Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 7 Energie in Natur und Technik
  4. 7.2 Umwandlung und Übertragung von Energie
  5. 7.2.0 Umwandlung und Übertragung von Energie
  6. Perpetuum mobile

Perpetuum mobile

Ein Perpetuum mobile ist eine Maschine oder eine Anordnung, die dauernd mehr Energie abgibt als ihr von außen zugeführt wird. Viele Jahrhunderte wurde versucht, solche Maschinen oder Anordnungen zu konstruieren. Nach dem Energieerhaltungssatz sind aber solche Maschinen oder Anordnungen nicht möglich.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Viele Jahrhunderte lang versuchten Erfinder mit viel Phantasie, Maschinen oder Anordnungen zu konstruieren, die sich ständig ohne Energiezufuhr bewegen oder die mehr Energie abgeben, als ihnen von außen zugeführt wird. Eine solche Maschine oder Anordnung wird als Perpetuum mobile bezeichnet. Perpetuum mobile bedeutet "sich ständig bewegend".
Bild 1 zeigt eine mittelalterliche Darstellung einer solchen Anordnung: Ein Wasserrad treibt eine archimedische Schraube an, die das Wasser wieder in den oben liegenden Trog hebt. Von dort fließt es erneut auf das Wasserrad. Zugleich ist die Welle des Wasserrades mit einem Schleifstein verbunden. Er wird mit angetrieben und es kann Arbeit verrichtet werden.

  • Ein Perpetuum mobile

    Deutsches Museum München

Ein anderes Beispiel zeigt Bild 2: Die links befindlichen Kugeln wirken mit ihrer Gewichtskraft. Die Kugeln auf der geneigten Ebene wirken mit einer geringeren Kraft, der Hangabtriebskraft, in der entgegengesetzten Richtung. Die gesamte Kette mit den Kugeln müsste sich demzufolge ständig in Pfeilrichtung bewegen.

Der Künstler M. C. ESCHER stellt in einem Bild dar, dass fallendes Wasser ein Wasserrad in Bewegung hält. Dann fließt das Wasser wieder bis zu dem Punkt, von dem aus es herabfällt. Die Anordnung wäre damit ständig in Bewegung. Bei diesem Beispiel wird ein optischer Effekt genutzt.

Alle diese Anordnungen funktionieren nicht. Sie widersprechen dem Energieerhaltungssatz. Deshalb erklärten bereits im Jahre 1775 die Pariser Akademie der Wissenschaften und die Royal Society in London als die damals weltweit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen, dass sie keinen Vorschlag für ein Perpetuum mobile mehr prüfen werden. Trotzdem hat es auch danach noch viele Versuche gegeben, ein Perpetuum mobile zu konstruieren.

Perpetuum mobile 1. und 2. Art

In der Physik wird das oben beschriebene Perpetuum mobile auch als Perpetuum mobile 1. Art bezeichnet. Davon unterscheiden die Physiker ein Perpetuum mobile 2. Art. Das ist eine Maschine, die es gestattet, beliebige Energieformen ohne Verluste ineinander umzuwandeln. Auch ein solches Perpetuum mobile ist nicht möglich. Man kann also z. B. auch keine Maschine konstruieren, die nichts weiter bewirkt als das Heben einer Last bei gleichzeitiger Verringerung der thermischen Energie eines Wärmereservoirs. Thermische Energie kann nicht vollständig in mechanische Arbeit umgewandelt werden. Das würde dem 2. Hauptsatz der Wärmelehre widersprechen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Perpetuum mobile." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/physik/artikel/perpetuum-mobile (Abgerufen: 26. July 2025, 09:23 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Energieerhaltungssatz
  • Perpetuum mobile 1. Art
  • perpetuum mobile
  • Perpetuum mobile 2. Art
  • Maschinen oder Anordnungen
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Heinrich Friedrich Emil Lenz

* 12.02.1804 in Dorpat
† 10.02.1865 in Rom

Er war ein russischer Physiker deutscher Herkunft, der in St. Petersburg als Physikprofessor tätig war und sich insbesondere mit Problemen der Elektrizitätslehre beschäftigte. Er entdeckte das nach ihm benannte lenzsche Gesetz über die Richtung des Induktionsstromes.

Rudolf Clausius

* 02.02.1822 in Köslin
† 24.08.1888 in Bonn

Er war ein deutscher Physiker, der als Professor in Zürich, Würzburg und Bonn tätig war. CLAUSIUS leistete wesentliche Beiträge zur Entwicklung der Thermodynamik. Insbesondere formulierte er als Erster den 2. Hauptsatz der Wärmelehre.

Julius Robert Mayer

* 25.11.1814 Heilbronn
† 20.03.1878 Heilbronn

Er war ein deutscher Arzt und Naturforscher und entwickelte, ausgehend von medizinischen Erkenntnissen, die Idee von der Gleichwertigkeit, Konstanz und Überführbarkeit der damals bekannten Energieformen. Damit war er der Erste, der den allgemeinen Energieerhaltungssatz formulierte.

Einteilung von Stößen

Stöße treten in Natur, Technik und Alltag in vielfältiger Art auf. Nach der Energiebilanz unterscheidet man zwischen unelastischen und elastischen Stößen. Nach der Lage der Körper, die sie beim Stoß zueinander haben, differenziert man zwischen geraden und schiefen Stößen. Darüber hinaus kann ein Stoß zentral oder nicht zentral sein. Alle genannten Arten von Stößen sind Idealisierungen, die in der Praxis nur näherungsweise auftreten.

Rotationsenergie

Jeder bewegte Körper besitzt kinetische Energie (Bewegungsenergie). Das gilt auch für rotierende starre Körper, z.B. Schwungräder, die Rotoren von Generatoren und Motoren oder einen Kreisel.
Die in einem Körper gespeicherte Rotationsenergie hängt vom Trägheitsmoment dieses Körpers und von seiner Winkelgeschwindigkeit ab. Es gilt:

E r o t = 1 2 J ⋅ ω 2 J Trägheitsmoment ω Winkelgeschwindigkeit

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025