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Internationale Finanzkrisen

Nach allen geschichtlichen Erfahrungen gibt es kein Patentrezept gegen Finanzkrisen. Die Aufgabe von internationalen Institutionen und Staaten ist es aber, Instrumente und Regeln für die Finanzmärkte so zu verändern bzw. zu schaffen, dass Krisenanfälligkeit dieser Märkte verringert wird. Ein Ordnungsrahmen für die internationalen Finanzmärkte muss wieder geschaffen werden. Das wird in einem langfristigen Prozess geschehen. Entsprechend den wechselnden weltwirtschaftlichen Verhältnissen und Interessenlagen werden Institutionen und Regelwerke dazu angepasst oder auch nicht.

Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Strategien unterscheiden, zum einen künftigen Krisen vorzubeugen, zum anderen ausgebrochene Krisen zu managen. Die wichtigste internationale Instanz des Krisenmanagements ist nach wie vor der Internationale Währungsfonds (IWF).

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Globalisierung als ökonomischer Prozess

Die ökonomische Globalisierung ist der Prozess des Zusammenwachsens, der Integration von in- und ausländischen Märkten. Dieser Prozess vollzieht sich verstärkt durch die zunehmende internationale Arbeitsteilung, die sich vor allem in Folgendem äußert:

  • grenzüberschreitende Handelsbeziehungen,
  • weltweite Auslandsinvestitionen,
  • internationale Kapitalströme und
  • internationaler Wissenstransfer.

Diese Kennzeichen der Globalisierung gab es eigentlich schon immer. Das Neue besteht in der quantitativen Zunahme der Verflechtungen, die eben nicht nur wirtschaftliche Prozesse berühren, sondern zunehmend politische, kulturelle und ökologische Auswirkungen haben.

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Historischer Hintergrund der Globalisierung

Globalisierung ist kein fundamental neues Phänomen der Gegenwart. Die Tendenz der weltweiten Verflechtungen in Ökonomie, Medien, Politik und Kultur hat sich langfristig herausgebildet. Sie reicht in die Jahrhunderte der großen Entdeckungen, der Eroberung der „neuen“ Welt und der Herausbildung von Kolonien im 17. Jh. zurück. Der sich in dieser Zeit entwickelnde europazentrierte Welthandel war eine Vorläuferstufe der Globalisierung.
Die Herausbildung einer arbeitsteiligen Weltwirtschaft zu Beginn des industriellen Zeitalters kann als eine erste Globalisierungsphase angesehen werden. Sie war geprägt durch einen ausgedehnten Handel innerhalb Europas und über den Nordatlantik hinweg.
Nach den großen Einbrüchen des internationalen Handels in der Zeit der beiden Weltkriege sind eine Reihe von Abkommen und Vereinbarungen abgeschlossen worden, die eine weitere Phase der Globalisierung begründeten. Bewirkt wurde vor allem eine immer enger werdende wirtschaftliche Verflechtung der Staaten, Regionen und Erdteile.
Seit den 1990er-Jahren vollzieht sich eine sprunghafte Entwicklung von Handel und Wirtschaftswachstum in allen Regionen der Erde, gewinnt die Globalisierung eine neue Dimension.

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Globalisierung der Medien

Globalisierung berührt auch in besonderem Maße die Medien. Sie hat erhebliche Auswirkungen auf den Markt der Nachrichten. Globalisierung der Medien hat eine ökonomische und kulturell-gesellschaftliche Dimension. Die Medien sind eine schnelllebige Industrie, die sich ständig an die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen anpassen muss. Weltweit befindet sich die Medienlandschaft in einem schnellen Wandel. Sie ist heute vor allem geprägt durch einen deregulierten Markt, zunehmende Digitalisierung und neue Finanzierungsformen.

Transnationale Fusionen zielen darauf, dass die Mediengiganten über die gesamte Wertschöpfungskette verfügen, von der Produktion der Bilder über die Informationen bis hin zum weltweiten Vertrieb. In Deutschland gibt es neben der Pressekonzentration eine stärkere Konzentration der Medien im privaten und digitalen Fernsehen.

Unternehmenskonzentration im Bereich der Medien schafft auch Möglichkeiten zum Missbrauch von Medienmacht durch einen marktbeherrschenden Konzern, hat aber auch Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft.

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Regionale Integrationsgemeinschaften und Abkommen

Regionale ökonomische Integration von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern sowie von Entwicklungsländern untereinander ist die Reaktion auf verschärften weltweiten Wettbewerb und globale Arbeitsteilung. Sie soll die globale Konkurrenzfähigkeit verbessern helfen und ist der Versuch, an der weltwirtschaftlichen Dynamik teilzuhaben. Aus der großen Anzahl regionaler Abkommen treten neben der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere hervor:

  • die Nord-Süd-Kooperation in der North American Free Trade Agreement (NAFTA), die den Freihandel in Nordamerika regelt;
     
  • die relativ stark institutionalisierte Süd-Süd-Kooperation ehemals binnenorientierter Länder im Mercado Comun del Sur (MERCOSUR), die zum Entstehen eines gemeinsamen Marktes in Südamerika führt;
     
  • die noch wenig institutionalisierte ASEAN Free Trade Area (AFTA), die auf den freien Warenverkehr in Südostasien zielt, und
     
  • die Asian-Pacific Economic Cooperation (APEC), die eine Liberalisierung im gesamten asiatisch-pazifischen Raum anstrebt.

