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Winkel

Wie viele andere mathematische Begriffe bildete sich auch der Begriff „Winkel“ zur Beschreibung von Dingen oder Prozessen der Wirklichkeit heraus. Die Vielfalt der praktischen Anforderungen führte zur Entwicklung verschiedener Winkelbegriffe, welche jeweils unterschiedliche Seiten der Wirklichkeit betonen.

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Wie viele andere mathematische Begriffe bildete sich auch der Begriff „Winkel“ zur Beschreibung von Dingen oder Prozessen der Wirklichkeit heraus. Die Vielfalt der praktischen Anforderungen führte zur Entwicklung verschiedener Winkelbegriffe, welche jeweils unterschiedliche Seiten der Wirklichkeit betonen:

  • Kommt es (etwa beim Neigungswinkel einer Böschung) auf die Beschreibung der Form oder der gegenseitigen Lage an, kann das durch zwei Strahlen mit gemeinsamen Anfangspunkt geschehen. Das führt zum Elementarwinkel, oft auch nur Winkel genannt.
  • Wird eine Drehbewegung beschrieben, ist es sinnvoll, einen Strahl als den Anfangsstrahl und den anderen Strahl als den Endstrahl anzusehen und den Drehsinn der Bewegung zu beachten. Das führt zum Begriff des orientierten Winkels.
  • Stehen dagegen vor allem die Aufteilung der Ebene in zwei Teilmengen oder die vom Strahl bei der Bewegung überstrichene Fläche im Mittelpunkt, führt das zum Begriff der Winkelfläche.
  • Bezeichnung am Winkel

Zwei Strahlen mit gemeinsamem Anfangspunkt S bilden einen Winkel. Der gemeinsame Anfangspunkt ist der Scheitelpunkt des Winkels. Die zwei Strahlen sind die Schenkel des Winkels (Bild 1).
Bezeichnungsweisen (Bild 2):

  • Griechischer Buchstabe: α
  • Angabe der Schenkel: ∢ (p, q) ist der durch die Strahlen p und q gebildete Winkel.
  • Angabe dreier Punkte: ∢ ASB ist der Winkel mit dem Scheitelpunkt S und den Strahlen SA und SB als Schenkel.
  • Orientierter Winkel

Gestreckter Winkel
Beide Strahlen liegen auf ein und derselben Geraden und haben nur den Punkt S gemeinsam (Bild 3).

  • Gestreckter Winkel

Nullwinkel
Beide Strahlen p und q sind identisch (Bild 4).

Es ist ebenso möglich, die Flächen hervorzuheben:
Die Strahlen p und q mit S als gemeinsamem Anfangspunkt teilen die Ebene in zwei Teilmengen.
Diese Teilmengen werden Winkelflächen (Winkelfelder) genannt und mit ∢ (p, q) und ∢ (q, p) bezeichnet.
Zur eindeutigen Bezeichnung ist vereinbart, dass die mit ∢ ( p, q) bezeichnete Winkelfläche immer entsprechend des positiven Drehsinns, d. h. entgegen des Uhrzeigersinns, beginnend beim Strahl p auszuwählen ist (vgl. Pfeilrichtung). Zu beachten ist, dass ∢ (p, q) ≠ ∢ (q, p) ist.

Die Schenkel eines Winkels können auch als Original und Bild eines Strahls bei einer Drehung des Strahls um seinen Anfangspunkt angesehen werden:
Wird ein Strahl um seinen Anfangspunkt S gedreht, so entsteht ein orientierter Winkel. Der Drehpunkt S heißt Scheitelpunkt des Winkels Erfolgt die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, so ist der Winkel positiv orientiert.
Der orientierte Winkel kann deshalb als geordnetes Paar zweier Strahlen mit gemeinsamen Anfangspunkt angesehen werden. Dabei ist, im Gegensatz zum (Elementar-) Winkel, einer der Strahlen als Anfangsstrahl hervorgehoben. Der Anfangsstrahl ist das Original bei der Drehung um S, der andere Strahl ist sein Bild.
Es ist folglich im Allgemeinen:
∢ (p, q) ≠ ∢ (q, p)

