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Frankoflämische Vokalpolyphonie

Die Musik des 15. und 16. Jh. wird analog zu den Strömungen in den bildenden Künsten der Epoche der Renaissance zugeordnet. Da der Großteil der Komponisten und Musiker in den nordfranzösischen und niederländischen Sprachgebieten beheimatet war, spricht man auch von „frankoflämischer Musik“. Die frankoflämischen Komponisten beeinflussten über staatliche und sprachliche Grenzen hinweg die Musikentwicklung in ganz Europa und gelten als stil- und normprägend für die mehrstimmige Musik der Renaissance.

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Europäischer Feudalismus

Die Musik des europäischen Feudalismus und darin eingebettet die mittalterliche Musik ist vorwiegend christlich geprägt. Nach der frühchristlichen Ablehnung eigenständiger, nicht kirchlicher Musik entfaltet sich allmählich das Ästhetisch-Musikalische. Die Kathedralschulen und Klöster werden zu musikalischen Zentren, in denen sich der gregorianische Choral entwickelt.

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Guillaume de Machaut

* um 1300 in der Champagne (Reims [?] bzw. Machault)
†April 1377 Reims

GUILLAUME DE MACHAUT (auch MACHAULT), war einer der bedeutendsten Vertreter der Ars Nova. Er führte die notationstechnischen Experimente der früheren Klerikergeneration (PHILIPPE DE VITRY) in die französische Monarchie ein. Am französischen Königshof trug er entscheidend zur Entwicklung der isorhythmischen Motette bei. Seine mehrstimmigen Balladen, von denen 40 überliefert sind, prägten den weiteren Verlauf der späten mittelalterlichen Mehrstimmigkeit maßgeblich.

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Formen der Mehrstimmigkeit

Mehrstimmigkeit (auch Multisonanz) bezeichnet im phänomenologisch-kulturübergreifenden Sinn das intendierte gleichzeitige Erklingen unterschiedlicher Tonhöhen, Melodielinien oder Harmonien. In der Gestaltungsweise ist die Mehrstimmigkeit entweder eher vertikal-harmonisch oder horizontal-polyphon ausgerichtet.

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Tropus und Sequenz

„Tropus“ ist eine Grundform der rhetorischen Figuren, die der Ausschmückung der öffentlichen Rede dienen. In der geistlichen einstimmigen Musik des 9. Jh. nach etwa 840 schmückt und kommentiert der Tropus die geheiligten, an sich unantastbaren Melodien des „gregorianischen Chorals“. Er entwickelt sich als syllabische (eine Wortsilbe pro Ton) Textierung vorhandener Choralmelodien. Dazu kommen als Erweiterung des Tropus dann eigene Verse mit neuen Melodien, und schließlich rein melodische Ergänzungen.

Eine Sonderform des Tropus ist die Gattung der Sequenz. Sie beginnt als Textierung des vieltönigen Alleluja-Schlussmelismas. Die Sequenz wird dann eine selbstständige Gattung innerhalb der Messe und zugleich eine Form der Dichtung. Die „klassische“ Sequenz (etwa 840–1050) reiht melodisch gleiche Strophenpaare. Nach 1050 entwickelt die Sequenz einen regelmäßigen Akzentrhythmus mit Reimen und sanglichen Melodien. Einige dieser Sequenzen, vor allem das „Dies irae“ (Teil des Requiem-Textes) spielen bis in die Gegenwart als Grundlage für mehrstimmige Kompositionen eine Rolle.

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