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Begriff der Romantik

Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung der Eigenart romanhaften Erzählens im Roman und der Romanze. Gemeint waren damit abenteuerliche, phantastische, unwirkliche und erfundene Geschichten.

Aber Romantik stand auch für die wilde Landschaft, die Ruine, die Regellosigkeit, das ungestüme Naturgefühl. Im 18. Jahrhundert waren Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa sehr beliebt. Diese bildeten einen Anknüpfungspunkt für die um 1790 entstehende künstlerische Epoche der Romantik.

Themen der Romantik waren, Rückbesinnung auf die Vergangenheit (Mittelalter), Naturhuldigung und -verklärung, Irrationales, Mythos und die Volkspoesie.

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Deutsche Spätromantik

In der Spätromantik ist eine Hinwendung zur Mystik und zum Unheimlichenzu beobachten. Die patriotischen Gefühle der Romantiker wandelten sich hin zu konservativen und restaurativen Bestrebungen.

Wegen ihrer Wendung zum Katholizismus und zur gothic novel wird die Spätromantik auch Schwarze Romantik genannt. In der Spätromantik ist eine Hinwendung zur Mystik und zum Unheimlichen zu beobachten. Die patriotischen Gefühle der Romantiker wandelten sich hin zu konservativen und restaurativen Bestrebungen.
Die Spätromantik geht ab 1815 in das Biedermeier über.

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Stoff

Wenn der Autor einen literarischen Text verfasst, gestaltet er darin einen Stoff, den er als quasi unbearbeitetes Rohmaterial in der Wirklichkeit vorgefunden hat, der vielleicht schon literarisch gestaltet wurde oder den er erfunden hat. Die Ereignisse,
die sich wie eine Kette aneinander reihen oder auseinander
ergeben, bilden das Geschehen. Der Autor stellt sie in einen sinnvollen Zusammenhang und fügt sie zu einer logisch verknüpften Geschichte mitAnfang und Ende. Die Aufeinanderfolge des Gesamtgeschehens wird auch als Handlung bezeichnet.

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Sturm und Drang. Ein Schauspiel

Helden des Dramas sind zwei englische Edelleute, deren Familien verfeindet sind. Der Sohn des einen liebt jedoch die Tochter des anderen. Der moderne Romeo (Karl), durch Intrige der Gunst seines Königs verlustig gegangen, flieht und findet als Soldat im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nach langen Wirren seine Julia (Caroline) wieder. Klinger begrüßt den Befreiungskampf weniger in Hinblick auf seine politische und soziale Bedeutung, als vielmehr als Ausdruck seiner Hoffnung auf die Befreiung der Gefühle in der „neuen Welt“, fernab feudalabsolutistischer Standesnormen. Im Gegensatz zu seinen anderen Dramen endet „Sturm und Drang“ glücklich, den Liebenden gelingt es, nach stürmischem Verlauf des Dramas, die Eltern zu versöhnen.

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Symbolismus und Impressionismus

Symbolismus und Impressionismus waren von Frankreich ausgehende literarische Strömungen zum Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, die sich gegen den Geist des Materialismus und Rationalismus richteten und als Gegenbewegungen zum Naturalismus gedacht waren.

Ihre Vertreter orientierten sich an CHARLES BAUDELAIRE, ARTHUR RIMBAUD sowie PAUL VERLAINE. Die Entwurzelung, Sinnentleertheit und der Rückbezug auf das Ich des Künstlers wurden in ihren Werken thematisiert. Der Ruf der Künstler lautete: „l'art pour l'art“ (Kunst, um der Kunst willen).
Und das bedeutete vor allem Kunst der Form.

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Goethe und Schiller: Über epische und dramatische Dichtung

1794 erfolgte eine Annäherung zwischen GOETHE und SCHILLER. Diese war möglich geworden durch eine veränderte Haltung SCHILLERs gegenüber der französischen Revolution.

1797 entspann sich zwischen den „beiden Dioskuren“, wie Zeitgenossen diese Freundschaft nannten, ein Briefwechsel zur Gattungspoetik, den GOETHE angeschoben hatte: „Über epische und dramatische Dichtung“.

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Über naive und sentimentalische Dichtung

Mit zwei wichtigen Schriften zur Ästhetik wartete FRIEDRICH VON SCHILLER in seiner „klassischen Phase“ auf:

  • „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795) und
  • „Über naive und sentimentalische Dichtung“ (1795/96)

Das Begriffspaar „edle Einfalt-stille Größe“ von WINCKELMANN bestimmte die Ästhetik der Klassik. Als zentrales Problem erkannten GOETHE und SCHILLER für ihre Zeit eine Entfremdung des Menschen von der Natur. Die zwei verschiedenen Wege der „Naturaneignung“ des Dichters beschrieb SCHILLER in seinem Text „Über naive und sentimentalische Dichtung“. Insofern hat dieser, neben der literaturtheoretischen, eine ästhetische und eine philosophische Ebene.

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Ludwig Uhlands romantische Poetologie

LUDWIG UHLAND (1787–1862) war der bekannteste Vertreter der schwäbischen Dichterschule. Seine Gedichte und Balladen waren lange Zeit Bestandteil des Kanons der Schullektüre. Sie wurden von namhaften Komponisten vertont. Um 1806 beschäftigte er sich in einigen kurzen Aufsätzen mit dem Wesen des Romantischen und der Poesie.

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Friedrich Gottlieb Klopstock: Von der heiligen Poesie

FRIEDRICH GOTTLIEB KLOPSTOCK schrieb seinen Text „Von der heiligen Poesie“ (1754/55) als Vorwort für die hallesche Ausgabe seines „Messias, Gesang 1-3“.

Die ersten drei Gesänge des Epos waren 1748 zunächst ohne Vorwort und anonym in den „Bremer Beiträgen“ erschienen. „Der Messias “ (hebräisch: maschiach = der Gesalbte) schildert in 20 Gesängen Passion und Auferstehung Christi. Sie wurden – wahrscheinlich als Anspielung auf den altsächsichen „Heliand“ – unter dem Untertitel „Ein Heldengedicht“ veröffentlicht.

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Vormärz und Junges Deutschland

Der Vormärz bezeichnet jene Epoche, die literarisch zur deutschen bürgerlichen Revolution von 1848 hinführt und damit ihr Ende findet.


Der Beginn des Vormärz wird in der Literaturgeschichtsschreibung unterschiedlich aufgefasst (1815, 1819, 1830 bzw. 1840). Zur Literatur des Vormärz werden die Schriften GEORG BÜCHNERs sowie die des Jungen Deutschlands gezählt. Das Junge Deutschland war eine Autorengruppe, die sich an bürgerlich-liberalen Ideen orientierte. Vormärz meint also die Zeit vor der Märzrevolution 1848.

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Johann Wolfgang von Goethe: Zum Schäkespearstag

GOETHE schrieb seinen ersten dichtungstheoretischen Text für eine SHAKESPEARE-Feier am 14. Oktober 1771 in Straßburg.

Allerdings gilt es als sicher, dass er diese Rede dort nicht gehalten hat, denn am 6. August 1771 hatte er sein Studium beendet und war am 14. August 1771 in seine Heimatstadt Frankfurt (Main) zurückgekehrt. Als Anwalt war er ab dem 3. September 1771 dort tätig. In seinem Elternhaus organisierte er eine eigene SHAKESPEARE-Feier und trug dort seine Rede vor.

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Literatur und Arbeitswelt

Die „Gruppe 61“ im Westen und die Bewegung des „Bitterfelder Weges“ im Osten Deutschlands ähnelten sich von ihrem Schreibanlass her – der Beschreibung von Problemen innerhalb der Arbeitswelt – ihre Ergebnisse waren jedoch grundverschieden. Am 31. März 1961, anlässlich des Kongresses „Möglichkeiten und Formen moderner Arbeiter- und Industriedichtung“, gründete sich der „Arbeitskreis für künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt“.

Im Juli desselben Jahres gab der Arbeitskreis sich den Namen „Dortmunder Gruppe 61“. 1970 gründete eine Gruppe Hamburger Arbeiterschriftsteller den „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“.

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MARTIN LUTHER als Übersetzer

LUTHER kannte wohl bereits einige Bibeln in deutscher Sprache, die andere Autoren vor ihm übersetzt hatten. Diese Übersetzungen klangen jedoch zu spröde, weil sie sich stets an das Wort, nicht jedoch an den „Sinn des Textes“ hielten. LUTHER bekennt, er wolle „rein und klar Deutsch“ reden, man müsse „die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gasse, den gemeinen Mann auf dem Markt“ hören, dem „Volk aufs Maul schauen“.

