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  6. Grundfragen der Architektur

Grundfragen der Architektur

Architektur (griech.: Baukunst) bezeichnet die Gesamtheit aller Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung, die über die Erfordernisse ihres reinen Zweckes oder der Nützlichkeit hinausgehen. In Abhängigkeit von natürlichen und kulturellen Gegebenheiten, von Ideen, Vorstellungen und Funktionen eines Bauwerkes werden die Form und die Konstruktion entwickelt.

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Hinsichtlich der Funktion eines Bauwerkes unterscheidet man insbesondere

  • Sakralbauten (Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen) und
  • Profanbauten (Bauwerke ohne religiöse oder kultische Nutzung).

Bild

Sakralbauten

Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen (Sakralbauten):

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

In den frühen Architekturzeugnissen der prähistorischen Kunst mit kultischen Funktionen – den Megalithbauten Frankreichs, Englands, Irlands, Maltas, Norddeutschlands – wird das Wesen von Sakralarchitektur besonders deutlich. Statt natürliche Örtlichkeiten wie Berge, Quellen, Bäume etc. als heilige Bezirke weiterhin zu nutzen, werden in der Jungsteinzeit Steine bewegt, transportiert und nach einem bestimmten System geordnet aufgestellt.

Durch diese Steinsetzungen und den damit verbundenen kultischen Handlungen – Begräbnis, Opferung, Ahnenverehrung – bekommt der ausgewählte Ort als etwas Beständiges und Bleibendes ideellen Sinn. Durch eine regelmäßige Wiederholung bestimmter kultischer und religiöser Handlungen an diesen architektonisch bestimmten Orten entwickeln sich Traditionen. Entsprechend dem kultischen Verhalten, Prozession und Konzentration, entstehen die Urformen sakraler Räume – geformter Gang und geformter Platz.

Sakralarchitektur ist immer symbolisch. Kunstgeschichtlich wichtig sind die Symbolik

  • der Farben (liturgische Farben),
  • Formen,
  • (Edel-)Steine,
  • Pflanzen,
  • Tiere,
  • Gestirne,
  • Zahlen, etc.

In der mittelalterlichen Architektur spielt die Zahlensymbolik – vor allem der Zahlen Drei, Vier, Sieben und Zwölf – eine große Rolle. Die Drei gilt z.B. als Ausdruck der Vollkommenheit (Dreifaltigkeit, Auferstehung am dritten Tag) und findet u. a. in der dreischiffigen Kirche und im Dreipass (Maßwerkform) ihren Ausdruck. So wie der Künstler kann der Architekt zum Mittler zwischen Göttlichem und Menschlichem, zwischen Idee und Erscheinung werden.

Profanbauten

Unter dem Begriff Profanbauten werden alle Bauwerke ohne religiöse oder kultische Nutzung zusammengefasst. Profan (lat.: „pro“ = „vor“, „fanum“ = „heiliger Bezirk“) bedeutet „vor dem geheiligten Bereich Liegendes“. Drei Hauptgruppen sind in der Profanarchitektur zu unterscheiden:

  • Burg- und Palastbauten,
  • Wohn- und Kommunalbauten,
  • Stadtentwicklung.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Grundfragen der Architektur." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/kunst/artikel/grundfragen-der-architektur (Abgerufen: 20. May 2025, 23:41 UTC)

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  • Kirchen
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Sakralarchitektur: Tempelbau

Tempel gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Im europäischen Raum war neben dem Kirchenbau der Tempelbau Schwerpunkt der Sakralarchitektur.

Als architektonisch herausragend gelten heute besonders das Pantheon in Rom (ca. 118–128 n.Chr.) und der Parthenon auf der Akropolis in Athen (447–432 v.Chr.).

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Erste Wohnhäuser wurden in Mitteleuropa bereits im frühen Mittelalter erbaut. In Abhängigkeit vom Klima und von den regional verfügbaren Baustoffen entstanden in den Städten Bürgerhäuser verschiedener Stilrichtungen. Mit der Industrialisierung differenzierten sich Massenunterkünfte (Mietskasernen) für die Arbeiter und Villen und Landhäuser für die besitzende Schicht. Zur Verbesserung der Wohnsituation der Arbeiter wurden im 19. Jh. Arbeiterkolonien und im 20. Jh. Gartenvorstädte gebaut, gleichzeitig war das private Wohnhaus permanenter Schwerpunkt und wurde in den jeweiligen Architekturstilen weiterentwickelt.

Das Aufkommen von Städten führte zwingend zur Notwendigkeit des Baus von Verwaltungsbauten. Insbesondere nach der Industrialisierung wurde die Kommune – neben Staat und Regierung – zum wichtigsten Auftraggeber für Architekten. Die besondere Herausforderung für den Architekten von Kommunalbauten besteht dabei in der diesen Bauten immanenten Eigenschaft als Prestige- und Symbolobjekt.

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Paläste sind fürstliche oder herrschaftliche Wohnsitze, die als Residenz, als Adelssitz oder weitläufiges Stadt- oder Landhaus für reiche und priviligierte Familien dienten. Besonders berühmt geworden sind die florentinischen Paläste der MEDICI (1445–1459), der STROZZI (1489–1504) und der RUCELLAI (1448–1469).

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Kirchen gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Im europäischen Raum war neben dem Tempelbau der Kirchenbau Schwerpunkt der Sakralarchitektur.

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