Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Politik/Wirtschaft
  3. 3 Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft
  4. 3.4 Staatliche Wirtschaftspolitik
  5. 3.4.4 Finanz- und Geldpolitik
  6. Geldmenge - Geldumlauf

Geldmenge - Geldumlauf

Die Geldmenge ist das auf verschiedenen Ebenen in Umlauf befindliche Geldvolumen. Dabei handelt es sich um Bargeldumlauf und um Sichteinlagen bei Kreditinstituten von Unternehmen, privaten Haushalten, dem Staat, Versicherungen, Bausparkassen, Handelsunternehmungen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Geldmenge ist der Bestand an Zahlungsmitteln einer Volkswirtschaft. Als geldpolitische Steuergröße übt die Geldmenge u. a. auf das Preisniveau Einfluss aus. Die Zentralbank unterscheidet drei Geldmengen:

  • Geldmenge M1
  • Geldmenge M2
  • Geldmenge M3.

Geldmenge 1 – auch Geldmenge „im engeren Sinne“– basiert auf der genannten Gelddefinition, wonach nur Banknoten, Münzen und Buch- oder Giralgeld als Geld betrachtet werden.

Als Geldmenge 1 ist jedoch nicht der Gesamtbestand dieser Geldarten bei allen Wirtschaftssubjekten anzusehen. Vielmehr handelt es sich um die Geldbestände der Nichtbanken (Produktionsunternehmungen, Staat, Versicherungen, Handelsunternehmungen, Bausparkassen, private Haushalte usw.). Die Geldbestände der Geschäftsbanken werden also nicht erfasst, ebenfalls nicht die Banknoten der Deutschen Bundesbank. Damit sollen die Wirkungen des Geldes auf die wichtigsten gesamtwirtschaftlichen Erscheinungen dargestellt werden, z. B. auf die Güternachfrage. Dabei sind die Geldbestände der Banken und ihr Einfluss auf das Preisniveau, Lohnniveau usw. weniger interessant, da die Banken praktisch keine Güternachfrage entfalten. Auch die Sichtguthaben staatlicher Stellen bei der Bundesbank werden nicht zur Geldmenge gerechnet.

Zusammenfassend kann die Geldmenge 1 definiert werden als

Gesamtbestand an Banknoten, Münzen und Sichtguthaben des Staates, der privaten Haushalte, von Produktionsunternehmungen, Versicherungen, Bausparkassen, Handelsunternehmungen, abzüglich der Sichtguthaben des Staates bei der Zentralbank.

M1 = Noten + Münzen + Sichtguthaben.

Die Geldmenge 1 ist die meistverwendete Geldmengengröße.

Die Geldmenge 2 umfasst zusätzlich zur Geldmenge 1 die Terminguthaben (bis zu 4 Jahren). Terminguthaben sind für einen befristeten Zeitraum zur Verfügung gestellte Einlagen mit höherer Verzinsung.

M2 = M1 + Terminguthaben.

Die Geldmenge 3 beinhaltet außer M2 auch Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist, also

M3 = M2 + Sparguthaben.

Die jeweilige staatliche Zentralbank verwendet die für ihre Geldpolitik bedeutsame Zentralbankgeldmenge, die den Bargeldumlauf der Produktionsunternehmen, Versicherungen, Bausparkassen, privaten Haushalte usw., also der Nichtbanken inklusive eines Mindestreservebestandes der Banken für Inlandsverbindlichkeiten zu konstanten Mindestreservesätzen umfasst.

Mindestreserven sind unverzinsliche Guthaben, die von den Geschäftsbanken bei der Zentralbank zu unterhalten sind. Der Mindestreservesatz bezieht sich auf die Einlagen (Sicht-, befristete und Spareinlagen) sowie auf die mittel- und kurzfristig aufgenommenen Gelder von Privaten und Unternehmungen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Geldmenge - Geldumlauf." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/geldmenge-geldumlauf (Abgerufen: 19. August 2025, 17:44 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Bargeldumlauf
  • Geldbestände
  • Preisniveau
  • Sichteinlagen
  • Geldpolitische Steuergröße
  • Zahlungsmittel
  • Deutsche Bundesbank
  • Geldmenge 2
  • Geldvolumen
  • Geldmenge 1
  • Geldmenge
  • Mindestreserven
  • Geldumlauf
  • Geldmenge 3
  • Nichtbanken
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Rahmenbedingungen und Globalisierung

