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Der Kleine Fuchsbandwurm – ein Innenparasit

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Parasiten sind Organismen, die sowohl außen an anderen Lebewesen als auch in anderen Organismen leben, sich dort fortpflanzen und sich von diesen anderen Lebewesen direkt oder indirekt ernähren.
Leben sie außen an anderen Lebewesen, werden diese Tiere Außenparasiten genannt, leben sie im Körper von anderen Lebewesen, heißen sie Innenparasiten. Der Kleine Fuchsbandwurm gehört zu den Innenparasiten (Endoparasit).

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Der Kleine Fuchsbandwurm – ein Innenparasit

Parasiten sind Organismen, die sowohl außen an anderen Lebewesen als auch in anderen Organismen leben, sich dort fortpflanzen und sich von diesen anderen Lebewesen direkt oder indirekt ernähren. Leben sie außen an anderen Lebewesen, werden diese Tiere Außenparasiten genannt, leben sie im Körper von anderen Lebewesen, heißen sie Innenparasiten.

Der Kleine Fuchsbandwurm gehört zu den Innenparasiten und lebt vor allem im Dünndarm des Fuchses (Endwirt). Er wird ca. 4 mm lang. Sein Körper besteht aus einem Kopf und maximal vier bis fünf Gliedern. An dem Kopf befinden sich Saugnäpfe und ein Hakenkranz, die zum Festhalten in der Darmwand dienen. Das letzte Glied enthält die reifen Eier. Die reifen Eier gelangen mit dem Kot nach außen. Auf der Suche nach Nahrung nehmen vor allem Nagetiere (z. B. Feld- und Wühlmäuse) diese Eier mit auf. Im Dünndarm dieser Tiere, die Zwischenwirte sind, schlüpfen aus den Eiern die Hakenlarven. Diese gelangen mit dem Blutstrom meist in die Leber und wachsen dort wie ein Tumor. Dabei zerstören sie die Leber. Werden die befallenen Zwischenwirte dann vom Fuchs gefressen ist der Kreislauf geschlossen. Denn im Darm des Fuchses werden die Larven frei und entwickeln sich zu erwachsenen Bandwürmern, die reife Eier bilden. Der Kreislauf beginnt von vorn. Während seiner Entwicklung macht der Kleine Fuchsbandwurm also einen Wirtswechsel durch.

 

Auch den Menschen kann der Kleine Fuchsbandwurm als Zwischenwirt nutzen, anstelle der Nagetiere. Die Aufnahme der Eier erfolgt meist durch Kontakt mit freilebenden, infizierten Tieren (z. B. Hund, Katze). Die Eier haften im Fell der Tiere und gelangen beim Streicheln an die Hände und können von dort über Hand-Mund-Kontakt in den Darm gelangen. Die Ansteckung über den Verzehr von Waldfrüchten und rohen Pilzen ist zwar äußerst selten, trotzdem sollten diese vor dem Essen gut gewaschen werden.
Aus den Eiern schlüpfen dann die Hakenlarven, die sich ebenfalls in der Leber festsetzen. Allerdings wachsen die Larven im Menschen wesentlich langsamer. Und Anzeichen für eine Erkrankung treten oft erst nach 10 Jahren auf. Ohne Behandlung führt diese Erkrankung noch heute zum Tode.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Hände nach Arbeiten im Freien, vor allem nach Kontakt mit Erde und Gras, gründlich waschen.
  • Waldfrüchte und Pilze vor dem Verzehr gründlich waschen bzw. nicht ungekocht essen.
  • Hunde und Katzen, die im Freiland Mäuse fangen, alle 6 Wochen gegen Wurmbefall behandeln.
  • Nach dem Streicheln von freilebenden Tieren, die Hände nicht an den Mund führen sondern gründlich waschen.
  • Kontakt zu Füchsen meiden.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Der Kleine Fuchsbandwurm – ein Innenparasit ." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/der-kleine-fuchsbandwurm-ein-innenparasit (Abgerufen: 15. May 2025, 17:04 UTC)

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Ringelwürmer

Ringelwürmer (Annelida) sind weltweit verbreitet und gehören zu den Wirbellosen. Diese Gruppe umfasst laut Bundesamt für Naturschutz in Deutschland etwa 500 Arten und weltweit über 15 000 Arten. Untergruppen sind Vielborster, Wenigborster und Egel.

Ringelwürmer sind lang gestreckte, wirbellose Tiere, deren Körper zylinderförmig oder abgeplattet ist sowie außen und innen Segmente aufweist.

Ein Vertreter der Ringelwürmer ist der Regenwurm. Der Körper des Regenwurms, ein Ringelwurm, ist in zahlreiche Ringe (Segmente) gegliedert. An jedem Körperring besitzt er vier Paar Borsten. Beim Regenwurm stimmen äußere und innere Körpergliederung weitgehend überein. Der Regenwurm besitzt einen Hautmuskelschlauch, ein Strickleiternervensystem, einen durchgehenden Darm und ein geschlossenes Blutgefäßsystem. Er bewegt sich kriechend vorwärts, ist ein Hautatmer und Feuchtlufttier.
Der Regenwurm ist ein zwittriges Tier. Zur Fortpflanzung muss er sich paaren. Durch lichtempfindliche Zellen der Haut, durch das Strickleiternervensystem und durch den Hautmuskelschlauch kann er auf Licht und Berührung reagieren.

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Edward Jenner

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