Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 7 Regionen
  4. 7.1 Die Erdteile und ihre Länder
  5. 7.1.4 Afrika
  6. Republik Niger

Republik Niger

Niger ist ein Binnenstaat in Westafrika. Es ist das sechstgrößte Land des Kontinents. Es erstreckt sich vom Mittellauf des Flusses Niger im Südwesten über den Sahel bis in die Sahara nach Nordosten.
Den größten Teil des Landes nehmen weite Ebenen mit wüstenhaftem Charakter ein. Aus ihnen ragt in der Sahara das Gebirge Aïr mit Höhen bis zu 2310 m auf. In Niger herrscht semiarides bis vollarides Klima. Im Südteil des Landes gibt es nur zwischen Mai und Oktober eine Regenzeit. Im ganzen Land ist es heiß und überwiegend trocken. Trockensavannen, Dornstrauchsavannen und Halbwüsten bedecken das Land.
Niger ist ein Vielvölkerstaat. Die Hausa sind mit rund 54 % der Bevölkerung die größte ethnische Gruppe. Das Berbervolk der Tuareg zieht noch heute durch die Sahara und die Sahelregion. Niger ist sehr dünn besiedelt. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Wirtschaft basiert auf der Landwirtschaft. Sie ist auf die Nigerregion im Süden beschränkt. Niger besitzt Uranvorkommen, die abgebaut werden. Die Industrie ist nur wenig entwickelt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Im Norden grenzt Niger an Algerien und Libyen, im Osten an Tschad, im Süden an Nigeria und im Südwesten an Benim und Burkina Faso, im Westen an Mali. Nach seiner Fläche ist Niger mehr als dreimal so groß wie Deutschland. Es ist das sechstgrößte Land des Kontinents Afrika.
Niger liegt in der Übergangszone zwischen dem berberisch-arabischen und dem schwarzafrikanischen Afrika (Bild 1). Die Hauptstadt ist Niamey.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:1 267 000 km²
Einwohner:12,4 Mio.
Bevölkerungsdichte:10 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:3,6 %/Jahr
Lebenserwartung:46 Jahre
Landeshauptstadt:Niamey
Staatsform:Republik
Sprachen:Hausa, Songhai-Dscherma, Fulbe, Tamaschagh, Kanouri, Französisch
Religionen:Muslime 80 %, Anhänger von Naturreligionen 10–15 %
Klima:semiarides bis vollarides Klima
Bodennutzung:Ackerland 3 %, Weideland 7,3 %
(88 % der Landesfläche sind Wüste)
Wirtschaftssektoren:
(Anteil der Beschäftigten)
Landwirtschaft 40 %, Industrie 17 %, Dienstleistungen 43 %
Exportgüter:Uran, Tiere
Bruttoinlandsprodukt:2 731 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:200 US-$/Einw. (2003)

 

  • Lage Nigers in Afrika

Naturraum

Oberflächengestalt

Der größte Teil des Binnenstaates erstreckt sich vom Mittellauf des Flusses Niger im Südwesten über den Sahel bis in die Sahara.
Im Zentrum des Landes ragt das Gebirge Aïr mit Höhen bis zu 2310 m aus der Sahara heraus. Im äußersten Norden liegen Plateaus in 500 bis 1000 m Höhe. Der größte Teil des Landes wird von weiten Wüstenlandschaften eingenommen. Hierzu gehören im Osten die Sandwüste des Ténéré und die Wüstenregion Kaouar. Diese Saharagebiete erstrecken sich bis zur Grenze zum Tschad. Den äußersten Nordosten Nigers nehmen Ausläufer des tschadischen Tibestigebirges ein. Im Südosten hat Niger Anteil am Tschadsee.

Gewässer

Der Niger bestimmt den Südwesten des Landes. Er ist mit einer Länge von 4160 km der drittgrößte Strom Afrikas. Er entspringt in Südguinea und durchfließt Niger auf einer Länge von 650 km. Nur diese Region kann landwirtschaftlich genutzt werden.

Klima und Vegetation

Das Klima ist im ganzen Land überwiegend trocken und heiß. Es ist im Süden semiarid, nach Norden hin vollarid. Nur im Südteil Nigers gibt es zwischen Mai und Oktober eine Regenzeit. In diesem Zeitraum fällt fast der gesamte Niederschlag des Jahres. Er beträgt zwischen 400 und 700 mm (Bild 3). Während im Südwesten auch in den neunziger Jahren Niederschläge fielen, blieb der Regen in der nördlichen Sahelzone in den letzten Jahrzehnten vielfach aus.
Die Vegetation besteht im Süden aus Trockensavanne mit Gräsern, Dornbüschen und Trockenwaldarealen. Durch Überweidung und anhaltende Trockenheit wurde der Pflanzenbestand der Savanne in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert. Nach Norden geht die Trockensavanne in Dornstrauchsavanne und nahezu vegetationslose Halbwüste über.

