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Wirtschafts- und sozialräumliche Struktur der Republik Südafrika

Mit dem politischen Wandel in Südafrika zu Beginn der 90er Jahre haben sich auch die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen erheblich verbessert. Die Politik der Rassentrennung (Apartheid) gehört der Vergangenheit an, wenn auch die Rassengegensätze in vielen Lebensbereichen noch spürbar geblieben sind. Noch immer ist das soziale Gefälle zwischen der weißen und schwarzen Bevölkerung groß, und es wird wohl noch Jahre dauern, bis sich die Lebensbedingungen angeglichen haben.
Aufgrund sehr intensiver Bergbautätigkeit, besonders in der Förderung von Gold und Platin, ist die Republik einer der weltweit wichtigsten Rohstoffexporteure.

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Republik Südafrika

Südafrika ist der Staat, der die Südspitze des afrikanischen Kontinents einnimmt. Das Land gliedert sich in drei Großräume: Küstentiefland, Randstufe und das weiter im Inneren liegende Hochland. Der größte Fluss ist der Oranje mit seinem Nebenfluss Vaal. Das Klima Südafrikas ist überwiegend randtropisch. Die Küstengebiete werden im Westen von kalten, im Osten von warmen Meeresströmungen beeinflusst. Die Niederschläge nehmen nach Norden und Westen bis zur Küstenwüste Namib ab. In der Kapregion Südafrikas herrscht Mittelmeerklima. Die Vegetation reicht, den Niederschlägen gemäß, von tropischen Regenwäldern über Savannen und Dornstrauchsavannen bis zu Grasfluren.
Der größte Teil der Bevölkerung sind Schwarzafrikaner unterschiedlicher Völker. Europäische Siedler, vor allem aus den Niederlanden, wanderten im 17. Jahrhundert nach Südafrika ein. Daneben gibt es einen kleinen Anteil von Einwohnern asiatischer Herkunft. Zwischen den Bevölkerungsgruppen bestehen bis heute starke soziale Unterschiede. Ein großer Teil der Schwarzen lebt in Armut. Apartheidsgesetze führten zu einer strengen Rassentrennung in Südafrika. Erst nach 30 Jahren schwerster Auseinandersetzungen wurde die Apartheid 1994 offiziell aufgehoben.
Südafrika hat eine ertragreiche Landwirtschaft. Es ist jedoch ein Schwellenland und aufgrund seines Reichtums an mineralischen Rohstoffen auf dem Weg zum Industriestaat.

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Johannesburg

Johannesburg wurde 1886 nach ersten Goldfunden als Goldgräberstadt gegründet. Johannesburg ist die größte Stadt in der Republik Südafrika und Hauptstadt der Provinz Gauteng. Sie liegt in 1750 m Höhe auf den südlichen Ausläufern des Höhenzuges Witwatersrand. Das randtropische Klima ist durch die Höhenlage für Europäer angenehm.

Die Stadt selbst hat 713000 Einwohner, der Großraum 1,92 Mio. Bewohner. Sie ist der bedeutendste Siedlungsraum Südafrikas. Johannesburg ist Handels- und Finanzzentrum sowie das größte Industriezentrum des Landes. Die Stadt ist Kulturzentrum und Verkehrsknotenpunkt sowie Börsen- und Messestandort. In der Umgebung befinden sich große Bergbaugebiete.

Das Stadtbild wird von einem krassen Gegensatz zwischen dem modernen Stadtzentrum und der ärmlichen Wohnstadt der Schwarzen, Soweto, im Südwesten geprägt. Erst seit Ende der Apartheidspolitik 1994 löst sich die räumliche Trennung zwischen Schwarzen und Weißen langsam auf. Soweto ist noch heute eine Schlafstadt mit unkontrolliert gebauten Unterkünften für 2 Mio. Einwohner.

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African National Congress

Im Kampf gegen die Apartheid entwickelte sich der African National Congress (ANC) zur größten und einflussreichsten Widerstandsbewegung Südafrikas. Mit zunächst gewaltfreiem Widerstand und später auch militanten Aktionen setzte sich die Organisation gegen die Rassentrennung und die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit zur Wehr. Der ANC war federführend am Transformationsprozess beteiligt, der Anfang der 90er-Jahre die Demokratisierung Südafrikas einleitete. Seit den ersten freien und gleichen Wahlen von 1994 stellt er die südafrikanische Regierung und den Premierminister.

