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John Osborne

* 12. Dezember 1929 in London
† 24. Dezember 1994 in Shrewsbury

JOHN OSBORNE wurde mit dem sozialkritischen Theaterstück Look Back in Anger (1957) bekannt, das ihn zum Sprachrohr einer jungen Generation machte, die sich dem Leistungsdenken ihrer Umwelt widersetzte und auf der Suche nach einer neuen Identität war. OSBORNE beeinflusste in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre maßgeblich das englische Theater. In dem vom Realismus und Naturalismus geprägten Stück werden die Gesellschaft und ihre Konventionen zynisch verspottet. JOHN OSBORNE arbeitete jedoch nicht nur als Dramatiker, sondern war auch als Journalist, Schauspieler, Privatlehrer und Regieassistent tätig. Zusammen mit TONY RICHARDSON gründete er die Produktionsfirma “Woodfall Films”, die seine Stücke verfilmte.

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Carl von Linné

* 23.05.1707 in Rashult / Schweden
† 10.01.1778 in Uppsala

CARL VON LINNÉ verdankt die Biologe die Einordnung der Lebewesen in ein praktikables System und eine Bestandsaufnahme vieler Lebewesen, insbesondere der bis dahin bekannten Pflanzenarten. Der schwedische Naturforscher wurde am 23. Mai 1707 in Rashult, Smaland, Schweden geboren. Nach seinem Studium der Medizin und der Naturwissenschaft unternahm er zunächst ausgedehnte Forschungsreisen und ließ sich 1738 als Arzt in Stockholm nieder.

1741 wurde LINNÉ zum Professor für Anatomie und Medizin in Uppsala berufen und lehrte dort seit 1742 auch Botanik. Bei seinen Studenten war er sehr beliebt, er setzte sich für sie und die Wissenschaft ein. Durch seinen Einfluss erreichte er z. B. auch, dass 1747 der naturwissenschaftliche Unterricht an den allgemeinbildenden Schulen Schwedens eingeführt wurde. In Uppsala gründete LINNÉ ein naturhistorisches Museum und legte den Botanischen Garten an.

LINNÉ ist der Begründer der binären oder binomialen Nomenklatur. Er führte nämlich an Stelle der früher üblichen langatmigen Aufzählung der besonderen Merkmale einer Pflanze zu deren Beschreibung das Prinzip des zweifachen (lateinischen) Namens ein: des Gattungs- und des Artnamens. Dieses Prinzip wurde auch auf die Tierwelt übertragen (z. B. „Homo sapiens“). Ihm zu Ehren trägt das Moosglöckchen, seiner Nomenklatur folgend, den Namen „Linnaea borealis“.

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Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit.

Der Auftakt der Autobiografie GOETHEs macht deutlich, was ihr Untertitel bereits vorwegnimmt: Dichtung und Wahrheit. Zugleich sieht sich ein Autor, der sein eigenes Leben erzählt, von verschiedenen Fragen umtrieben:

  • Stoffauswahl,
  • Aufgaben und Zweck, Zielsetzungen der Biografie,
  • Rekonstruktion des eigenen Lebens.

GOETHE war sich durchaus bewusst, weshalb er sein Werk mit dem Doppeltitel doppelt absicherte:

  1. Aus meinem Leben.
  2. Dichtung und Wahrheit.

Dadurch wird deutlich, dass es sich sowohl um tatsächliches Geschehen handelt, dass allerdings auch fiktive (erdachte) Elemente in dem Werk zu finden sind.

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Hans Fallada

* 21.07.1893 in Greifswald
† 05.02.1947 in Berlin

HANS FALLADAs (eigentlich RUDOLF DITZENs) Weltruhm wurde durch seinen Roman „Kleiner Mann – was nun?“ (1932) begründet, in dem das Leben eines Angestellten, der infolge der Wirtschaftskrise statt des erhofften Aufstiegs den sozialen Abstieg in Armut und Arbeitslosigkeit erlebt, dargestellt wird. Bekannt wurde er aber auch durch seine sozialkritischen Werke, die wie „Kleiner Mann – was nun?“ im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ geschrieben wurden.
Autobiografische Züge tragen sein wohl persönlichster Roman „Der Trinker“ (1950) sowie die Bände „Damals bei uns daheim“ (1941) und „Heute bei uns zu Haus“ (1943). Weitere bekannte Werke sind die Romane „Bauern, Bonzen und Bomben“ (1931), „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ (1934), „Wolf unter Wölfen“ (1937) und „Jeder stirbt für sich allein“ (1947).

