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Energiedosis

Die Energiedosis gibt an, wie viel Energie ein Kilogramm eines Stoffes durch Strahlung aufnimmt.
 

Formelzeichen:
Einheiten:

D
ein Gray (1 Gy)
1 Gy = 1 J/kg

Benannt ist die Einheit nach dem amerikanischen Physiker L. H. GRAY.

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Die physikalische Größe Energiedosis

Radioaktivität lässt sich nicht mit unseren Sinnesorganen erfassen. Sie kann nur mithilfe spezieller Messgeräte nachgewiesen werden. Eine physikalische Größe zur Beschreibung der Energie, die ein Körper bei Bestrahlung aufnimmt, ist die physikalische Größe Energiedosis.

Die Energiedosis gibt an, wie viel Energie ein Kilogramm eines Stoffes durch Strahlung aufnimmt.


Formelzeichen:
Einheit:
 

D
ein Gray (1 Gy)
1 Gy = 1 J/kg

Benannt ist die Einheit nach dem amerikanischen Physiker L. H. GRAY. Früher wurde auch die Einheit Rad (Abkürzung: 1 rd) verwendet (Rad = radiation absorbed dose). Für die Umrechnung gilt:

1 rd = 0,01 Gy

Ein Körper erhält die Energiedosis 1 Gy, wenn er durch Strahlung eine Energie von 1 Joule je Kilogramm aufnimmt. Beim Menschen führt eine Ganzkörperbestrahlung in einer kurzen Zeit mit einer Energiedosis von über 4 Gy zum Tode. Die gleiche Energiedosis über einen langen Zeitraum hinweg führt in der Regel zu keinen erkennbaren Veränderungen.
Bei der Strahlentherapie wird mit einer relativ hohen Energiedosis von 40-70 Gy gearbeitet, die in einzelnen Dosen über einen längeren Zeitraum hinweg verabreicht wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der bestrahlte Bereich nur der des Tumors ist, die Strahlung also auf einen kleinen und sorgfältig ausgewählten Bereich konzentriert wird.

Berechnung der Energiedosis

Die Energiedosis, die ein Körper aufnimmt, hängt von der aufgenommenen Strahlungsenergie und von der Masse des Körpers ab. Es gilt:

D = E m               E      von einem Körper aufgenommene                      Strahlungsenergie               m      Masse des Körpers

Die Energiedosis besagt noch nichts über die Wirkungen, die radioaktive Strahlung in einem Körper anrichtet. Die biologischen Wirkungen werden mit der Größe Äquivalentdosis erfasst.

  • Energiedosis
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Energiedosis." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/energiedosis (Abgerufen: 12. October 2025, 23:17 UTC)

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Radioaktive Strahlung entsteht beim Umwandeln von instabilen Atomkernen (Radionukliden). Dabei können freigesetzt werden:

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  • Betastrahlung (Elektronen oder Positronen),
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  • Energie und Ionisationsvermögen besitzt,
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Otto Hahn

* 08.03.1879 in Frankfurt/Main
† 28.07.1968 in Göttingen

Er war ein berühmter deutscher Chemiker, entdeckte mehrere radioaktive Elemente und 1938 gemeinsam mit FRITZ STRASSMANN und LISE MEITNER die Uranspaltung. Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt er 1944 den Nobelpreis für Chemie.

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Strahlenbelastung und Strahlenschutz

Dosimeterplakette, Dosisleistung, effektive Dosisleistung, Gesamtbelastung, Gewebe-Wichtungsfaktor, Grenzwert, künstliche Radioaktivität, Natürliche Radioaktivität, Organdosis, Schutz vor ionisierender Strahlung, Standardmenschen, Strahlungs-Wichtungsfaktor, terrestrische Strahlung, Äquivalentdosis
Aufgrund der natürlichen Radioaktivität sowie der künstlichen Radioaktivität sind wir alle ständig einer gewissen Strahlenbelastung ausgesetzt. Diese Strahlenbelastung ist nicht überall gleich groß, sie hängt von dem konkreten Umfeld ab. Die durchschnittliche Gesamtbelastung beträgt in Deutschland etwa 4 mSv/Jahr. Diese „normale“ Strahlenbelastung hat keine gesundheitlichen Folgen. Trotzdem sollte stets der Grundsatz gelten:

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Lise Meitner

* 07.11.1878 in Wien
† 27.10.1968 in Cambridge

Sie war eine österreichische Physikerin, Professor in Wien, Berlin und Stockholm. Gemeinsam mit OTTO HAHN entdeckte sie mehrere radioaktive Elemente und erklärte als Erste die Uranspaltung, als deren Mitentdeckerin sie häufig genannt wird.

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