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Germinal Pierre Dandelin

* 12. April 1794 Le Bourget
† 15. Februar 1847 Brüssel

Der belgische Mathematiker französischer Herkunft ist vor allem dadurch bekannt, dass er zur Herleitung der Eigenschaften von Kegelschnitten als erster (später nach ihm benannte) Kugeln benutzte, die jeweils Kegel und Schnittebene berühren.

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GERMINAL PIERRE DANDELIN wurde am 12. April 1794 im französischen Le Bourget geboren. Der Vater war Franzose und arbeitete als Administrator (Verwaltungsbeamter), die Mutter stammte aus dem heutigen Belgien.

DANDELIN studierte zunächst im flandrischen Ghent, im Jahre 1813 trat er in die Pariser École polytechnique ein. Seine wissenschaftliche Karriere wurde allerdings stark von den politischen Geschehnissen jener Zeit beeinflusst. Freiwillig kämpfte er in der französischen Armee und wurde im März 1814 (als die im Kampf gegen NAPOLEON verbündeten Truppen die Stadt Paris erreichten) verwundet.

Als der ursprünglich abgedankte NAPOLEON im folgenden Jahr nochmals für 100 Tage nach Paris zurückkehrte, arbeitete DANDELIN im Ministerium für Inneres, und zwar unter der Leitung des französischen Mathematikers und Politikers L. N. M. CARNOT (1753 bis 1823).

Nachdem NAPOLEON in der Schlacht von Waterloo endgültig besiegt worden war, kehrte DANDELIN nach Belgien zurück. Hier setzte er seine militärische Laufbahn auf ingenieurtechnischem Gebiet fort. Fünf Jahre war er Professor für Bergbau (Minentechnik) in Liège, später bekleidete er als Angehöriger der belgischen Armee verschiedene Positionen auf dem Gebiet des Festungsbaus.

DANDELINS wissenschaftliche Arbeit wurde durch den belgischen Mathematiker ADOLPHE QUÈTELET (1796 bis 1874) beeinflusst, dessen frühe Interessen auf geometrischem Gebiet lagen.

Im Jahre 1822 entdeckte DANDELIN die Beziehungen zwischen den Eigenschaften der Kegelschnitte und den dem (Doppel-)Kegel einbeschriebenen und die Schnittebene berührenden Kugeln (heute als dandelinsche Kugeln bezeichnet). Später verallgemeinerte er den entsprechenden Satz auf hyperbolische Rotationskörper. Darüber hinaus arbeitete DANDELIN zu Problemen der Statik sowie über Wahrscheinlichkeitsrechnung und Algebra. Insbesondere beschäftigte er sich mit dem näherungsweisen Lösen algebraischer Gleichungen, so geht das heute unter der DANDELIN-GRÄFFE-Methode bekannte Verfahren auf ihn zurück.

Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde DANDELIN vielfach gewürdigt, ab 1825 war er Mitglied der Royal Academy of Sciences in Brüssel.

GERMINAL PIERRE DANDELIN verstarb 52-jährig am 15. Februar 1847 in Brüssel.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Germinal Pierre Dandelin." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/germinal-pierre-dandelin (Abgerufen: 20. May 2025, 01:18 UTC)

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