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Großherzogtum Luxemburg

Luxemburg ist ein Kleinstaat im Westen Europas. Zusammen mit Belgien und den Niederlanden bildet es die Beneluxstaaten. Das Großherzogtum gehört zu den starken Industrie- und Dienstleistungsnationen in der EU. Der Naturraum gliedert sich in die dünner besiedelte Mittelgebirgslandschaft des Ösling im Norden und das flachwellige Gutland im Süden. Dort liegt auch die Haupt- und Residenzstadt Luxemburg.

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Das Großherzogtum Luxemburg, französisch Grand-Duché de Luxembourg, luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg, ist ein Kleinstaat in Westeuropa. Luxemburg grenzt im Osten an Deutschland, im Westen an Belgien, und im Süden an Frankreich. Die Hauptstadt gleichen Namens liegt auf einem von den Flüssen Alzette und Pétrusse umflossenen Felsen.

Naturraum

Trotz seiner geringen Ausdehnung hat Luxemburg Anteil an zwei Großlandschaften. Der Norden des Landes, Ösling oder Eisslek, ist ein Teil der Ardennen, die zu den europäischen Mittelgebirgslandschaften gehören. Das Gebiet ist von ausgedehnten Wäldern, Grünflächen und Heiden bedeckt. Höchste Erhebung ist der 559 m hohe Buurgplaatz. Der größere und flachere Süden, das Gutland, gehört zum lothringischen Schichtstufenland. Es hat fruchtbare Böden und besitzt wertvolle Eisenerzlager (Minette). Hauptflüsse sind die Sauer und die Mosel, die die Südostgrenze bildet.

Das Klima ist ein atlantisch-kontinentales Übergangsklima mit milden Wintern und gemäßigten Sommern. Im kühleren Norden fallen bis zu 1000 mm Niederschlag jährlich, im Süden sind es etwa 700 mm. Mehr als ein Drittel der Landesfläche ist mit Mischwald bestanden.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:2 586 km²
Einwohner:459 000
Bevölkerungsdichte:177 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:1,4 % / Jahr
Lebenserwartung:
(Männer/Frauen)
74/80 Jahre
Staatsform:konstitutionelle Erbmonarchie
Hauptstadt:Luxemburg
Sprachen:Französisch, Luxemburgisch und Deutsch sind Amtssprachen
Religionen:mehr als 90 % Katholiken
Klima:gemäßigtes Übergangsklima
Bodennutzung:Ackerland 29 %, Wald 35 %,
Weideland 32 %
Wirtschaftssektoren:
(Anteil am BIP, 2003)
Landwirtschaft 0,6 %,
Industrie 20,5 %,
Dienstleistungen 78,9 %
Exportgüter:Eisen und Stahl, Konsumgüter
Bruttoinlandsprodukt:26 496 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:45 740 US-$/Einw. (2003)

Bevölkerung

Die Bevölkerung setzt sich aus Luxemburgern und Ausländern, die mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung ausmachen, zusammen. Sie kamen ins Land, um den chronischen Arbeitskräftemangel zu beheben. Die meisten stammen aus dem benachbarten Frankreich und den südlichen EU-Staaten. Die meisten Luxemburger sprechen als Umgangssprache Luxemburgisch oder Lëtzebuergesch, einen moselfränkischen Dialekt. Er wurde 1984 zur Nationalsprache erhoben.
Die Bevölkerung konzentriert sich in der Hauptstadt Luxemburg und im stark industrialisierten Kanton Esch im Süden des Landes. Das Ösling ist dünn besiedelt.

Die Haupt- und Residenzstadt Luxemburg liegt an den Flüssen Alzette und Pétrusse. Auf der steil ansteigenden Hochfläche liegt die alte festungsartige Oberstadt mit dem großherzoglichen Palais und der Kathedrale. Die UNESCO erklärte die Befestigungen und Teile der Altstadt zum Weltkulturerbe. Seit 1966 entstanden auf dem Kirchbergplateau zahlreiche moderne Bauten des Centre Européen. Große Brücken verbinden die Altstadt mit der unterhalb des Felsens gelegenen Neustadt. Die Stadt ist Sitz mehrerer EU-Einrichtungen wie dem Europäischen Gerichtshof und dem europäischen Rechnungshof.

Allgemeine Schulpflicht besteht vom 7. bis 15. Lebensjahr. Luxemburg besitzt ein Universitätszentrum.

Wirtschaft und Verkehr

Luxemburg gehört zu den hoch entwickelten Industrie- und Dienstleistungsländern der EU. Das Land hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen weltweit. Mit den Niederlanden und Belgien ist Luxemburg in die Zoll- und Wirtschaftsunion Benelux eingebunden. Niedrige Steuern und das Bankgeheimnis haben Luxemburg zu einem internationalen Finanzzentrum gemacht. Um den Vorwürfen der Geldwäsche und Steuerhinterziehung entgegenzutreten, musste auf internationalen Druck das Bankgeheimnis gelockert werden.

Die Eisenerze im Minetterevier im Süden des Landes waren die einzigen abbauwürdigen Bodenschätze. Der Abbau wurde 1981 eingestellt, weil importiertes Eisenerz wesentlich billiger war. Um der Exportabhängigkeit der Stahlwerke entgegenzuwirken, entstanden seit den 70er Jahren Kunststoff- und Arzneimittelfabriken, Maschinen- und Fahrzeugbau, sowie ein großes Reifenwerk. Bei Vianden an der Our arbeitet ein großes Pumpspeicherwerk.

Die Viehzucht mit überwiegender Haltung von Rindern und Schweinen ist der wichtigste Zweig der Landwirtschaft Auf den Ackerböden im südlichen Luxemburg dominiert der Anbau von Futtergetreide und anderen Futterfrüchten. Wichtigste Sonderkultur ist der Weinbau im Moseltal.

Der größte Teil des Außenhandels wird zusammen mit Belgien abgewickelt. Deutschland und die anderen Nachbarländer sind die wichtigsten Handelspartner.

Das Eisenbahn- und Straßennetz ist sehr dicht. Einzige schiffbare Wasserstraße ist die Mosel mit dem Binnenhafen Mertert. In der Nähe der Hauptstadt liegt der internationale Flughafen Luxemburg-Findel.

Aus der Geschichte

Das Großherzogtum Luxemburg wurde 1866 nach Auflösung des Deutschen Bundes selbstständig. 1951 war es Gründungmitglied der Montanunion und 1957 der EWG. 1960 trat die Wirtschaftsunion mit Belgien und den Niederlanden in Kraft.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Großherzogtum Luxemburg." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/grossherzogtum-luxemburg (Abgerufen: 30. September 2025, 09:21 UTC)

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