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Brownsche Bewegung

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen (Körnchen von Blütenstaub, Rauchteilchen) wird als brownsche Bewegung bezeichnet.
Sie wurde 1827 von dem schottischen Botaniker ROBERT BROWN (1773-1858) entdeckt und ist ein Beleg für die Existenz von kleinsten, im Mikroskop nicht sichtbaren Teilchen (Atomen, Molekülen).

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Bringt man feinen Blütenstaub in Wasser und betrachtet den Blütenstaub unter einem Mikroskop, so bewegen sich die im Mikroskop sichtbaren Staubkörnchen unregelmäßig hin und her. Das Gleiche kann man beobachten, wenn man statt Blütenstaub z. B. die in Rauch vorhandenen kleinen Teilchen oder Latexbestandteile in Wasser beobachtet.
Registriert man den Ort eines Teilches in jeweils gleichen Zeitabständen, so ergibt sich eine völlig unregelmäßige und zufällige Bewegung der Teilchen.

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen wird als brownsche Bewegung bezeichnet.

Benannt ist diese Erscheinung nach dem englischen Biologen ROBERT BROWN (1773-1858), der im Jahre 1827 Blütenstaub unter einem Mikroskop untersuchte. Dabei fiel ihm die unregelmäßige Bewegung der Staubkörnchen auf.

Die brownsche Bewegung kommt folgendermaßen zustande: Die auch mikroskopisch nicht sichtbaren Teilchen (Atome, Moleküle), aus denen eine Flüssigkeit oder ein Gas aufgebaut ist, befinden sich in ständiger Bewegung. Sie stoßen dabei an die viel größeren, im Mikroskop sichtbaren Blütenstaubkörnchen oder an Rauchteilchen und schieben diese unregelmäßig hin und her. Diese unregelmäßige Bewegung kann man im Mikroskop beobachten.

Die brownsche Bewegung ist ein Beleg für die Existenz kleinster, nicht sichtbarer Teilchen und dafür, dass sich diese Teilchen (Atome, Moleküle) bewegen. Es ist damit auch ein experimenteller Beleg für das Teilchenmodell .

ROBERT BROWN selbst konnte die von ihm beobachtete Erscheinung nicht erklären. Das gelang erst 1905 dem berühmten deutschen Physiker ALBERT EINSTEIN (1879-1955).

Bereits im Altertum nahmen einige Gelehrte an, dass alle Stoffe aus kleinsten Teilchen bestehen, die nicht mehr zerteilt werden können. Diese Teilchen nannten sie Atome (vom griechischen Wort atomos: das Unteilbare). Diese Idee geriet später in Vergessenheit. Die Untersuchungen solcher Erscheinungen wie der brownschen Bewegung bestätigten später die Richtigkeit der Teilchenvorstellung und untermauerten die Auffassung von der Existenz von Atomen und Molekülen.

  • Die Punkte zeigen die Stellen, an denen sich ein Staubkörnchen nach jeweils 30 Sekunden befindet.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Brownsche Bewegung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/brownsche-bewegung (Abgerufen: 20. May 2025, 09:52 UTC)

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Robert Brown

* 1773 Montrose (Schottland)
† 1858 London

Er war schottischer Botaniker und arbeitete als Bibliothekar an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen in London. Mit der Entdeckung des Zellkerns schuf er eine wichtige Grundlage für die Zelltheorie. Seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung war die Entdeckung der unregelmäßigen Bewegung kleinster, unter dem Mikroskop sichtbare Körperchen. Sie wird heute als brownsche Bewegung bezeichnet.

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Zu den grundlegenden Eigenschaften von Körpern und Stoffen gehört es, ein Volumen und eine Masse zu haben. Kennzeichnend für jeden Stoff ist seine Dichte. Der Aufbau der Stoffe kann mit einem einfachen Teilchenmodell beschrieben werden.
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Brownsche Bewegung

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen (Körnchen von Blütenstaub, Rauchteilchen) wird als brownsche Bewegung bezeichnet.
Sie wurde 1827 von dem schottischen Botaniker ROBERT BROWN (1773-1858) entdeckt und 1905 von ALBERT EINSTEIN (1879-1955) erklärt. Die brownsche Bewegung, auch brownsche Molekularbewegung genannt, ist ein Beleg für die Existenz von kleinsten, im Mikroskop nicht sichtbaren Teilchen (Atomen, Molekülen).

Albert Einstein

* 14.03.1879 Ulm
† 18.04.1955 Princeton (USA)

Er war einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte und der Begründer der Relativitätstheorie, die zu einer völligen Veränderung des physikalischen Weltbildes führte. Darüber hinaus erbrachte er grundlegende Arbeiten auf vielen Gebieten der Physik. Insbesondere deutete er den lichtelektrischen Effekt und war damit einer der Mitbegründer der Quantentheorie. In seiner Doktorarbeit erklärte er theoretisch die brownsche Molekularbewegung von Teilchen und trug somit zur Durchsetzung der Atomtheorie in der Chemie bei. Hervorzuheben ist sein Eintreten für Humanität und eine verantwortungsbewusste Nutzung physikalischer Erkenntnisse.

Arnold Johannes Wilhelm Sommerfeld

* 05.12.1868 in Königsberg
† 26.04.1951 in München

ARNOLD JOHANNES WILHELM SOMMERFELD war ein bedeutender Physiker seiner Zeit. Mit seinen Arbeiten zum Bau und Wesen der Atomhülle, der Weiterentwicklung des Atommodells und Darstellungen zur Elektronengastheorie der Metalle nahm er starken Einfluss auf die Entwicklung der physikalischen Chemie.

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