Addition und Vielfachbildung von Matrizen
Bei Rechenoperationen mit Matrizen sind aufgrund der Entstehungsweise der Matrix als Ergebnis einer Abstraktion inhaltliche und formale Bedingungen einzuhalten.
Eine Addition (bzw. Subtraktion) von Matrizen ist nur für Matrizen gleichen Typs erklärt. Sie erfolgt elementeweise. Die Addition von Matrizen ist kommutativ, assoziativ und umkehrbar. Das skalare Vielfache einer Matrix erhält man, indem jedes Element der Matrix mit dem betreffenden Skalar multipliziert wird.
Addition von Matrizen
Die Addition von (zwei) Matrizen gleichen Typs (also Matrizen gleicher Zeilen- und gleicher Spaltenzahl) erfolgt durch die Addition entsprechender Elemente.
- Definition: seien
d.h. Matrizen vom Typ
Dann versteht man unter ihrer Summe eine Matrix C mit folgender Eigenschaft:
Die Summe ist (wieder) eine Matrix vom Typ mit
- Beispiel 1: Gegeben sind die Matrizen
Die Summe ergibt sich dann wie folgt:
Eigenschaften der Addition von Matrizen gleichen Typs:
- Die Addition ist kommutativ, d.h., es gilt:
- Die Addition ist assoziativ, d.h., es gilt:
- Die Addition ist umkehrbar, d.h., es gilt:
Skalare Vervielfachung einer Matrix (Multiplikation mit einer reellen Zahl)
Man erhält das skalare Vielfache einer Matrix, indem man jedes Element der Matrix mit dem betreffenden Skalar multipliziert.
- Definition: Sei eine und r eine reelle Zahl. Dann versteht man unter dem Vielfachen der Matrix A eine Matrix C mit folgender Eigenschaft:
Anmerkung: Man spricht auch von der S-Multiplikation einer Matrix mit einer reellen Zahl.
Das Vielfache ist (wieder) eine Matrix vom Typ . Wegen versteht man unter die Matrix
- Beispiel 2: Es sei
Dann ist:
Die skalare Vervielfachung hat folgende Eigenschaften:
Unter Nutzung der Vervielfachung kann die Subtraktion von Matrizen (gleichen Typs) folgendermaßen auf die Addition zurückgeführt werden: