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  6. James Thurber

James Thurber

* 08.12.1894 in Columbus (Ohio)
† 02.11.1961 in New York

Bekannt wurde der Amerikaner JAMES THURBER durch seine witzigen Erzählungen und Comicstrips, die er seit 1927 in der Zeitschrift The New Yorker veröffentlichte. Seine Cartoons wurden zum Vorbild der anspruchsvollen Comic-Serien in Zeitungen und Zeitschriften und prägten vor allem den Stil der Zeitschrift The New Yorker entscheidend mit.

Die Hauptfigur ist hier immer Walter Mitty, der Typ des „kleinen Mannes“. Dieser flüchtet sich frustriert von seinen alltäglichen Erfahrungen in eine Fantasiewelt, in der er als Held seine Träume verwirklicht. Nicht nur in dieser Geschichte gelingt es THURBER auf treffende Weise, den Zustand der Gesellschaft satirisch darzustellen.

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Lebensgeschichte

JAMES THURBER wurde 1894 in Columbus (Ohio) geboren. Seine Mutter, MARY THURBER, verfügte wohl über ein sehr großes komisches Talent. THURBER schrieb von ihr, sie sei eine „geborene Komödiantin“. Durch einen Unfall in seiner Kindheit wurde THURBER fast blind. Dadurch war er daran gehindert, mit anderen Kindern herumzutoben. Er fand aber Trost in seiner Fantasie und im Schreiben. Aufgrund seiner Sehschwäche wurde er nicht im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Er studierte von 1913 und 1918 an der Ohio State University. Nach seinem Studium arbeitete er als Angestellter in Washington D. C. und für das amerikanische Außenministerium in Paris. Anfang der 1920er-Jahre begann THURBER für Zeitungen zu schreiben. 1926 übersiedelte er nach New York City, wo er zunächst als Reporter für die Evening Post berichtete.

Von 1927 bis 1933 schrieb und zeichnete er für die kurz zuvor von HAROLD ROSS gegründete Zeitschrift The New Yorker. Mit seinen Geschichten und Zeichnungen prägte er den Stil der Zeitschrift. Gemeinsam mit seinem Kollegen E. B. WHITE veröffentlichte THURBER 1929 das Buch Is Sex Necessary? (1921, dt. Warum denn Liebe?), in dem sein komisches Talent zum Durchbruch kam.

Ab 1933 arbeitete THURBER als freier Mitarbeiter für den New Yorker. Außerdem verfasste er mit seinem Jugendfreund ELLIOTT NUGENT Theaterstücke wie The Male Animal (1940). In seinem Stück A Thurber Carnival (1945, dt. Rette sich wer kann!) trat er selbst auf. THURBER veröffentlichte auch Märchen. Seine letzten Lebensjahre verbrachten er und seine zweite Frau in Connecticut. Dank ihrer Unterstützung konnte er trotz Alkoholsucht und Depressionen weiterhin literarisch tätig sein. Er starb 1961 in New York.

Literarisches Schaffen

Bekannt wurde THURBER durch seine witzigen Erzählungen, Skizzen und die Comicstrips, die er regelmäßig in der Zeitschrift The New Yorker veröffentlichte. THURBERs Humor prägte den Stil der Zeitschrift entscheidend mit. Seine Cartoons wurden zum Vorbild der anspruchsvollen Comic-Serien in Zeitungen. Humorvoll greift THURBER die Alltagserfahrungen der amerikanischen Mittelklasse auf (Sex, Angst, Psychologie), wobei er stets eine moralische Absicht verfolgte. Tiere und Menschen geraten aufgrund ihres Schicksals in absurde Situationen.

In seinem ersten Buch Is Sex Necessary? mokiert sich THURBER mit seinen Zeichnungen über den Versuch, Sex auf eine rein naturwissenschaftliche Theorie zu vereinfachen. Damit spielt er auf den großen Einfluss der Psychoanalyse in Europa an, die damals in Mode kam.

Als beispielhaft für seine Erzählungen gilt die Kurzgeschichte The Secret Life of Walter Mitty (1939, dt. Das geheime Leben des Walter Mitty). Mit der Figur des Walter Mitty zeigt THURBER den Typ des „kleinen Mannes“, der sich frustriert in eine Fantasiewelt flüchtet. Hier verwirklicht er als Held seine Träume. Die Fantasien sind inspiriert von Idolen (Bomberpiloten oder erfolgreiche Chirurgen), die durch die Massenmedien geformt wurden. Doch bricht die Alltagswelt in Gestalt seiner ständig nörgelnden Ehefrau oder des herrischen Vorgesetzten immerfort in Walters Traumwelt ein. Mit Hilfe von Leitmotiven und Assoziationen glättet THURBER die Übergänge von Realität und Traum.

Neben THURBERs zahlreichen Erzählungen waren auch seine Kindermärchen The 13 Clocks (1950, dt. Die 13 Uhren), The Wonderful O (1957, dt. Das geheimnisvolle O) und Komödien erfolgreich.

Werke
(Auszug)

Erzählungen
Fables for Our Time (1940, dt. 75 Fabeln für Zeitgenossen)
Thurber's Dogs (1955, dt. So spricht der Hund)
Further Fables for Our Time (1956, dt. Das kleine Fabelbuch)

Autobiografisches
My Life and Hard Times (1933, Man hat's nicht leicht)
The Years with Ross
(1959)

Zeichnungen
Thurber's Men, Women and Dogs. A Book of Drawings (1943)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "James Thurber." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/englisch/artikel/james-thurber (Abgerufen: 12. August 2025, 18:13 UTC)

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