Die Volkswirtschaft umfasst alle Einzelwirtschaften eines Staates und deren wirtschaftliche Beziehungen untereinander, d. h. die gesamtwirtschaftlichen Prozesse.
Die Volkswirtschaft ergibt sich nicht nur aus der Summe ihrer Teile, sondern erhält durch ein

  • einheitliches Wirtschaftssystem,
  • eine einheitliche Geld- und Währungsordnung sowie
  • die staatliche Wirtschaftspolitik und
  • die gegebenen Rechts- und Gesellschaftsverhältnisse,
  • wie auch die natürliche Ausstattung desWirtschaftsraumes

ihr besonderes, sie von anderen Volkswirtschaften unterscheidendes, Gepräge.
Besonders mit der Internationalisierung der Wirtschaft bedarf die nationale Wirtschaft neuer Ordnungsinstrumente.

Vernetzte Welt und digitale Spaltung

Die Innovationen in der Mikroelektronik und Telekommunikation sowie die Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen gehören zu den wesentlichen Merkmalen der Globalisierung. Die immer stärkere Nutzung des Internets ist zum Inbegriff des Globalisierungseffekts der Informationsrevolution geworden. Weltweit waren 2003 über 650 Mio. Internetnutzer online. Dennoch haben nur 10 % der Weltbevölkerung Zugang zum Internet.
Die neuen Techniken beeinflussen im Besonderen die Wirtschaft der Industrienationen, sie bieten aber auch den Entwicklungsländern eine Chance, viele Standortnachteile aufzuheben. Die Mehrzahl dieser Staaten bleibt jedoch von diesen Fortschritten ausgeschlossen, sodass sich wirtschaftlicher Rückstand verfestigt und sich die digitale Kluft zwischen den armen und den reichen Ländern weiter vertieft. Ursachen dafür sind:

  • mangelnde technische Voraussetzungen,
  • niedriger Alphabetisierungsgrad,
  • geringe Fachkompetenz,
  • hohe Kosten sowie
  • schwach entwickelte Infrastruktur.

Auf dem Weltinformationsgipfel der Vereinten Nationen 2003 in Genf wurde nach Lösungen gesucht, um die digitale Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu überwinden. Mit einem Aktionsplan soll erreicht werden, dass bis 2015 mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zu den Informationstechnologien erhält.

Doha-Runde der Welthandelsorganisation

Im Jahre 1994 wurde mit der Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) ein neues multilaterales Handelsabkommen geschlossen. Das GATT wurde dabei in leicht veränderter Form in das neue Vertragswerk der WTO als Bestandteil überführt. Die WTO hat als internationale Organisation mit Sitz in Genf ihre Arbeit am 1.1.1995 aufgenommen.

Börsenhandel

Jeder Käufer oder Verkäufer erteilt seiner Bank einen entsprechenden Auftrag, die gewünschten Wertpapiere über die Börse zu erwerben. Er kann einen Betrag angeben, den er maximal ausgeben möchte (beim Kauf) bzw. den er als Mindesterlös erzielen möchte (beim Verkauf). Die jeweils vorgegebenen Werte heißen Limit.
Aufträge der Käufer werden über ein Computersystem zu der gewünschten Börse weitergeleitet. An der Börse führen Makler (Kursmakler) den Kauf und Verkaufsaufträge (Order) zusammen. Sie sorgen für den größtmöglichen Umsatz.
Wird dieser Vorgang ausschließlich automatisch von Computern gesteuert, spricht man vom Computerhandel. Wenn die Makler noch selbst aktiv werden, nennt man das Präsenzhandel (Parketthandel).

Direktinvestitionen im internationalen Vergleich

Investitionen sind finanzielle Anlagen in Sach-, Finanz- oder sonstiges Vermögen, die nicht für den kurzfristigen Verbrauch bestimmt sind, sondern längerfristig dazu dienen sollen, Einnahmen bzw. Gewinne zu erwirtschaften. Ausländische Direktinvestitionen wuchsen in den letzten Jahrzehnten noch stärker als der Welthandel. Sie sind eine wesentliche Antriebskraft der Globalisierung. Durch Direktinvestitionen werden ein bestimmender Einfluss auf ein ausländisches Unternehmen ausgeübt und langfristige Interessen verfolgt. Direktinvestitionsunternehmen sind nach OECD-Definition Unternehmen, an denen der Direktanleger Anteile hält. Direktinvestitionen stammen und fließen gegenwärtig noch hauptsächlich aus bzw. in Industrieländer. Allerdings treten immer häufiger auch Unternehmen aus so genannten Schwellenländern als Investoren in Erscheinung.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025