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Ausscheidung

Durch die Lunge wird überschüssiges Kohlenstoffdioxid aus dem Körper ausgeschieden. Weitere Ausscheidungsorgane sind Haut, Nieren und Darm. Die Haut scheidet Salze, Harnstoff und Wasser aus, die Nieren entfernen Wasser, Salze und Harnstoff als Harn. Besonders wichtig ist dabei die Entfernung überschüssigen Stickstoffs aus dem Eiweißabbau. Über den Darm werden nicht verdaubare Nahrungsreste abgegeben. Die Leber wandelt Abbauprodukte des Hämoglobins in eine transportierbare Form um, die mit der Gallenflüssigkeit über den Darm ausgeschieden wird.

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Bau und Funktion der menschlichen Niere

Die paarigen Nieren liegen beiderseits der Wirbelsäule in den Lendengruben im hinteren Oberbauch, sind 10 cm lang, 5 cm breit, 4 cm dick und wiegen 120 bis 300 g. Sie regulieren den Flüssigkeitshaushalt, sind wesentlich an der Einstellung des Säure-Base-Haushaltes beteiligt und kontrollieren den Gehalt von Salzen. Ihre Funktion ist an die Durchblutung gekoppelt. Das gesamte Blut durchfließt 15-mal in der Stunde die beiden bohnenförmigen Nieren.

  • Das Harnsystem

Durch die Bildung von Harn befreien sie das Blut von Schlacken und Giften. Über die beiden 3 mm dicken Harnleiter fließt der Harn in die Harnblase und wird über die Harnröhre ausgeschieden. Die Nierenarterie versorgt die Niere mit Sauerstoff und Nährstoffen. In der Rinde wird das Blut von Schlacken befreit und fließt über die Nierenvene und die untere Hohlvene zum Herzen zurück. Mangelhaft arbeitende Nieren führen zu schweren Erkrankungen. Der Tod kann nur durch Dialyse oder Nierentransplantation verhindert werden.

  • Harnbildung

    Walther-Maria Scheid

Bildung von Harn im Nephron

Der Harn entsteht durch drei Prozesse.

1.Primärharnbildung durch Druckfiltration:
Der Blutdruck presst durch ein Blutkapillarknäuel (Glomerulus) Flüssigkeit in die Bowman-Kapsel. Das Blutplasma wird durch die Kapillarwände und durch die Wand der Bowman-Kapsel gedrückt. Während Blutzellen und Proteine in den Kapillaren verbleiben, wird das übrige Blutplasma herausgepresst. Auf dem Weg zum Sammelrohr ändert sich die stoffliche Zusammensetzung des Ultrafiltrats (Primärharn). Es entstehen 170 l Primärharn pro Tag.
2.Rückresorption lebenswichtiger Stoffe:
Glucose und bestimmte Salzionen gelangen durch aktiven Transport zurück ins Blut.
3.Rückresorption von Wasser:
Wasser wird osmotisch aus dem Sammelrohr entfernt. Dadurch erhöht sich die Konzentration des Endharns. An die Vorgänge der Rückresorption ist auch die hormonelle Steuerung des Säure-Base-Haushaltes gebunden.


Die kleinsten Funktionseinheiten der Niere sind zahllose Exkretionskanälchen, die Nephrone. Man unterscheidet oberflächliche Nephrone, die überwiegend in der Rindenschicht (Cortex) vorkommen und tiefer gehende Nephrone, die mit ihrem langen Kanal bis in die Markschicht (Medulla) hinein reichen. Mehrere Nephrone münden in Sammelrohren, die ins Nierenbecken führen. Jedes einzelne Nephron besteht aus einem von einer Bowman-Kapsel umgebenden Glomerulus, einem proximalen Tubulus, der Henle-Schleife und einem distalen Tubulus. Nephrone, Sammelrohre und die beteiligten Blutgefäße produzieren gemeinsam aus dem Ultrafiltrat (Primärharn) den Urin (Endharn oder Sekundärharn).

  • Nierenkörperchen

    Walther-Maria Scheid

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Ausscheidung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/ausscheidung (Abgerufen: 17. December 2025, 09:39 UTC)

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Der Harnstoffzyklus

Eiweiße und Nucleinsäuren enthalten Stickstoff in Form von Aminogruppen ( -NH 2 ). Beim Abbau dieser Moleküle im Stoffwechsel entsteht giftiges Ammoniak NH 3 , das gelöst in Form von Ammoniumionen NH 4 + vorliegt. Durch die Bildung von Harnstoff unter Bindung von NH 4 + in den Leberzellen in zyklischen Reaktionen erfolgt ein Unschädlichmachen dieser Ionen (Entgiftung) und ein Abführen aus dem Körper. Einer der dabei entstehenden Stoffe, Fumarat, stellt die Verbindung zum Citratzyklus her. Über Fumarat kann der Harnstoffzyklus auch zur Gluconeogenese sowie zur Bildung von Citrat und Oxalat dienen.

Ausscheidungsorgane

Zu den Organen mit Ausscheidungsfunktion gehören die Lunge, die Haut und die Nieren.

Die Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte erfolgt als Ausatemluft (Wasser und Kohlenstoffdioxid), Schweiß (Wasser, Harnstoff und Salze) und als Harn (Wasser, Harnstoff und Salze), sowie die unverdaulichen Nahrungsreste als Kot.

Wissenstest2, Stoffwechsel und Energieumsatz

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Atmungskette

Die Atmungskette ist der letzte Schritt des in den Mitochondrien stattfindenden Glucoseabbaus und schließt sich an Glykolyse und Citratzyklus an. Die während des Citratzyklus entstandenen Coenzyme NADH und FADH 2 übertragen ihren Wasserstoff an Sauerstoff und bilden somit Wasser – eine Knallgasreaktion mitten in der Zelle - würde diese Reaktion nicht auf viele harmlose Schritte aufgespalten ablaufen – die Atmungskette. Als Endprodukt entsteht ATP, welches dem Organismus als Energie zur Verfügung steht.
Die Enzyme der Atmungskette sind bei Prokaryoten in der Cytoplasmamembran, bei Eukaryoten in der inneren Mitochondrienmembran lokalisiert. Sie bilden eine Reihe/Kette von Redoxsystemen, durch die Elektronen stufenweise in Richtung positiveres Potenzial transportiert werden. Integrale Membranproteine pumpen an drei Stellen der Reaktionskette Protonen durch die Membran, da diese nicht ohne Weiteres die Biomembranen passieren können. Es gibt drei verschiedene Transportarten für Elektronen in der Atmungskette: die ausschließliche Elektronenübertragung ( Fe 3+ zu Fe 2+ ), die Übertragung eines Wasserstoffatoms ( H +   +   e - ) oder die Übertragung eines Hydridions ( H - ).

Elektronenschaukel

Die beiden Coenzyme NAD + und FAD übertragen Elektronen aus den Wasserstoffatomen der Glucose auf die Elektronentransportkette zur Energiegewinnung. Dieses Auf- und Abladen der Elektronen wird als Elektronenschaukel bezeichnet.

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