  • Klimadiagramm Niamey

Bevölkerung

Niger ist ein Vielvölkerstaat mit großen kulturellen Unterschieden. Die größte ethnische Gruppe bilden die Hausa mit rund 54 % der Bevölkerung, ferner Djerma mit 22 % und Longai. Hausa wird von drei Viertel der Bevölkerung gesprochen und als Verkehrs- und Handelssprache benutzt.
Die Fulbe leben vor allem im Sahel, die Tuareg in der Sahara.

Das Berbervolk der Tuareg hat durch die Reisebeschreibungen von Forschungs- und Handelsreisenden aus dem 19. Jh. einen Ruf als Kriegervolk und Volk der Raubritter. Die Turareg sind als „Ritter der Wüste“ bekannt, die vom Karawanenhandel leben.
Die Tuareg besitzen eine berühmte Tracht, von der besonders der Gesichtsschleier der Männer auffällt. Ihre Sprache Tamaschagh ist eine Berbersprache mit eigener Schrift. Die Gesellschaft der Tuareg ist ursprünglich streng hierarchisch in Kasten gegliedert, wobei die adlige Kriegerkaste an der Spitze steht. Tuareg sind Muslime.
Heute leben etwa 1 Mio. Tuareg in der Sahara- und Sahelregion. Viele von ihnen haben sich heutzutage der modernen Gesellschaft angepasst und Berufe in Industrie und Handwerk ergriffen. Viele fürchten jedoch um ihre kulturelle Unabhängigkeit. Alljährlich führen die Tuareg traditionell eine Salzkarawane 400 km durch die Sandwüste von Ténéré.
In Niger leben Araber, Tubu und Europäer als Minderheiten. Amtssprache ist Französisch. Trotz Schulpflicht hat Niger eine Analphabetenquote von 72 %. Dem Islam gehören 80 % der Nigrer an, 10 bis15 % den Naturreligionen.
Niger hat eine geringe Einwohnerdichte und ist eines der am dünnsten besiedelten Länder Afrikas. Die meisten Menschen leben in den fruchtbaren Gebieten des Südwestens.

Wirtschaft

Niger gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Wirtschaft basiert auf der Landwirtschaft. Die Anbaugebiete sind jedoch auf die Nigerregion im Süden und die Oasen beschränkt. Es werden vor allem Hirse, Maniok, Bataten, Reis und Hülsenfrüchte als Grundnahrungsmittel angebaut. Erdnüsse und Gemüse werden für den Export gepflanzt.
Die Uranvorkommen Nigers werden seit 1971 abgebaut. Bis Mitte der achtziger Jahre waren sie eine sichere Einnahmequelle. Mit dem Preisverfall auf dem Weltmarkt sanken jedoch die Einnahmen. Außer Uranerz werden Zinnerz, Kohle, Eisenerz und Phosphat abgebaut.

Die Industrie ist nur wenig entwickelt. Sie beschäftigt nur 6 % der Erwerbstätigen. Hauptzweige sind Textil-, Nahrungsmittel- und Holzindustrie. Wichtige Handelspartner für die Exportprodukte Uran, Erdnüsse und Vieh sind Frankreich und Nigeria. Niger hat keine Eisenbahn. Die Straßen sind in schlechtem Zustand. Hauptverkehrsweg ist der Niger. Er ist jedoch zwischen der Hauptstadt Niamey und Sala-Malanwille nur von September bis März schiffbar. Bis heute haben in einigen Regionen Nigers Karawanen für den Handel mit Salz und Datteln Bedeutung.

Aus der Geschichte

Vom 11. bis 16. Jh.: Reich der Tuareg

Im 19. Jh.: Erforschung und Kolonialisierung

Seit 1922: Niger wird französische Kolonie.
Anschluss an die Föderation Französisch-Westafrika

3.8.1960: Unabhängigkeit von Frankreich und seitdem Republik

Seit 1990: Anhaltende Kämpfe zwischen der Regierung und den Tuareg

1994: Waffenstillstand

April 1995: Friedensvertrag

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Republik Niger." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/republik-niger (Abgerufen: 24. May 2025, 19:36 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • arides Klima
  • Uranerz
  • Landwirtschaft
  • Tschadsee
  • Klimadiagramm
  • Hausa
  • Sahel
  • Tibestigebirge
  • Sahara
  • Trockensavanne
  • Dornstrauchsavanne
  • Niger
  • Tuareg
  • Halbwüste
  • geringe Einwohnerdichte
  • Vielvölkerstaat
  • Regenzeit
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Sahelzone

