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Sakralarchitektur: Synagoge

Synagogen gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Als Synagoge (griech.: „Versammlung, Vereinigung“) werden die sakralen Bauwerke der jüdischen Baukunst – die auf den Tempelplatz von Jerusalem ausgerichteten Gottesdienstgebäude jüdischer Gemeinden – bezeichnet.

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Synagoge

Das Gottesdienstgebäude jüdischer Gemeinden, die Synagoge (griech.: „Versammlung, Vereinigung“), hat sich im Lauf der Jahrhunderte äußerlich an unterschiedlichen Bauformen der sakralen und profanen Architektur orientiert. In Deutschland bildeten sich zwei Architekturtypen von Synagogen ohne regionale Bindung heraus, die gleichzeitig existierten:

  • der Saalbau (Speyer) und
  • der zweischiffige Bau (Worms, Regensburg).

Die jüdischen Gotteshäuser sind auf den Tempelplatz von Jerusalem ausgerichtet. Zur Inneneinrichtung gehören:

  • ein Podest für den Thoravorleser (Bema),
  • ein Schrein mit den Thorarollen bzw. Schriftrollen und
  • ein Lesepult für den Vorleser (Omed).

An der Rückseite vieler Synagogen befindet sich ein steinerner Ehrensessel, der „Lehrstuhl des Moses“. Dem Gebäude angegliedert sind meist

  • das Lehrhaus mit der Bibliothek und
  • ein Badehaus für das rituelle Tauchbad (Mikwe).
  • Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin (1878), Lithografie nach einer Fotografie von LUDWIG ROHBOCK

    Ludwig Rohbock - The Yorck Project, Berlin

Die Architekten der Berliner Synagoge (1859–1866), EDUARD KNOBLAUCH (1801–1865) und FRIEDRICH AUGUST STÜLER (1800–1865), bauten in dieser Zeit das größte jüdische Gotteshaus der Welt. Sie versuchten, die "morgenländischen" Ursprünge des Judentums durch einen orientalisierenden Historismus deutlich zu machen. In ihrem architektonischen Entwurf ließen sie sich vom maurischen Stil der Alhambra inspirieren.1938 wurde die Synagoge in der „Reichskristallnacht“ geschändet und im Zweiten Weltkrieg 1943 durch Bomben zerstört. Der Wiederaufbau der straßenseitigen Teile des Gebäudes begann 1988. Dabei wurden noch vorhandene originale Bauteile konserviert und die zerstörten Bereiche behutsam und sichtbar rekonstruiert.

  • Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin nach der Rekonstruktion

    D. Langermann, Berlin

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sakralarchitektur: Synagoge." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/kunst/artikel/sakralarchitektur-synagoge (Abgerufen: 30. June 2025, 07:43 UTC)

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Sakralarchitektur: Moschee

Moscheen gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Als Moschee werden die sakralen Bauwerke des Islam bezeichnet, die in Europa seit dem 8. Jh. nachgewiesen sind.

Stadtentwicklung

Stadtbaukunst ist ein Aufgabenbereich der Architektur, der die gestaltende Ordnung räumlicher und baulicher Entwicklung größerer Ansiedlungen zum Gegenstand hat. Seit dem 19. Jh. spricht man von Städtebau und Städteplanung.

Erste Zeugnisse stammen aus der Jungsteinzeit (Großsiedlungen in Jericho und Catal Hüyük, 8000–6000 v.Chr.), gefolgt von städtischen Zentren am Nil (Theben, Memphis, Amarna; seit 3000 v.Chr.).

Sakralarchitektur: Tempelbau

Tempel gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Im europäischen Raum war neben dem Kirchenbau der Tempelbau Schwerpunkt der Sakralarchitektur.

Als architektonisch herausragend gelten heute besonders das Pantheon in Rom (ca. 118–128 n.Chr.) und der Parthenon auf der Akropolis in Athen (447–432 v.Chr.).

Grundfragen der Architektur

Architektur (griech.: Baukunst) bezeichnet die Gesamtheit aller Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung, die über die Erfordernisse ihres reinen Zweckes oder der Nützlichkeit hinausgehen. In Abhängigkeit von natürlichen und kulturellen Gegebenheiten, von Ideen, Vorstellungen und Funktionen eines Bauwerkes werden die Form und die Konstruktion entwickelt.

Architektur und Symbolisierung

Architektonische Gestaltung setzt eine Reihe von Zeichen um (Punkt, Vertikale, Horizontale usw.), deren jedes mit einer ihm eigenen Symbolkraft belegt ist.

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