Winkelgröße und Winkelarten
Winkel können hinsichtlich ihrer Größe miteinander verglichen werden.
Die Größe eines (Elementar-) Winkels ist die Klasse aller zueinander deckungsgleichen (kongruenten) Winkel. Zwei Winkel haben die gleiche Größe, wenn sie durch eine Kongruenzabbildung aufeinander abgebildet werden können.
Ob zwei Winkel gleich groß sind, kann man z. B. prüfen, indem man einen der Winkel auf Transparentpapier paust und das Bild auf den anderen Winkel legt. Man legt die Scheitelpunkte und einen der Schenkel aufeinander und versucht, nun auch das andere Paar Schenkel zur Deckung zu bringen. Gelingt das, sind beide Winkel gleich groß.
In der Praxis werden Winkel gemessen (Winkelmesser, Geodreieck) und ihre Größen verglichen. Alle Winkelmaße beruhen auf Teilungen des Kreises in 360 deckungsgleiche Teile (Kreisausschnitte).

Winkelarten
Winkel werden nach ihrer Größe unterschieden:Bild

  • Nullwinkel
  • BWS-MAT1-0608-09.pdf (55.18 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Winkel." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik/artikel/winkel (Abgerufen: 20. May 2025, 13:54 UTC)

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Sehnen- und Sinustafeln

HIPPARCHOS VON NIKAIA (etwa 190 bis 125 v. Chr.), einer der bedeutendsten Astronomen der Antike, gilt als Begründer der sphärischen Trigonometrie. Seine Bücher sind nicht erhalten geblieben, er besaß aber wahrscheinlich Sehnentafeln. In der Antike wurden Tafeln, die Zusammenhänge zwischen Winkeln und Längen erfassten, auf den Kreis bezogen (deshalb Sehnentafeln), erst im 16. Jahrhundert erfolgte der Übergang zum rechtwinkligen Dreieck.

Wissenstest - Winkel und Winkelpaare

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Gradmaß, Bogenmaß

Eine Möglichkeit, eine Maßeinheit zum Messen von Winkeln zu erhalten, ist die Teilung eines Kreises durch Radien in deckungsgleiche Teile (Kreissektoren). Dies führt zum Gradmaß.
Wählt man den Radius 1 (also den Einheitskreis), kann zu jedem Winkel α die Länge des Kreisbogens b angegeben werden.
Das Bogenmaß b eines Winkels α ist die Maßzahl der Länge des zugehörigen Kreisbogens auf dem Einheitskreis.

Parallelität

Die Geraden g und h sind genau dann zueinander parallel (in Zeichen: g || h), wenn sie keinen Punkt gemeinsam haben oder wenn sie gleich sind.
Zu jeder Geraden g gibt es beliebig viele Parallelen. Beispielsweise durch Parallelverschiebung können sie gezeichnet werden. Durch Angabe eines Punktes P wird aus allen diesen Parallelen eindeutig genau jene Gerade h ausgewählt, die durch P verläuft. Andererseits kann durch jeden Punkt P, der mit einer Geraden in einer Ebene liegt, nicht aber zur Geraden gehört, genau eine Gerade g' gezogen werden, die zu g parallel ist.

Bogenmaß

Zwischen der Größe des Winkels α eines Kreissektors und der Länge b des zugehörigen Bogens besteht eine umkehrbar eindeutige Beziehung. Bezeichnet u die Länge des Umfangs des gesamten Kreises (mit dem Radius r), so gilt:
  b   :   u = α   :   360 °
Mit u = 2 π ⋅ r folgt hieraus:
  b   :   2 π r = α   :   360 °
bzw.
  b = π 180 ° r ⋅ α
Bildet man nun das Verhältnis b r , so ist dies wegen b r = π 180 ° ⋅ α nur von der Größe des Winkels α abhängig. Zu jedem Winkel α , dessen Größe in Gradmaß angegeben ist, gehört also ein eindeutig bestimmter Wert des Verhältnisses b r , der sich mittels π 180 ° ⋅ α berechnen lässt.

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