Die Sahelzone ist ein etwa 400 km breiter Übergangsraum zwischen Sahara und Dornsavanne bis zu den feuchten Savannengebieten des Sudan in Afrika. Ihre Ost-West-Ausdehnung beträgt 5000 km. Sie reicht von der Atlantikküste im Westen bis an den Nil im Osten. Welche Staaten Anteil an der Sahelzone haben, wird viel diskutiert. Neben den Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, dem Tschad, Burkina Faso, Niger und dem Sudan, werden teilweise auch die Staaten Nigeria, Äthiopien, Gambia, Eritrea und Djibouti genannt (Bild 1). Hier leben rund 30 Mio. Menschen.


Diese Zone ist extrem durch Trockenheit gefährdet, wie häufige Dürreperioden mit Hungersnöten beweisen. Die geringen Niederschlagsmengen pro Jahr oder ihr Ausbleiben erschweren das Leben und die Wirtschaft in dem Raum. Grasweiden verdorren und nur Akazien und Dornsträucher überleben auf Grund ihrer tiefgreifenden Wurzeln. Die spärliche Vegetation erlaubt fast nur nomadische Viehhaltung. Futter- und Wassersuche bestimmen die Wanderungen der Nomaden. Die Anlage von Tiefbrunnen führte zu einer veränderten Lebensweise. Nur ein Teil der Familie zog noch mit der Herde, die anderen konnten sesshaft werden und Hackbau betreiben. Vermehrte Tierhaltung und eine übermäßige Nutzung haben Bodenauslaugung und -austrocknung zur Folge. Zusammen mit der Auswehung durch Wind führt dies zu einer Ausdehnung der Wüste.
Die Desertifikation ist ein weltweites Problem. In der Sahelzone sind 400000 Menschen davon betroffen. Langfristige Hilfsprogramme für die von den Hungersnöten betroffenen Menschen und Gegenmaßnahmen zur Desertifikation werden weltweit von Entwicklungshilfeexperten erstellt.

Republik Äthiopien

Äthiopien ist ein Binnenstaat in Nordostafrika. Es ist das höchstgelegene Land Afrikas. Äthiopien teilt sich in drei Großlandschaften: das Äthiopische Hochland und das Somaliahochland, die durch den Äthiopischen Graben getrennt werden. In der Grabenzone gibt es aktive Vulkane und eine Reihe abflussloser Seen. In den Hochländern fließen wasserreiche Flüsse durch tief eingeschnittene Täler. Äthiopien liegt im tropischen Klimabereich mit hohen Niederschlagsmengen, die jedoch durch die großen Höhendifferenzen des Landes stark variieren. Die Vegetation ist den Niederschlagsmengen angepasst. Sie reicht von Dorn- und Trockensavanne über immergrünen Feuchtwald bis zu Regenwald. In großen Höhen findet sich Höhengrasland. In Äthiopien leben über 80 verschiedene Bevölkerungsgruppen, die verschiedenen Sprachgruppen angehören. Äthiopien ist christlich geprägt, denn das Christentum ist seit dem Jahr 350 Staatsreligion.
Die Wirtschaft des Landes ist durch zahlreiche Bürgerkriege und den 1998 ausgebrochenen Krieg mit Eritrea zerrüttet. Wichtigster Sektor ist die Landwirtschaft. Durch Dürren verursachte Ernteausfälle haben jedoch häufig zu Hungersnöten geführt. Für den Export wird vor allem Kaffee angebaut. Bodenschätze sind wenig erschlossen, und die Industrie hat nur eine geringe Bedeutung. Der Tourismus ist durch die Kriege zum Erliegen gekommen. Äthiopien gehört heute zu den ärmsten Nationen der Welt. Durch die Anerkennung seiner Unabhängigkeit 1896 blieb Äthiopien als einzigem afrikanischen Land die Kolonialisierung erspart. Bis 1974 war es ein Kaiserreich.

Demokratische Republik Kongo

Die Demokratische Republik Kongo ist ein Staat in Zentralafrika am Äquator. Sie hat einen nur 40 km langen Küstenanteil am Atlantik. Das Land umfasst den größten Teil des Kongobeckens und seine Randschwellen. Die Republik Kongo reicht im Osten bis an den Zentralafrikanischen Graben. Der Ruwenzoriegebirgsstock ist mit 5119 m Höhe die höchste Erhebung. Das Klima ist tropisch. Im Zentrum des Landes ist es immerfeucht, im Süden wechselfeucht. Im Inneren des Landes erreichen die Niederschläge Werte von 2000 mm, an der Küste weniger als 1000 mm. Immergrüner tropischer Regenwald bedeckt weite Teile des Landes. Nach Norden und Süden geht er in Feuchtsavanne über, im Südosten in Trockensavanne.

