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Nitrifizierende Bakterien

Der Stickstoffkreislauf ist einer der großen Stoffkreisläufe in der belebten Natur. Wichtige Stickstoffverbindungen für die Organismen sind Ammonium bzw. Ammoniak. Diese Verbindungen können von vielen Bakterien und grünen Pflanzen als Stickstoffquelle genutzt werden, um Proteine, Nucleinsäuren und andere stickstoffhaltige Substanzen aufzubauen. Damit stellen diese die Stickstoffquelle für tierische Organismen dar, denn Tiere können nur organisch gebundenen Stickstoff verwerten.
Obwohl die Atmosphäre zu ca. 80 % aus Stickstoff besteht, können ihn die meisten Pflanzen in der dort vorliegenden Form nicht aufnehmen. Stickstoff-fixierende Bakterien können aus diesem freien Stickstoff Ammonium-Ionen herstellen. Durch Nitrifikation mit Hilfe anderer Bakteriengruppen entstehen so die für Pflanzen lebenswichtigen Nitrat-Ionen und können von ihnen in Proteine und andere stickstoffhaltige organische Verbindungen umgewandelt werden. Laubfall, Ausscheidungsprodukte von Tieren und abgestorbene Lebewesen bringen die organischen Stoffe wieder in den Boden wo sie mineralisiert werden. Der Kreislauf ist geschlossen, wenn durch Denitrifikation wieder Luftstickstoff entsteht.

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Blaualgen

Die Blaualgen (Cyanobakterien) sind nach den Bakterien die ältesten Lebewesen auf der Erde (Präkambrium, vor ca. 3 500 Millionen Jahren). Sie sind wahrscheinlich die ersten Lebewesen, die Fotosynthese durchführten. Blaualgen sind 5- bis 10-mal größer als eine Bakterienzelle. Sie ernähren sich autotroph und pflanzen sich ungeschlechtlich durch Zellspaltung fort. Die Blaualgen sind mit etwa 2 000 Arten über die gesamte Erde verbreitet. Sie können oft schon mit dem bloßen Auge als gallertartige Masse, feinfädige Überzüge, gefärbte Wasserblüten sichtbar sein.

Die Mikroorganismen, die genau betrachtet gar keine Algen, sondern Bakterien sind, und deshalb mit den Bakterien zu den Prokaryonten gezählt werden, haben die gesamte Erde besiedelt. Angepasst an extremste Standorte leben sie im Salzwasser bis zur Wüste, im Eis der Antarktis ebenso wie in bis zu 82 Grad heißen Quellen, bohren sich in Felsen, besiedeln Mauern und Platten.

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Wespen

Wespen werden vom Laien leicht mit den Honigbienen verwechselt. Viele Merkmale dieser sozialen Insekten, wie z.B. die Arbeitsteilung, Kastenbildung, Temperaturregulation im Nest stimmen überein. Sie werden jedoch durch ihren Körperbau und spezielle Verhaltensweisen verschiedenen systematischen Gruppen zugeordnet. Wespen lassen sich durch ihren Nestaufbau schwerer untersuchen als Bienen. Als Insektenvertilger besitzen Wespen innerhalb der Nahrungskette eine große Bedeutung.

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Pilze – Fungi

Pilze begegnen uns auf Schritt und Tritt: In der feuchten Ecke im Badezimmer, auf der Marmelade, am alten Kirschbaum und am Zaunpfahl im Garten, auf der Laubstreu des Stadtwaldes und auf den alten Kuhfladen der Viehkoppel, auf Blättern der jungen Eiche als weißer Belag, oder an den Früchten des Pflaumenbaumes, die sich zu eigenartigen „Narrentaschen“ verformt haben.

Ohne Pilze würde den Ökosystemen der Erde so etwas Ähnliches passieren wie einer Großstadt, in der die Müllarbeiter streiken. J. E. SATCHELL (nach MÜLLER/LÖFFLER, 1982) errechnete pro ha eines Waldbodens der gemäßigten Zone einen Gehalt von 445 kg Pilztrockenmasse (gegenüber nur 7 kg Trockenmasse an Bakterien und 36 kg an anderen Kleintieren). Auch wenn es sich möglicherweise um Werte eines überdurchschnittlich pilzreichen Untersuchungsgebietes handelt, so wird doch deutlich, dass ohne Pilze die Abbauprozesse im Boden, in der Laubstreu und an allen Arten von organischen Abfällen nicht oder doch nur viel langsamer ablaufen würden. Der Stoffkreislauf in den Ökosystemen der Erde wäre empfindlich gestört.

Da Pilze nicht nur Reduzenten sind, sondern auch Konsumenten als Nahrung dienen können, kommt es über Pilze zu kurzgeschlossenen Stoffkreisläufen in Ökosystemen.
Schließlich kommt Pilzen sowohl als Parasiten als auch als Symbiosepartner von Pflanzen und Tieren große Bedeutung zu. Besonders wichtige Pilzsymbiosen sind die Flechten und die „Pilzwurzeln“ (Mykorrhiza) vieler, ja fast aller Höheren Pflanzen. Als Symbiosepartner von Tieren helfen Pilze z. B. den schwer zugänglichen Holzstoff für die Verdauung aufzuschließen. Schließlich können Bodenpilze auch als „Beutegreifer“ eine Rolle spielen: Sie fangen z. B. Nematoden mit besonderen, recht raffinierten Fangvorrichtungen.

