Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 4 Elektrizitätslehre
  4. 4.2 Der Gleichstromkreis
  5. 4.2.6 Gesetze im Gleichstromkreis
  6. Kirchhoffsche Gesetze

Kirchhoffsche Gesetze

Der deutsche Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1824-1887) formulierte um 1847 zwei Grundregeln für elektrische Stromkreise, die heute als kirchhoffsche Regeln oder kirchhoffsche Gesetze bezeichnet werden. Diese beiden Gesetze, der Knotenpunktsatz und der Maschensatz, ermöglichen Berechnungen für beliebige Stromkreise.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Der deutsche Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1824-1887) formulierte um 1847 zwei Grundregeln für elektrische Stromkreise, die heute als kirchhoffsche Regeln oder kirchhoffsche Gesetze bezeichnet werden. Diese beiden Gesetze, der Knotenpunktsatz und der Maschensatz, ermöglichen Berechnungen für beliebige Stromkreise.

Der Knotenpunktsatz

Vereinigen sich bei einer elektrischen Schaltung mehrere Stromzuflüsse und Stromabflüsse in einem Punkt, so spricht man von einem Verzweigungspunkt oder einem Knotenpunkt (Bild 1). Das 1. kirchhoffsche Gesetz, auch Knotenpunktsatz genannt, macht eine Aussage über die zufließenden und abfließenden Ströme. Dieser Knotenpunktsatz lautet:

In einem Knotenpunkt ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme.

∑ I zu = ∑ I ab

Versieht man die zufließenden Ströme mit einem positiven Vorzeichen und die abfließenden Ströme mit einem negativen Vorzeichen, so ist die Summe der Stromstärken in einem Knotenpunkt stets null. Es gilt also:

∑ k = 1 n I k = 0

Die kirchhoffschen Gesetze ermöglichen es, auch Berechnungen bei komplizierten Schaltungen vorzunehmen, indem man die Verhältnisse in den jeweiligen Maschen betrachtet.

  • 1. kirchhoffsches Gesetz (Knotenpunktsatz): In einem Knotenpunkt ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme.

Der Maschensatz

Ein geschlossener Stromkreis wird als Masche bezeichnet. In Bild 2 ist eine solche Masche mit Widerständen und elektrischen Quellen dargestellt. Eine Masche kann ein einzelner Stromkreis, aber auch ein Teil einer sehr komplexen elektrischen Schaltung sein. Für eine solche Masche gilt das 2. kirchhoffsche Gesetz, das auch als Maschenregel oder Maschensatz bezeichnet wird. Zur Formulierung des Maschensatzes wird folgende Vereinbarung getroffen: Es werden die Spannungen bzw. die Ströme in einer Masche betrachtet und diejenigen im Uhrzeigersinn mit einem positiven Vorzeichen, die anderen mit einem negativen Vorzeichen versehen. Dann lautet der Maschensatz:

In einer Masche ist die Summe der Spannungsabfälle über die Widerstände gleich der Summe der Urspannungen der dort vorhandenen elektrischen Quellen.

∑ i = 1 n U i = ∑ i = 1 n I i ⋅ R i = ∑ k = 1 m U 0, k

  • 2. kirchhoffsches Gesetz (Maschensatz): In einer Masche ist die Summe der Spannungsabfälle über die Widerstände gleich der Summe der Urspannungen.

Befinden sich nur Widerstände in einer Masche, so wie das in Bild 3 dargestellt ist, dann vereinfacht sich der Maschensatz zu der Gleichung:

∑ i = 1 n I i ⋅ R i = 0

  • Masche mit Widerständen: Bezieht man die Richtung der Spannungsabfälle über den Widerständen mit ein, so ist die Summe aller Spannungsabfälle in einer Masche stets null.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Kirchhoffsche Gesetze." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/kirchhoffsche-gesetze (Abgerufen: 20. May 2025, 23:22 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Masche
  • Verzweigungspunkt
  • Knotenpunkt
  • 2. kirchhoffsches Gesetz
  • 1. kirchhoffsches Gesetz
  • kirchhoffsche Gesetze
  • Knotenpunktsatz
  • Maschenregel
  • kirchhoffsche Regeln
  • Maschensatz
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Robert Wilhelm Bunsen

* 31.05.1811 in Göttingen
† 16.08.1899 in Heidelberg

Er war einer der hervorragenden Chemiker des 19. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch die Entwicklung der Spektralanalyse gemeinsam mit dem Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF.

Spektren und Spektralanalyse

Unter einem Spektrum versteht man in der Optik ein Farbband und damit ein Band, das aus Licht unterschiedlicher Wellenlängen bzw. Frequenzen besteht. Spektren erhält man durch Zerlegung des von einer Lichtquelle kommenden weißen Lichtes durch Prismen oder optische Gitter.
Nach der Art der Erzeugung unterscheidet man zwischen Prismenspektren und Gitterspektren.
Nach der Art der Spektren unterscheidet man zwischen kontinuierlichen Spektren und Linienspektren bzw. zwischen Emissionsspektren und Absorptionsspektren.
Unter Spektralanalyse versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der man aus einer Untersuchung des Spektrums darauf schließen kann, welche Stoffe am Zustandekommen des Spektrums beteiligt waren. Entwickelt wurde die Spektralanalyse um 1860 gemeinsam von dem deutschen Physiker GUSTAV ROBERT KIRCHHOFF (1834-1887) und dem Chemiker ROBERT WILHELM BUNSEN (1811-1899).

Elektrische Arbeit

Die elektrische Arbeit gibt an, wie viel elektrische Energie in andere Energieformen umgewandelt wird.

Formelzeichen:
Einheit:
W
1 W ⋅ s

Elektrische Arbeit muss man verrichten, um einen geladenen Körper in einem elektrischen Feld zu verschieben.

Energie des elektrischen Stromes

Die elektrische Energie ist die Fähigkeit des elektrischen Stromes, mechanische Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszusenden.

Formelzeichen:
Einheiten:
E el
ein Joule (1 J)
eine Wattsekunde (1 Ws)


Es ist eine Energieform neben solchen Energieformen, wie mechanische, chemische, thermische, magnetische oder Kernenergie.

Elektrische Leistung

Die elektrische Leistung gibt an, wie viel elektrische Arbeit der elektrische Strom in jeder Sekunde verrichtet bzw. wie viel elektrische Energie in andere Energieformen umgewandelt wird.

Formelzeichen:
Einheit:
P
ein Watt ( 1 W)

Benannt ist die Einheit der Leistung nach dem schottischen Techniker JAMES WATT.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025