Die Bevölkerung besteht zu über 70 % aus Bantuvölkern, knapp 20 % sind Sudanvölker. 90 % der Bevölkerung sind Christen. Die Demokratische Republik ist rohstoffreich. Der Bergbau ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Es werden Erze, Diamanten, Silber, Gold und Erdöl gefördert. Hütten-, chemische Industrie sind neben Nahrungsmittel- und Textilindustrie wichtige Produktionszweige, Die Landwirtschaft mit vorzugsweise Wanderhackbau und Brandrodung ist Haupterwerbszweig. Für den Export werden auf Plantagen Kaffee, Tee, Tabak, Kautschuk, Kakao, Zuckerrohr und Ölpalmen angebaut. Das frühere Belgisch-Kongo wurde 1960 in die Unabhängigkeit entlassen.

Republik Ghana

Ghana ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt im Süden an den Golf von Guinea, im Norden an Burkina Faso, im Westen an die Elfenbeinküste und im Osten an Togo.
Der Staat umfasst die ehemalige britische Kolonie Goldküste und einen Teil der früheren deutschen Kolonie Togo.
An die Küste schließt sich nach Norden eine schmale Küstenebene an. Landeinwärts folgt ein von Tälern zerschnittenes Hochland. Nach Norden geht es zum Becken des mittleren Volta über. Der 1600 km lange Volta ist der Hauptstrom des Landes. Der Voltastausee ist der größte Stausee der Welt. Der Süden Ghanas hat feuchtheißes tropisches Klima mit zwei Regenzeiten. Es dominieren tropischer Regenwald und Feuchtsavannen. Im Norden überwiegt bei nur einer Regenzeit die Trockensavanne als Vegetationstyp.
Mit 52 % sind die Akan die größte Stammesgruppe in Ghana. 36 % der Bevölkerung leben in Großstädten mit mehr als 100000 Einwohnern. Über 60 % sind Christen.
Die Grundlage der Wirtschaft ist die Landwirtschaft, die vor allem zur Selbstversorgung betrieben wird. Die Landwirtschaft bringt aber auch mehr als die Hälfte der Exporterlöse, vor allem durch den Anbau von Kakao. Ghana ist reich an Bodenschätzen. Gold, Bauxit und Diamanten werden abgebaut. Gold ist seit jeher der wichtigste Exportartikel.
Die britische Kronkolonie Goldküste wurde 1957 unabhängig und ist heute die Republik Ghana.

Republik Kenia

Kenia ist ein Staat in Ostafrika. Er ist etwas größer als Frankreich und liegt beiderseits des Äquators. Im Südosten grenzt Kenia an den Indischen Ozean. Die Küste ist etwa 400 km lang. Ein 20 bis 25 km breites Küstentiefland schließt sich landeinwärts an. Die Küstenregion steigt im Norden und Osten zu weiten, bis zu 1500 bis 2000 m hohen Hochflächen an, die von erloschenen Vulkanen überragt werden. Den Westen des Landes durchzieht der Ostafrikanische Graben mit zahlreichen abflusslosen Seen. Das Klima ist tropisch. An den Aufwölbungen der Grabenzone und an den Luvseiten der Gebirge sowie im südlichen Küstengebiet fallen reichlich Niederschläge. Sie nehmen nach Norden und Nordosten ab. In den niederschlagsreicheren Gebieten bestimmen Regenwald und Feuchtsavanne das Landschaftsbild, in trockeneren Gebieten sind es Trockensavanne oder Halbwüste.
In Kenia leben etwa 40 ethnische Gruppen. Die größten Städte sind Nairobi, Mombasa, Kisumu und Nakuru. Der Tourismus in die Nationalparks und Wildschutzgebiete ist der größte Devisenbringer des Landes. 70 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Dabei betreiben Kleinbauern intensiven Regenfeldbau zur Eigenversorgung. Das Hochland ist Weideland für intensive oder nomadisierende Viehhaltung. In Großbetrieben und Plantagen werden Produkte für den Export, vor allem Kaffee, angebaut. Der wichtigste Industriezweig ist die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. Die ehemalige britische Kolonie Kenia ist seit 1963 unabhängige Republik.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025