Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 6 Atom- und Kernphysik
  4. 6.1 Aufbau von Atomen
  5. 6.1.0 Aufbau von Atomen
  6. Nuklide

Nuklide

Ein Nuklid ist ein Atomkern, der eindeutig durch Massenzahl und Kernladungszahl charakterisiert ist. Der Begriff wurde 1950 international eingeführt, um dem unkorrekten Gebrauch des Wortes Isotop entgegenzuwirken. Isotope sind Nuklide gleicher Kernladungszahl.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Im Periodensystem der Elemente findet man heute 111 Elemente. Davon kommen 91 in der Natur vor, die übrigen werden künstlich hergestellt. Ein bestimmter Atomkern eines Elements ist eindeutig durch die Massenzahl (Anzahl von Protonen und Neutronen) und die Kernladungszahl (Ordnungszahl im Periodensystem, Anzahl von Protonen und von Elektronen im neutralen Atom) gekennzeichnet.

Ein Atomkern, der eindeutig durch Massenzahl und Kernladungszahl charakterisiert ist, wird als Nuklid bezeichnet.

Der Begriff wurde 1950 international eingeführt, um dem unkorrekten Gebrauch des Wortes Isotop entgegenzuwirken.

Beispiele für Nuklide

Ein Nuklid ist z. B. Natrium-23, in Symbolschreibweise N 11 23 a .
Die Kernladungszahl, also die Anzahl der Protonen, beträgt 11. Die Massenzahl, also die Anzahl der Protonen und Neutronen im Kern, beträgt 23. Damit ergibt sich eine Neutronenzahl von:
23 - 11 = 12.

U 92 235   und  P 15 32  sind  Nuklide . Im Unterschied dazu  sind beispielsweise  P 15 32  und  P 15 34  Isotope von Phosphor .

Stabile und radioaktive Nuklide

Ähnlich wie bei Isotopen kann man auch bei Nukliden zwischen stabilen Nukliden und radioaktiven Nukliden,auch Radionuklide genannt, unterscheiden. Radioaktive Nuklide zerfallen unter Aussendung radioaktiver Strahlung. Bekannt sind heute insgesamt etwa 300 stabile und über 2 400 radioaktive und damit instabile Nuklide.

  • Nuklide verschiedener Elemente

Nuklidkarte

Trägt man auf einer vertikalen Achse die Kernladungszahl des jeweiligen Atomkerns und auf der horizontalen Achse die Neutronenzahl auf, so erhält man eine übersichtliche Darstellung über die Atomkerne, die zu den verschiedenen Elementen gehören. Eine solche Darstellung wird als Nuklidkarte bezeichnet. Bild 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Nuklidkarte.
In der Horizontalen nebeneinander findet man die Isotope des jeweiligen Elements. Beispielsweise hat Kohlenstoff
(Kernladungszahl = Protonenzahl 6) acht Isotope. Untereinander stehen jeweils die Nuklide mit gleicher Neutronenzahl. Darüber hinaus gibt man häufig zu den einzelnen Nukliden noch an,

  • ob es stabile oder radioaktive Nuklide sind,
  • welche Art der Strahlung bei Radionukliden abgegeben wird,
  • wie groß die Halbwertszeit ist,
  • in welchen Anteil Isotope eines Elements vorkommen.

Bei Kohlenstoff (Protonenzahl 6, siehe Bild 2) sind von den 8 Isotopen 2 stabil, 6 sind instabil und zerfallen teils unter Aussendung von Elektronen und teils unter Aussendung von Positronen. Das Isotop mit der größten Halbwertszeit ist Kohlenstoff-14 (C-14) mit einer Halbwertszeit von 5 760 Jahren. Dieses Radioisotop nutzt man übrigens zur Altersbestimmung organischer Stoffe (C-14-Methode).

  • Ausschnitt aus einer Nuklidkarte
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nuklide." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/nuklide (Abgerufen: 10. June 2025, 13:40 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Radionuklide
  • Massenzahl
  • Periodensystem
  • Nuklide
  • Nuklidkarte
  • Atomkern
  • Radioaktive Nuklide
  • Kernladungszahl
  • Stabile Nuklide
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Atombau im Original

1911 veröffentlichte der britische Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) eine bedeutsame Arbeit zur Streuung von α - und β -Teilchen an Atomen. Er leitete aus diesen Untersuchungen Vorstellungen über den Aufbau von Atomen ab, die heute als rutherfordsches Atommodell bezeichnet werden. Dieses Atommodell von RUTHERFORD war ein wichtiger Schritt in der Theorie vom Atombau.
Den nächsten wichtigen Schritt ging zwei Jahre später der dänische Atomphysiker NIELS BOHR (1885-1962), der mit seinem bohrschen Atommodell Elemente der Quantenphysik in die Atomphysik einbrachte.
Es sind Auszüge aus diesen beiden Originalarbeiten angegeben.

Bohrsches Atommodell

Der dänische Physiker NIELS BOHR (1885-1962) entwickelte 1913 das von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 angegebene Atommodell weiter, wobei er das Kern-Hülle-Modell mit Quantenvorstellungen verband. Bohr formulierte für sein Atommodell, das man als bohrsches Atommodell bezeichnet, einige grundlegende Postulate. Ein Vorteil dieses Atommodells war, dass man mit ihm die Emission und Absorption von Strahlung erklären konnte. Für Wasserstoff konnten auch die Spektrallinien berechnet werden. Entscheidende Nachteile waren, dass es bei anderen Atomen als Wasserstoff versagt und im Widerspruch zu quantenphysikalischen Erkenntnissen von der Vorstellung bestimmter Bahnen der Elektronen ausgeht.

Quantenmechanisches Atommodell

Die von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 und von dem dänischen Physiker NIELS BOHR (1885-1962) im Jahre 1913 angegebenen Atommodelle waren wichtige Schritte in der Entwicklung von Vorstellungen über den Atombau. Aber auch das bohrsche Atommodell erwies sich schnell ist nicht ausreichend für die Erklärung von Sachverhalten. Insbesondere die Annahme von bestimmten Bahnen für die Elektronen war mit den Erkenntnissen der Quantenphysik nicht vereinbar. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein quantenmechanisches Atommodell entwickelt, das auch als Orbitalmodell bezeichnet wird. Es ist ein mathematisches Modell, das sich der grafischen Veranschaulichung weitgehend entzieht. Es beruht auf quantenphysikalischen Erkenntnissen.

Anwendung von Radionukliden in Medizin und Technik

Radionuklide werden in verschiedenen Bereichen der Technik und der Medizin eingesetzt. Bei aller Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten lassen sich die meisten Anwendungen auf drei grundlegende Verfahren zurückführen: das Bestrahlungsverfahren, das Durchstrahlungsverfahren und das Markierungsverfahren. Diese drei grundlegenden Verfahren sind in dem Beitrag beschrieben.

Schalenmodell

Nach dem von dem österreichischen Physiker WOLFGANG PAULI (1900-1958) 1924/25 aufgestellten PAULI-Prinzip können in einem Atom niemals zwei Elektronen vier identische Quantenzahlen besitzen. Dieses PAULI-Prinzip, ein Ausschließungsprinzip, ermöglicht eine Modellvorstellung vom Bau der Atomhülle, die als Schalenmodell bezeichnet wird. Damit lässt sich die Struktur des Periodensystems der Elemente verstehen.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025