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Johann Heinrich Lambert

* 26. August 1728 Mülhausen (Mulhouse)
† 25. September 1777 Berlin

JOHANN HEINRICH LAMBERT war Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften. Seine Arbeiten auf mathematischem Gebiet beschäftigten sich u.a. mit der Irrationalität der Zahl π , den hyperbolischen Funktionen sowie dem euklidischen Parallelenaxiom.

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JOHANN HEINRICH LAMBERT wurde am 26. August 1728 im elsässischen Mülhausen (französisch: Mulhouse) geboren. Er entstammte einfachen Verhältnissen, verdiente sich seinen Lebensunterhalt zunächst als Schreiber bzw. Hauslehrer und musste sich viele seiner Kenntnisse autodidaktisch aneignen.

Nach Reisen, die ihn in verschiedene europäische Städte wie Götingen, Utrecht, Paris, Mailand führten, kam er an die Berliner Akademie der Wissenschaften. Hier traf er u.a. auf LEONHARD EULER (1707 bis 1783) und JOSEPH LOUIS LAGRANGE (1736 bis 1813). In Berlin wurde LAMBERT sesshaft und konnte sich aufgrund seiner Bezüge als Akademiemitglied sowie als von FRIEDRICH II. berufener Oberbaurat ganz wissenschaftlichen Forschungen widmen.

LAMBERT ist vor allem durch seine Arbeiten über die Kreiszahl π bekannt. Nachdem EULER schon 1737 nachgewiesen hatte, dass e und e 2 irrationale Zahlen sind, führte LAMBERT den entsprechenden Nachweis für π . Darüber hinaus vermutete er bereits, dass sowohl e als auch π transzendente Zahlen sind (was aber erst im nächsten Jahrhundert durch CHARLES HEMITE bzw. FERDINAND LINDEMANN bewiesen werden konnte).

Im Jahre 1766 schrieb LAMBERT unter dem Titel „Theorie der Parallellinien“ eine Arbeit zum Parallelenaxiom. Unter der Annahme der Negation des euklidischen Parallelenaxioms (also unter der Annahme, dieses sei falsch) kam er bereits zu einer Reihe von Ergebnissen der (später von LOBATSCHEWSKI und JOHANN BOLYAI entwickelten) nichteuklidischen Geometrie(n).

LAMBERT nahm eine Systematisierung der (von VINCENSO RICCATI begründeten) hyperbolischen Funktionen (Hyperbelfunktionen) vor und nutzte sie als erster in der Trigonometrie. Auch arbeitete er zur Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Auf physikalischem Gebiet studierte LAMBERT Gesetzmäßigkeiten der Optik und der Wärmelehre, so unterschied er bereits die Begriffe Temperatur und Wärmemenge (Wärmekapazität). Des Weiteren befasste er sich mit dem Wasserdampfgehalt von Luft und prägte den Namen „Hygrometer“.

JOHANN HEINRICH LAMBERT verstarb am 25. September 1777 in Berlin.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Johann Heinrich Lambert." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/johann-heinrich-lambert (Abgerufen: 20. May 2025, 20:48 UTC)

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