Zu den zukunftsträchtigen Ansätzen regionaler Integration in Afrika gehören die Regionalorganisation Economic Community of West African States (ECOWAS) und Southern African Development Community (SADC).

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Internationale Migrationsregime

Unter Globalisierungsbedingungen sind Migrationsbewegungen kaum noch steuerbar. Sowohl die Akteure als auch die Ursachen und die Dynamik dieses Prozesses entziehen sich dem unmittelbaren staatlichen Einfluss. Deshalb bieten nur international konzipierte Strategien Aussicht auf Beherrschbarkeit. Die gegenwärtigen institutionellen Mechanismen reichen nicht aus, um die migrationspolitischen Maßnahmen innerhalb oder außerhalb des UN-Systems zu koordinieren. Notwendig ist ein neues internationales Migrationsregime, das auf drei Säulen ruht:

  • einer politischen Absichtserklärung,
  • einer Rahmenvereinbarung und
  • einem einheitlichen Institutionsgefüge.

Zu dem derzeitigen Institutionsgefüge, das sich mit Migration befasst, gehört auch die 1951 gegründete IOM (International Organization for Migration). Deren Politik ist jedoch umstritten.

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Protektionismus und Freihandel

In den letzten Jahrzehnten ist der Welthandel stark angewachsen und schneller gestiegen als die Produktion. Unter dem Einfluss der Globalisierung sind strukturelle Veränderungen zu beobachten. Die Ausweitung des Welthandels wird seit den 1990er-Jahren auch durch starke gegenläufige Tendenzen begleitet. Dazu gehören die zunehmende Regionalisierung durch die Bildung von Wirtschaftsblöcken und Freihandelszonen sowie der staatliche Protektionismus. Protektionistische Maßnahmen in einzelnen Ländern und Ländergruppen wie bei verschiedenen Produkten und Produktgruppen behindern den freien Welthandel. Das protektionistische Instrumentarium umfasst tarifäre wie nicht tarifäre Handelshemmnisse. Seit den 1970er-Jahren haben insbesondere die verschiedenartigen Formen nicht tarifärer Handelshemmnisse, die auch als neuer Protektionismus bezeichnet werden, zugenommen. Viele Industrieländer schotten sie sich mit Handelsschranken auf den Märkten, z. B. in der Textil- und Bekleidungsindustrie, ab. Durch hohe Agrarsubventionen wird vielen Entwicklungsländern der Marktzugang verwehrt.

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Vernetzte Welt und digitale Spaltung

Die Innovationen in der Mikroelektronik und Telekommunikation sowie die Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen gehören zu den wesentlichen Merkmalen der Globalisierung. Die immer stärkere Nutzung des Internets ist zum Inbegriff des Globalisierungseffekts der Informationsrevolution geworden. Weltweit waren 2003 über 650 Mio. Internetnutzer online. Dennoch haben nur 10 % der Weltbevölkerung Zugang zum Internet.
Die neuen Techniken beeinflussen im Besonderen die Wirtschaft der Industrienationen, sie bieten aber auch den Entwicklungsländern eine Chance, viele Standortnachteile aufzuheben. Die Mehrzahl dieser Staaten bleibt jedoch von diesen Fortschritten ausgeschlossen, sodass sich wirtschaftlicher Rückstand verfestigt und sich die digitale Kluft zwischen den armen und den reichen Ländern weiter vertieft. Ursachen dafür sind:

  • mangelnde technische Voraussetzungen,
  • niedriger Alphabetisierungsgrad,
  • geringe Fachkompetenz,
  • hohe Kosten sowie
  • schwach entwickelte Infrastruktur.

Auf dem Weltinformationsgipfel der Vereinten Nationen 2003 in Genf wurde nach Lösungen gesucht, um die digitale Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu überwinden. Mit einem Aktionsplan soll erreicht werden, dass bis 2015 mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zu den Informationstechnologien erhält.

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Wissenstest, Globalisierung

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Globalisierung und Global Governance".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

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Doha-Runde der Welthandelsorganisation

Im Jahre 1994 wurde mit der Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) ein neues multilaterales Handelsabkommen geschlossen. Das GATT wurde dabei in leicht veränderter Form in das neue Vertragswerk der WTO als Bestandteil überführt. Die WTO hat als internationale Organisation mit Sitz in Genf ihre Arbeit am 1.1.1995 aufgenommen.

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Massenmedien

In der mediengebundenen Kommunikation findet weniger ein Austausch statt, sondern vor allem das Aufnehmen von Mitteilungen und Informationen. Diese werden von Journalisten, Funk- und Fernsehproduzenten angeboten. Diese Form der Kommunikation kann Medienkommunikation oder Massenkommunikation genannt werden. Sender in diesem Kommunikationsprozess sind die (Massen-)Medien.

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