1821). Er veröffentlichte seine ersten Romane, unter ihnen The Pioneers mit dem Schauplatz Cooperstown. In New York wurde er als berühmter Literat gefeiert und wurde zum bekanntesten amerikanischen Schriftsteller seiner Zeit. Nach jahrelangen Reisen in Europa kehrte COOPER 1833 an den Ort seiner Jugend zurück, wo er 1851 starb.

Literarisches Schaffen

Von COOPERs umfangreichem literarischen Werk wurde vor allem die Lederstrumpf-Serie mit dem ersten Helden des Wilden Westens Natty Bumppo berühmt. Vor allem als Jugendliteratur wurde sie in der ganzen Welt bekannt wurde. Die Serie besteht aus einer Reihe von Romanen, die zwar nicht kontinuierlich entstanden, aber eine inhaltliche Folge bilden. Zu ihnen gehören in inhaltlicher Reihenfolge:

  • Teil 1: The Deerslayer (1841, dt. Der Wildtöter)
     
  • Teil 2: The Last of the Mohicans (1826, dt. Der letzte Mohikaner)
     
  • Teil 3: The Pathfinder (1840, dt. Der Pfadfinder)
     
  • Teil 4 The Pioneers (1823, dt. Die Ansiedler)
     
  • Teil 5: The Prairie (1827, dt. Die Prärie)

Angeregt wurde COOPER durch die Romane des schottischen Schriftstellers SIR WALTER SCOTT (1771-1832). Inhaltlich verarbeitet COOPER die Pionierzeit und Frontier-Erfahrung des amerikanischen Westens: Frontier bezeichnet im Amerikanischen die Übergangszone zwischen der Wildnis (dem Land der Indianer) und der nachfolgenden Zivilisation.
Die ankommenden Siedler dieser Zone rodeten Wälder, um Städte und Handelsposten zu gründen und Wege zu bauen. Die Lebensbedingungen waren hart und auf das Einfachste reduziert, aber durch ein Gefühl des Sendungsbewusstseins, wagemutige Tatkraft und Selbstvertrauen gelang es, die Besiedlungsgrenze immer weiter nach Westen voranzutreiben. So bildete sich ein spezifisch amerikanischer Pioniergeist heraus, für den die Frontier noch heute als Symbol steht.

Mit seinem Helden Natty Bumppo erschuf COOPER den Prototypen des amerikanischen Pioniers, der in Freiheit und Naturverbundenheit lebt, während die heranrückenden Siedler diese Wildnis (wilderness) zerstören. In Hinblick auf seine Freundschaft mit dem Indianer Chingachgook wird Bumppo zum Vermittler der aufeinandertreffenden Kulturen. COOPERs Schilderungen aus der amerikanischen Geschichte, aus dem Leben der Indianer und seine ausführlichen Landschaftsbeschreibungen machen seine Romane wertvoll.

In seinen Seegeschichten, zu denen The Pilot (1824, dt. Der Lotse) und The Red Rover (1828, dt. Der rote Freibeuter) gehören, greift COOPER seine eigenen Erlebnisse während seiner Marinezeit auf. Er beeinflusste HERMAN MELVILLE und JOSEPH CONRAD, die ebenfalls Seeromane verfassten. Seine historischen Romane befassen sich mit der amerikanischen Vergangenheit (The Spy, 1821, dt. Der Spion). In allen seinen Werken verbindet COOPER das Romantische und Abenteuerliche mit einem moralischen Idealismus.

Während seiner Zeit in Europa war COOPER ein ausgesprochener Verfechter der Demokratie. Später übte COOPER jedoch zunehmend Kritik an neueren Entwicklungen der amerikanischen Gesellschaft und Politik, so etwa in der Satire The Monikins (1835, dt. Die Monikins, eine Mär) oder in der politischen Abhandlung The American Democrat (1838).

Mit seinem umfangreichen literarischen Werk, das vorrangig amerikanische Themen wie die Frontier-Erfahrung oder das Verständnis der Demokratie behandelt, trug COOPER wesentlich zur Herausbildung der amerikanischen Literatur bei. Diese fand durch ihn erstmals auch ein großes internationales Publikum.