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Martin Luther

* 10.11.1483 in Eisleben
† 18.02.1546 in Eisleben

Der Theologe MARTIN LUTHER leitete die Reformation der Kirche ein. Seine deutsche Bibelübersetzung hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung einer einheitlichen, dialektfreien deutschen Hochsprache. Mit seinem Kleinen und Großen Katechismus wirkte er bahnbrechend auf dem Gebiet des Volksschulwesens und der Volksschulbildung. LUTHER erkannte außerdem die Bedeutung des Kirchenliedes für die Beteiligung des Volkes am Gottesdienst und wurde zum Schöpfer des evangelischen Gesangbuchs.

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Zwischen Lebensgenuss und Vergänglichkeit

Weltliche Lyrik ist zum einen

  • schwermütig, düster anmutende, ausgesprochen vanitatische Lyrik, die den Dreißigjährigen Krieg und seine Auswirkungen auf Land und Leute reflektiert,
  • sie ist zum anderen jedoch auch Lyrik, welche die Jugend und die Liebe (mitunter auch schwermütig) feiert, ganz wie es ihr gebührt und ohne vanitatischen Hintersinn.
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Lyrik der Sechzigerjahre

Die Sechzigerjahre waren das Jahrzehnt der Lyrik in der DDR. Hier traten junge Lyriker auf den Plan, die nicht nur „neue Töne“ anschlugen, sondern auch neue Impulse gaben.

Mit Kunstformen, wie Agitationskunst und Protest-Song, versuchten Autoren der Bundesrepublik, sich gegen die tradierten Formen der Kunst, wie der Naturlyrik, abzugrenzen. Die Teilung Deutschlands war ein Thema, zu dem sich in Ost wie West die Stimmen häuften. Auf HANS MAGNUS ENZENSBERGERs Gedichtband „landessprache“ folgte ein innerdeutscher Disput zwischen Ost und West.

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Manfred

Lord BYRON gehört zu den schillerndsten Figuren seiner Zeit. Er war der führende Vertreter der Romantik in England.

Sein dramatisches Gedicht „Manfred“ variiert den uralten „Faust“-Stoff. GOETHE setzte dem Lord ein literarisches Denkmal mit der Figur des Euphorion im Faust II. ROBERT SCHUMANN komponierte sein „Dramatisches Gedicht Manfred“. Selbst NIETZSCHE wagte sich in SCHUMANNs Schatten ans Komponieren seiner „Manfred-Meditation“. 1835 erschien „Manfred“ in deutscher Sprache.

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Meier Helmbrecht

Die Verserzählung „Meier Helmbrecht“ von WERNHER DER GARTENAERE ist eine der bedeutendsten sprachlichen Überlieferungen des Mittelhochdeutschen. Als Entstehungszeit wird heute zumeist das Jahr 1280 angenommen.
Entgegen der im Mittelalter eher typischen ritterlichen Standesdichtung wird im „Meier Helmbrecht“ der Bauernstand in das Zentrum der Handlung gerückt. Die Erzählung ist die erste überlieferte Dorfgeschichte, trotz ihrer Einbettung in das bäuerliche Milieu jedoch aufgrund der enthaltenen Moral durchaus als Lehrgedicht einzuordnen.

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Meistergesang

Meistergesang (auch Meistersang) ist die Fortsetzung des mittelalterlichen Minnesangs und der Spruchdichtung durch Zunfthandwerker in den größeren Städten des ausgehenden Mittelalters. Die Meisterlieder hatten biblisch-belehrende Inhalte und wurden in den Kirchen gesungen.
Nach 1500 wurde der Meistergesang reformiert und weltliche Lieder waren nun auch gestattet.

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Merseburger Zaubersprüche

Die „Merseburger Zaubersprüche“ wurden im zehnten Jahrhundert niedergeschrieben. Sie sind die bis heute weltweit einzigen bekannten Schriftstücke heidnischen Inhalts, die unverändert in althochdeutscher Sprache vorliegen.

Sie wurden erst 1841 in einer theologischen Sammelschrift des 9./10. Jahrhunderts entdeckt, und zwar von dem Historiker DR. GEORG WAITZ in der Bibliothek des Merseburger Domkapitels.