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Symbiogenese

Das Zusammenleben und die Wechselwirkungen über Art-Grenzen hinweg sind ein wichtiges Charakteristikum des Lebens und der Lebensvorgänge. Die Wechselbeziehungen verschiedener Lebewesen werden durch Konkurrenz, Symbiose, Karpose und Antibiose beschrieben. Wenn durch Symbiose neue Arten entstehen, spricht man von Symbiogenese.
Ein für die Evolution besonders wichtiges Symbiogenese-Ereignis war die Entstehung der Euraryota durch Endosymbiose aus verschiedenen Prokaryoten (Endosymbiontentheorien).

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Symbioseforscher

Lange Zeit wurde die Bedeutung der Symbiose für die Evolution der Lebewesen ignoriert oder jedenfalls für unbedeutend eingeschätzt. Immer wieder wurde an CHARLES DARWINS (1809-1882) Evolutionstheorie nur der „Kampf ums Dasein“ beachtet, Parallelen zur Theorie des Marktes von ADAM SMITH (1723-1790) und zu THOMAS R. MALTHUS' (1766-1834) Theorie des Verhältnisses von Bevölkerungswachstum zu Nahrungsversorgung wurden gesehen und Konkurrenz galt als das wichtigste Prinzip in der belebten Natur.

Erst in jüngerer Zeit - auch durch die Erfolge der Gen- und Genomforschung - wurde deutlich, dass die Geschichte des Lebens und die Entwicklung der Lebewesen ohne Kooperation und „Zusammengehen“ nicht denkbar wäre. Symbiogenese ist ein wichtiger Motor der Evolution und des Wirkungsgefüges in Ökosystemen.

Wurde dieser Gedanke auch lange Zeit vom Mainstream der biologischen Wissenschaft nicht anerkannt, so gab es trotzdem schon seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Forscher, die auf die Bedeutung der Symbiose für das Leben und die Lebewesen hingewiesen haben.

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Arbeitsteilung bei Tieren

Die Arbeitsteilung ist eine Grundform des Sozialverhaltens. Bei der Arbeitsteilung (Kooperation) treten zwei oder mehrere Organismen durch Übernahme aufeinander abgestimmter Rollen miteinander in Beziehung. Ziele der unterschiedlichen Rollenverteilung sind immer Vorteile, die unterschiedlich ausgeprägt sein können. Die höchstentwickelte Form der Arbeitsteilung findet man beim Fortpflanzungsverhalten, in Tierstaaten und in Symbiosen.

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Arbeitsteilung

Die Arbeitsteilung ist eine Grundform des Sozialverhaltens. Bei der Arbeitsteilung (Kooperation) treten zwei oder mehrere Organismen durch die Übernahme aufeinander abgestimmter Rollen miteinander in Beziehung. Ziele der unterschiedlichen Rollenverteilung sind immer Vorteile, die unterschiedlich ausgeprägt sein können. Die höchstentwickelte Form der Arbeitsteilung findet man beim Fortpflanzungsverhalten, in Tierstaaten und in Symbiosen.

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Einsiedlerkrebse

Wer hat sie noch nicht gesehen: „rennende“ Schneckenhäuser auf dem Meeresboden. Einsiedlerkrebse haben sich eine Schwäche zum Vorteil gemacht. Sie leben in fast allen Meeren und gehören der Ordnung der Zehnfußkrebse an. Da ihr Hinterleib keinen ausgebildeten Chitinpanzer besitzt, schützen sie sich, indem sie leere Schneckenhäuser darüberstülpen. Diese verlassen sie nur, wenn sie sich häuten (schälen). Einsiedlerkrebse ernähren sich hauptsächlich von Algen und Kleinstlebewesen. Zum Schutz vor Fressfeinden gehen einige Einsiedlerkrebsarten interessante Nutzgemeinschaften mit manch anderen Wasserbewohnern ein.

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Symbiose

Die Symbiose ist eine Wechselbeziehung zwischen artverschiedenen Organismen mit gegenseitiger Abhängigkeit. Beide Partner sind im Vorteil und ziehen Nutzen aus der Gemeinschaft.
Bekannte Symbiosen sind Mykorrhiza und Flechten.

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Wespen

Wespen werden vom Laien leicht mit den Honigbienen verwechselt. Viele Merkmale dieser sozialen Insekten, wie z.B. die Arbeitsteilung, Kastenbildung, Temperaturregulation im Nest stimmen überein. Sie werden jedoch durch ihren Körperbau und spezielle Verhaltensweisen verschiedenen systematischen Gruppen zugeordnet. Wespen lassen sich durch ihren Nestaufbau schwerer untersuchen als Bienen. Als Insektenvertilger besitzen Wespen innerhalb der Nahrungskette eine große Bedeutung.

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