Werke
(Auszug)

Romane
Lionel Lincoln (1829)
The Water Witch (1830, dt. Die Wassernixe)
Homeward Bound (1838)
Home As Found (1838)
Satanstoe (1845, dt. Satanszehe)
The Chain-Bearer (1845, dt. Der Kettenträger)
The Redskins (1846, dt. Ravensnest)

Erzählungen
The Crater (1848, dt. Das Marcus-Riff oder der Krater)

Historische Schriften
The Chronicles of Cooperstown (1838)
The History of the Navy of the United States (1839, dt. Geschichte der nordamerikanischen Seemacht und ihrer Kriegstaten)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "James Fenimore Cooper." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch/artikel/james-fenimore-cooper (Abgerufen: 20. May 2025, 15:22 UTC)

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* 05.09.1789 in Burlington (New Jersey
† 14.09.1851 in Cooperstown (New York)

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William Faulkner

* 25. September 1897 in New Albany (Mississippi)
† 06. Juli 1962 in Oxford (Mississippi)

WILLIAM FAULKNER gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er experimentierte in seinen von der Geschichte der amerikanischen Südstaaten geprägten Romanen mit neuen Erzähltechniken. Nach dem Sezessionskrieg 1861–1865 verloren die Werte der alten Südstaatenaristokratie an Geltung, und die weiße Unterschicht stieg zur führenden Klasse des neuen Südens auf. Vor diesem Hintergrund erzählt FAULKNER in seinen Romanen verschlungene Familiengeschichten. Von großer Bedeutung ist dabei sein Erzählstil: Der ständige Wechsel von Erzählperspektiven fordert den Leser dazu auf, eigenständig aus der Vielzahl von Ansichten den Sinn herauszufiltern.
Außer Romanen und Kurzgeschichten verfasste FAULKNER auch Drehbücher zu bedeutenden Filmen, so zum Beispiel zu The Big Sleep (1946) mit HUMPHREY BOGART und LAUREN BACALL.

Impressionismus

Der Impressionismus verdankt seinen Namen CLAUDE MONETS Gemälde Impression, soleil levant (1872), das 1874 bei einer Ausstellung achtzehn junger Maler (unter ihnen EDGAR DEGAS und AUGUSTE RENOIR) in Paris gezeigt wurde. Ihre Malerei war durch Optimismus und helle, zarte Farben gekennzeichnet. Zuerst abwertend gemeint, etablierte sich der Begriff „Impressionismus“ als Bezeichnung dieser neuen Kunstrichtung.
In der Literatur zeichnet sich der Impressionismus durch die Abkehr vom Politischen aus. Charakteristisch ist die Betonung des Subjektiven und der Empfindung. Die äußerst exakte und gründliche Beschreibung von Seelenzuständen, die nicht selten zur Aneinanderreihung von Stimmungen und Bildern geriet, wurde mit Hilfe von neu geschaffenen Darstellungsmitteln zum Ausdruck gebracht.

Henry James

* 15. April 1843 in New York
† 28. Februar 1916 in Chelsea (heute zu London)

Schon in seiner Jugend hielt sich der amerikanische Schriftsteller HENRY JAMES mehrfach in Europa auf. Als Schriftsteller ließ er sich schließlich in England nieder. Die meisten seiner als Meisterwerke des psychologischen Realismus’ geltenden Romane thematisieren die problematischen Begegnungen unbefangener Amerikaner mit der etablierten europäischen Gesellschaft. Die Protagonisten durchlaufen meist schmerzhafte Lernprozesse oder scheitern tragisch. Mit seiner Erzähltechnik, dem Leser das Geschehen aus dem Blickwinkel einer Person (point of view) zu schildern, spiegelt JAMES die Realität durch den Ausschnitt der individuellen Wahrnehmung wider.

James Joyce

* 02. Februar in 1882 in Rathgar bei Dublin
† 13. Januar 1941 in Zürich

Die Werke des irischen Schriftstellers JAMES JOYCE, allen voran der Roman Ulysses, gehören zu den wichtigsten literarischen Arbeiten des 20. Jahrhunderts. Durch die Weiterentwicklung der Technik des inneren Monologs und sprachliche Experimente erneuerten sie die Erzählweise des Romans.
JOYCE hatte sein Heimatland Irland früh verlassen und lebte lange Zeit in Triest, Zürich und Paris, wo er unter finanziellen und gesundheitlichen Problemen litt. Im Laufe seines Lebens nahm seine Sehkraft ständig ab, bis er schließlich annähernd erblindete.
Auch die Veröffentlichung seiner Romane erwies sich als höchst problematisch, da seine Werke in Konflikt mit der Zensur gerieten. MARGARET ANDERSON und JANE HEAP, die es als erste wagten, Auszüge des Ulysses in ihrer Zeitschrift The Little Review zu veröffentlichen, wurden in New York wegen Verbreitung obszöner Schriften verurteilt. Das Manuskript wurde beschlagnahmt. Während der Roman 1922 in Frankreich erschien, blieb er in Großbritannien und den USA noch lange Zeit verboten. Heute zählt Ulysses zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

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