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Farbzerlegung durch Prismen und Gitter

Weißes Licht besteht aus unterschiedlichen Farben. Eine Farbzerlegung oder Dispersion kann mithilfe von Prismen oder Gittern erfolgen. Die Zerlegung von weißem Licht in seine Bestandteile ergibt: Weißes Licht besteht aus den Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett.

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Farbzerlegung durch Prismen

Wird weißes Licht auf ein Prisma gelenkt, so entsteht hinter dem Prisma ein prächtiges Farbband mit einer Reihe charakteristischer Farben (Bild 1). Es kommt zur Auffächerung des Lichtes in seine Bestandteile, die Spektralfarben. Spektralfarben sind die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Die Farbzerlegung von Licht in seine Bestandteile wird auch als Dispersion bezeichnet.

  • Farbzerlegung durch ein Prisma

Ursache für die Farbzerlegung

Die Ursache für die Dispersion des weißen Lichtes durch ein Prisma besteht in Folgendem: Licht unterschiedlicher Farbe und damit unterschiedlicher Wellenlänge hat in einem Stoff, z. B. in Glas, eine unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit. So ist in Glas die Ausbreitungsgeschwindigkeit von blauem Licht geringer als die von rotem Licht. Demzufolge wird nach dem Brechungsgesetz blaues Licht stärker gebrochen als rotes Licht (Bild 2). Infolge der unterschiedlichen Brechung der verschiedenen Anteile des weißen Lichtes kommt es zu einer Auffächerung des Lichtes, zur Bildung eines Spektrums. Man bezeichnet es auch als Prismenspektrum. Bei Verwendung von weißem Licht entsteht ein kontinuierliches Spektrum.

  • Die Brechzahl von Glas ist von der Farbe des Lichts abhängig.

Farbzerlegung durch Gitter

Verwendet man anstelle eines Prismas ein optisches Gitter, so tritt an diesem Gitter Beugung auf. Das gebeugte Licht überlagert sich, wobei die Lage der Interferenzmaxima auf einem Schirm von der Wellenlänge abhängig ist (Bild 3). Es entstehen farbige Interferenzstreifen, die in ihrer Gesamtheit ein Spektrum bilden, das auch als Gitterspektrum bezeichnet wird. Bei Verwendung von weißem Licht entsteht wie beim Prisma ein kontinuierliches Spektrum.

Ein Prismenspektrum und ein Gitterspektrum unterscheiden sich lediglich in der Abfolge der Farben.Trifft einfarbiges Licht (Licht einer Wellenlänge bzw. Frequenz) auf ein Prisma oder auf ein Gitter, so wird das Licht zwar gebrochen bzw. gebeugt und interferiert, es kann aber nicht aufgespalten werden. Licht, das unterschiedliche Farben bzw. Wellenlängen enthält, wird dagegen in seine Bestandteile zerlegt.

  • Farbzerlegung durch ein Gitter

Wellenlängen und Frequenzen der Spektralfarben

Der für uns sichtbare Bereich des Spektrums (Bild 4) umfasst einen Wellenlängenbereich von 390 nm bis 780 nm. Das entspricht einem Frequenzbereich von 7,7 ⋅ 10 14  Hz bis 3 ,8 ⋅ 10 14  Hz .
In Richtung größerer Wellenlängen (kleinerer Frequenzen) schließt sich das infrarote Licht an, in Richtung kürzerer Wellenlängen (größerer Frequenzen) das ultraviolette Licht.

Nachfolgend sind die Frequenzen und Wellenlängen für die sechs Spektralfarben angegeben. Aus den Daten ist erkennbar, dass jede Spektralfarbe einen bestimmten Wellenlängenbereich umfasst.
Es ist deshalb zu unterscheiden zwischen Licht einer Spektralfarbe (umfasst immer einen Wellenlängenbereich) und Licht einer bestimmten Wellenlänge (ist immer Teil des Lichtes einer Spektralfarbe).

Bild

Spektrallinien, die im Spektrum leuchtender Gase unter geringem Druck auftreten, kann im Unterschied zu Spektralfarben eine bestimmte Wellenlänge zugeordnet werden.

  • Wellenlängen und Frequenzen der Spektralfarben
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Farbzerlegung durch Prismen und Gitter." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/farbzerlegung-durch-prismen-und-gitter (Abgerufen: 20. May 2025, 18:01 UTC)

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Regenbogen

Ein Regenbogen ist eine Naturerscheinung. Er ist zu beobachten, wenn man die Sonne im Rücken hat und eine abziehende Regenwolke von der Sonne beleuchtet wird. Charakteristisch für einen Regenbogen ist ein Farbband mit den Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett, wobei die Farben stets in gleicher Reihenfolge auftreten.
Manchmal ist über einem Regenbogen ein zweiter, lichtschwächerer Nebenregenbogen zu beobachten, bei dem eine umgekehrte Farbfolge zu sehen ist.

Streuung und Absorption von Licht

Licht tritt mit Stoffen, durch die es hindurchtritt, in Wechselwirkung. Insbesondere kommt ist durch die Wechselwirkung von Licht mit kleinen Partikeln, Atomen und Molekülen zur Ablenkung eines Teils des Lichtes aus der geradlinigen Bahn. Diese Erscheinung wird als Streuung von Licht bezeichnet. Die Intensität des gestreuten Lichtes ist teilweise abhängig von der Wellenlänge. Eng verbunden mit der Streuung von Licht sind die verschiedenen Farben des Himmels, die man beobachten kann.
Darüber hinaus wird ein Teil des Lichtes von dem Stoff, den es durchdringt, aufgenommen (absorbiert). Wie stark diese Absorption ist, wird durch den Absorptionskoeffizienten erfasst.

Totalreflexion

Geht Licht von einem optisch dichten in einen optisch dünnen Stoff über, dann ist der Brechungswinkel größer als der Einfallswinkel. Bei einem Brechungswinkel von 90° gelangt das Licht gar nicht mehr in den zweiten Stoff, es verläuft entlang der Grenzfläche. Vergrößert man davon ausgehend den Einfallswinkel noch weiter, dann wird an Licht an der Grenzfläche vollständig reflektiert. Dieser Vorgang wird als Totalreflexion bezeichnet. Totalreflexion wird z.B. bei Lichtleitern genutzt. Sie spielt auch bei Luftspiegelungen eine Rolle.

Wissenstest, Ausbreitung von Licht und Wechselwirkung mit Stoffen


Grundlegende Kenntnisse über die Ausbreitung von Licht und die Wechselwirkung des Lichts mit Stoffen wurden bereits in der Sekundarstufe 1 vermittelt. Das gilt für die Schattenbildung ebenso wie für die Reflexion und die Brechung. Neu ist in der Oberstufe die Einbeziehung des huygensschen Prinzips. Damit ist bei Nutzung des Wellenmodells nicht nur eine Beschreibung, sondern auch eine Erklärung für Reflexion und Brechung möglich. Im Test geht es vorrangig darum zu prüfen, ob grundlegendes Wissen zu elementaren Grundlagen vorhanden ist und auf einfache Sachverhalte angewendet werden kann.

 

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik - Ausbreitung von Licht und Wechselwirkung mit Stoffen".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

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Zeigermodell in der Optik

Neben den Modellen Lichtstrahl und Lichtwelle können optische Erscheinungen auch mit dem sogenannten Zeigermodell beschrieben bzw. erklärt werden. Mit dem Zeigermodell kann man die geradlinige Ausbreitung, Reflexion und Brechung von Licht erklären. Besonders hilfreich ist es bei quantitativen Überlegungen zur Beugung und zur Interferenz von Licht.

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