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Theodor Fontane

* 30.12.1819 in Neuruppin
† 20.09.1898 in Berlin

THEODOR FONTANE zählt zu den bedeutendsten Erzählern des poetischen Realismus im 19. Jahrhundert. Er hat entscheidend auf die Entwicklung des deutschen Romans eingewirkt und hatte u.a. großen Einfluss auf THOMAS MANN.

Erst im Alter von ungefähr sechzig Jahren entschloss FONTANE sich, ausschließlich als Schriftsteller zu arbeiten. So entstanden die meisten seiner Werke in seinem letzten Lebensabschnitt, in den Jahren nach 1876. Es sind vor allem Romane, die die preußische Geschichte behandeln und sich mit Problemen von Liebe und Ehe und sozialen Fragen auseinandersetzen. So wurde FONTANE zum Chronisten der preußisch-deutschen Realität.

Seine Romane spiegeln die überkommenen und sich auflösenden, aber noch gültigen Formen der damaligen Gesellschaft wider. Der bekannteste und mehrfach verfilmte Roman von FONTANE ist seine „Effi Briest“ (1895).

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Alfred Andersch

* 04.02.1914 in München
† 21.02.1980 in Berzona (Tessin)

Der deutsche Schriftsteller ALFRED ANDERSCH – ein Gründungsmitglied der „Gruppe 47“ – gilt als einer der Hauptvertreter der sogenannten Trümmerliteratur und als bedeutender Literaturförderer der Nachkriegszeit. Er schrieb Romane, Erzählungen, Hörspiele, Reiseberichte, Lyrik und Essays. Im Mittelpunkt seiner Werke stehen sein bedingungsloses Eintreten für die persönliche Freiheit und die Darstellung von Außenseitern und Individualisten. In mehreren Werken verarbeitete er autobiografisch seine persönlichen Erlebnisse aus der Kriegs- und Nachkriegszeit.

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Gottfried Benn

* 02.05.1886 in Mansfeld (Westprignitz)
† 07.07.1956 in Berlin

GOTTFRIED BENN galt in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts als avantgardistischer Lyriker. Nach einer kurzen Annäherungsphase an den Nationalsozialismus distanzierte er sich von diesem.

So umstritten BENN Zeit seines Lebens war, heute bewundert man ihn wegen seines umfangreichen Werkes, das eine große sprachschöpferische und stilistische Leistung darstellt und sowohl die Irrtümer als auch den Glanz und die Verfehlungen des vergangenen Jahrhunderts in einer Art und Weise widerspiegelt, dass BENN noch nach seinem Tod für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde.

BENN gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts. Er schrieb v. a. Gedichte, Dramen, Erzählungen und Essays. Sein Frühwerk stand ganz im Zeichen des Expressionismus.

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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen

* um 1621 in Gelnhausen (Hessen)
† 17.08.1676 in Renchen (Baden)

HANS JAKOB CHRISTOFFEL VON GRIMMELSHAUSEN war der bedeutendste deutsche Erzähler des 17. Jahrhunderts. In einer Zeit des galanten höfischen Romans erregte er durch seine volkstümliche, urwüchsige Sprache und seinen humoristischen Realismus Aufsehen und Interesse. Er schrieb fast alle seine Werke unter verschiedenen Pseudonymen, so auch den Schelmenroman „Simplicissimus“, der als erster deutscher Prosaroman von Weltrang seinen Ruhm begründete. Neben Romanen verfasste er Moralsatiren, Streitschriften sowie Kalender- und Anekdotenbücher.

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Stefan Heym

* 10.04.1913 in Chemnitz
† 16.12.2001 in Jerusalem (Israel)

STEFAN HEYM lebte in der DDR und war ebenso Marxist und Sozialist wie aber auch unangepasster Autor und Bürgerrechtler. Bekannt wurde er vor allem als Romanschriftsteller, aber auch durch seine Erzählungen, Märchen und Essays.

Seine Romane zeichnen sich durch einen spannenden Erzählstil, politischen Aktualitätsbezug und historische, gründlich recherchierte Details aus. „Rebell aus Gewissenszwang“ wurde er genannt, weil er in den Kämpfen des 20. Jahrhunderts immer wieder Partei ergriff, ohne allerdings seine Selbstständigkeit aufzugeben.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Fünf Tage im Juni“ (1953), „Der König David Bericht“ (1972), „Collin“ (1979) und „Radek“ (1995). Er erhielt verschiedene Preise, so den Heinrich-Mann-Preis (1954), den Nationalpreis der DDR (1959) und den Jerusalem-Preis für Literatur (1993).

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