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Conrad Ferdinand Meyer

* 11. Oktober 1825 in Zürich
† 28. 11. 1898 in Kilchberg bei Zürich

CONRAD FERDINAND MEYER war neben JEREMIAS GOTTHELF und GOTTFRIED KELLER der bedeutendste Vertreter der deutschsprachigen Literatur der Schweiz im 19. Jahrhundert. Er schrieb v. a. historische Erzählungen und Novellen; Stoffe aus dem zeitgenössischen Alltag lehnte er ab.

Das Geschichtsbild, das sein Werk bestimmt, ist dem zeitgenössischen Renaissancekult verpflichtet: Die Renaissance verkörperte Lebenskraft und Lebensfreude, die überlegene, außergewöhnliche Persönlichkeiten hervorbringt.

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Minna von Barnhelm

LESSINGs Lustspiel „Minna von Barnhelm“ (1767) spielt in der Zeit nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763). Es ist also ein zeitgeschichtliches Stück. Der Autor begann bereits 1763 mit der Ausarbeitung, die Uraufführung erfolgte jedoch erst 1767. Major von Tellheim wurde aus dem Militär entlassen, zudem fühlt er sich in seiner Ehre durch Verleumdungen gekränkt. Minna von Barnhelm ist Tellheims Verlobte. Tellheim weigert sich, sein Eheversprechen zu halten, da er nun völlig mittellos ist. Er weigert sich sogar, (materielle) Hilfe seiner Verlobten anzunehmen. Die starren Moralbegriffe Tellheims werden langsam von zarter Hand aufgelöst. Minna nimmt den Verlobungsring, den Tellheim beim Wirt seines Gasthauses versetzt hat, wieder an sich, gibt stattdessen ihren eigenen dem Verlobten zurück. Nun gaukelt Minna Tellheim vor, sie sei durch seine Schuld ebenso arm geworden wie er. Jetzt erst kann Tellheim sie um ihre Hand bitten. Auch wird er durch FRIEDRICH II. rehabilitiert, könnte also wieder ins Heer eintreten und materiell gesichert leben. Jedoch Minna gibt ihr Intrigenspiel erst auf, als ihr Oheim eintrifft und beide Brautleute als ebenbürtig anerkennt.

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Minnesang

Der Minnesang, eine ritterlich-höfische Liebeslyrik und Liedkunst, entwickelte sich als eine Form der literarischen Auseinandersetzung der mittelalterlichen Adelsgesellschaft mit Fragen der Liebe.
Die ersten Minnelieder entstanden um 1160 in Deutschland und vor allem auch in Österreich. Sie standen in der Tradition der heimischen volkssprachlichen Dichtung.
Man gliedert den Minnesang in bestimmte Entwicklungsphasen, wobei die Grenzen teilweise fließend sind:

  • Frühphase (1150–1170),
  • Erste Hochphase (1170–1200),
  • Zweite Hochphase (1190–1220),
  • Höhepunkt und Überwindung (1190–1230),
  • Spätphase (1210–1300).
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Mittelhochdeutsch

Das Mittelhochdeutsche ist eine eigenständige Epoche der deutschen Sprachgeschichte und umfasst die Zeit von etwa 1050 bis 1350.
Sie wird untergliedert in die Zeitabschnitte

  • Frühmittelhochdeutsch (etwa 1050 bis um 1200),
  • klassisches Mittelhochdeutsch (um 1200 bis um 1250),
  • Spätmittelhochdeutsch (um 1250 bis um 1350).

Diese Epoche ist vor allem gekennzeichnet durch die Entfaltung und den Niedergang einer höfischen Kultur, was sich in einer Veränderung des Wortschatzes, des Lautsystems u. a. niederschlug. Es bildete sich eine überregionale Dichtersprache heraus, eine Urkundensprache entstand in einigen Sprachräumen, Abstrakta wurden zum Ausgangspunkt für die Ausprägung einer wissenschaftlichen Fachterminologie in deutscher Sprache.

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Erich Mühsam

* 06. April 1878 in Berlin
† 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg

ERICH MÜHSAM war freier Schriftsteller, Agitator, Redakteur, Kabarettist, Bohèmien und Anarchist. Er war nicht wohlgelitten, als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen und ihn noch in der Nacht des Reichstagsbrandes verhafteten. Die bayrische SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordete MÜHSAM am 2. Februar 1934.

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