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Afrikanische Länder

Beschränkte sich das europäische Interesse an Afrika zu Zeiten des Sklavenhandels und der Entdeckungsreisen in erster Linie auf Handelsstützpunkte an den Küsten, so setzte im 19. Jahrhundert der Wettstreit um den gesamten Kontinent ein. Hierbei sicherte sich Großbritannien fast ein Drittel des Kontinents. Doch wie sah die Kolonialisierung der afrikanischen Gebiete durch Großbritannien tatsächlich aus? Welche Strategien wandte Großbritannien in geographischen Breiten an, die auf Grund des tropischen Klimas und der ungewohnten Lebensbedingungen noch im 19. Jahrhundert als “white man’s grave” bezeichnet wurden?
Nach der Kolonialzeit begann ein neues Kapitel in der Geschichte Afrikas, das am Beispiel der beiden Staaten Simbabwe und Ghana kurz erläutert werden soll.

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Die Ideologie der Apartheid

Die Ideologie der Apartheid unterschied sich nicht grundlegend von der rassistischen Kolonialpolitik der europäischen Staaten. Ihre Wurzeln hatte sie in geschichtsphilosophischen, ethnologischen und theologischen Ansichten, die eine Abwertung der schwarzafrikanischen Kulturen implizierten. In der Phase, als die meisten afrikanischen Länder ihre Unabhängigkeit erreichten, versuchten die südafrikanischen Buren mit einer Fülle diskriminierender Gesetze und Praktiken ihre Vormachtstellung gegenüber der schwarzen Bevölkerungsmehrheit zu behaupten.

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Nelson Mandela

* 18. Juli 1918 im südafrikanischen Qunu (Provinz Transkei)
† 5. Dezember 2013 in Johannesburg

Der südafrikanische Politiker und Bürgerrechtler NELSON MANDELA setzte sich sein Leben lang vehement gegen die Apartheidspolitik in seinem Land ein, die von 1948 bis 1994 die strikte Rassentrennung zwischen weißer, schwarzer und farbiger Bevölkerung vorsah und zum festen Bestandteil der Verfassung in Südafrika gehörte. Heute gilt MANDELA als Symbolfigur des schwarzen Widerstandes gegen die Apartheid. Für seine Bemühungen um ein friedliches Miteinander erhielt er 1994 den Friedensnobelpreis. Außerdem wurde er als erster schwarzer Staatspräsident der Republik Südafrika vereidigt.

Allerdings hatte MANDELA bis dahin einen langen und harten Weg des Kampfes hinter sich: Für seinen Widerstand gegen das Apartheidsregime wurde er mehrfach inhaftiert. 1964 entging er knapp der Todesstrafe und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Gefängnisstrafe verbrachte er zum größten Teil in dem Gefängnis Robben Island, einer Insel vor Kapstadt, in der auch andere Mitglieder der Anti-Apartheids-Bewegung inhaftiert wurden. Unter dem Druck der schwarzafrikanischen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit wurde MANDELA 1990 aus der Haft entlassen.

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Das Sharpeville Massaker (1960)

Gegen die Absicht der südafrikanischen Regierung, die 1952 erlassenen restriktiven Passgesetze auch auf die schwarzafrikanischen Frauen auszuweiten, formierte sich der Protest der schwarzen Bevölkerung. Der Panafrican Congress (PAC) rief für den 21. März 1960 zu einer Demonstration in Sharpeville, nahe Johannesburg, auf. Beim brutalen Polizeieinsatz wurden 69 Demonstranten getötet.

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Der Soweto-Aufstand (1976)

Am 16. Juni 1976 brach in Soweto, dem größten township Johannesburgs, der Aufstand – Soweto-Riots – überwiegend jugendlicher Schwarzer aus, die gegen die Einführung der Burensprache Afrikaans im Schulunterricht protestierten. Die südafrikanische Polizei schlug den Aufstand innerhalb mehrerer Tage mit Waffengewalt nieder und tötete hunderte Demonstranten.

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Südafrika – ein historischer Überblick

Mit der Einrichtung einer Verpflegungsstation durch die niederländische Vereenigde Oostindische Compagnie begann 1652 die Kolonialgeschichte Südafrikas. Weiße, vorwiegend aus den Niederlanden stammende Siedler – die Buren – eroberten Stammesgebiete der schwarzafrikanischen Bevölkerung und unterwarfen die Einheimischen. 1806 nahm Großbritannien die Kapkolonie in Besitz. Die Anfang des 20. Jahrhunderts gegründete Südafrikanische Union wandte sich nach dem Wahlsieg der National Party (1924) von Großbritannien ab und verfolgte eine Politik der Rassentrennung (Apartheid), gegen die sich der Widerstand der schwarzen Bevölkerungsmehrheit formierte.

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Südafrika - Zeittafel

Der Kampf gegen das südafrikanische Apartheidregime und für die Demokratisierung des Landes erwies sich als ein langwieriger Prozess, der Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte, dessen Vorgeschichte aber noch deutlich weiter zurückreicht. Die folgende Tabelle führt die wichtigsten Daten in der südafrikanischen Geschichte von 1562 bis 2003 auf.

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