Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie Abitur
  3. 3 Stoffwechsel und Energieumsatz
  4. 3.5 Stofftransport bei Pflanzen
  5. 3.5.5 Organische Substanzen werden in Siebzellen transportiert
  6. Transport organischer Substanzen

Transport organischer Substanzen

Nachdem die anorganischen Stoffe durch Wurzel und Sprossachse in die Assimilationsorgane gelangt sind, werden sie in den Laubblättern durch die Fotosynthese zu Glucose, Sauerstoff und Wasser umgewandelt. Die energiereiche Glucose muss nun wiederum abgebaut und zu Pflanzenorganen transportiert werden, welche sie benötigen oder speichern. Dieser Stofftransport findet im Phloemteil der Leitbündel statt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Die durch Fotosynthese hauptsächlich in der Palisaden- und Schwammschicht der Blätter gebildete Glucose wird in Saccharose als Transportform umgewandelt. Weiterer Bestandteil der Assimilate sind Oligosaccharide, Zuckeralkohole und nicht proteinogene Aminosäuren.

Der Transport der Assimilate vom assimilierenden Gewebe bis zu den Siebröhren ist auf zwei Wegen möglich, entweder von Zelle zu Zelle durch die Plasmodesmen oder durch die Zellwände.

Der Eintritt in die Siebröhren erfolgt unter ATP-Verbrauch aktiv durch Chemiosmose . Eine Protonenpumpe erzeugt einen H   + -Gradienten an der Membran. Durch andere Membranproteine (Saccharose-Wasserstoff-Ionen-Symporter) diffundieren H   + -Protonen zurück und nehmen die Saccharose mit.

In den Siebröhren bewegen sich die Assimilate mit dem Wasserstrom. Dieser Assimilatestrom ist in alle Richtungen möglich, von den Fotosyntheseorganen zu den Speicherorganen und den Vegetationspunkten, aber auch von den Speicherorganen zu den Verbrauchsorten. Nach der Druckstromtheorie wird die Richtung des Phloemtransports durch ein osmotisches Gefälle und damit durch einen Turgorgradienten bewirkt:

  • An der Quelle wird die Siebröhre mit Zucker chemiosmotisch beladen. Das Wasserpotenzial erniedrigt sich. Die Siebröhre nimmt osmotisch Wasser aus der Umgebung auf.
  • Durch die Wasseraufnahme erhöht sich der Druck, der die Lösung durch die Siebröhre strömen lässt.
  • Der Druckgradient wird durch Abgabe von Wasser und Zucker am Verbrauchsort erhöht.
  • Das Xylem führt Wasser zurück zur Quelle.

Die Siebzellen als Nährstoff leitende Zellen enthalten noch Protoplasma. Ihre Querwände sind mit Poren durchsetzt, weshalb man sie Siebplatten nennt. Sie erleichtern den Stofftransport. Jede Siebzelle wird von einer Geleitzelle flankiert.

  • Druckstrom in einer Siebröhre

    Renate Diener

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Transport organischer Substanzen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/transport-organischer-substanzen (Abgerufen: 20. May 2025, 10:56 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Glucose
  • Xylem
  • Leitbündel
  • Leitelemente
  • Siebröhren
  • Assimilatestrom
  • Transport
  • Plasmodesmen
  • Leitgefäße
  • Chemiosmose
  • Phloem
  • Traubenzucker
  • Leitungsbahnen
  • Geleitzelle
  • Siebplatten
  • Assimilate
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Destruenten

Destruenten (Zersetzer) bauen tote, energiereiche organische pflanzliche und tierische Substanzen in energiearme anorganische Stoffe wie Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe unter Energiegewinn ab.

Zu den Destruenten gehören u. a. Bakterien, Pilze, Abfallfresser (z. B. Regenwurm, Aasfresser).

Aufnahme von Wasser und Mineralsalzen

Die Aufnahme von Wasser mit Mineralsalzionen geschieht an den Wurzelspitzen. Nur hier besitzen die Zellwände der Rhizodermis noch keine Wasser abstoßenden Schichten aus Kork und Cutin. Außerdem sind die Rhizodermiszellen zu langen Wurzelhaaren ausgewachsen. Durch diese Oberflächenvergrößerung können sie die Bodenlösung besonders effektiv aufnehmen. Wurzelspitzen können darüber hinaus dem Wasser nachwachsen (positiver Hydrotropismus).

Verdunstungsschutz bei Pflanzen

Schutzeinrichtungen vor Wasserverlust gehören zu den morphologischen Anpassungserscheinungen, welche entweder zu Gestaltumbildungen von Organen oder Veränderungen der Anatomie führen. Ohne Wasser sterben Pflanzen ab. Aufgrund spezieller trockener Standortbedingungen haben Pflanzen sich morphologisch und anatomisch an diese Bedingungen angepasst, so dass ein Überleben garantiert ist. Besonders untersucht wurden die Hartlaubgewächse des Mittelmeerraumes, zu denen beispielsweise der Oleander gehört. Die transpirationshemmenden Einrichtungen sind besonders an den Blättern zu finden.

Bodenarten

Es ist schwierig, Bodenarten zu bestimmen, da kaum ein Boden einer bestimmten Stelle einem anderen völlig gleicht. Deshalb haben die Ämter für Bodenforschung eine Bodenbewertung nach der Zusammensetzung der Korngrößen entwickelt. Danach kann man die Böden in Sandböden (S), Schluffböden (U), Lehmböden (L) und Tonböden (T) einteilen. Sie liegen meistens nicht in reiner Form vor, sondern bilden Übergänge je nach prozentualem Anteil der jeweiligen Korngröße. Übergänge werden mit vorangestellten Kleinbuchstaben näher gekennzeichnet. Lehmböden nehmen eine Mittelstellung zwischen den anderen drei Körnungsklassen ein. Die Bodenart gibt Auskunft über den Nährstoff- und Wasserhaushalt eines Bodens. Ihre Bestimmung ist deshalb Voraussetzung für eine richtige Bodenbewertung und –nutzung. Nach dem Dreiecksdiagramm kann man Bodenarten nach den Körnungsklassen bewerten. Darüber hinaus wurden große Gebiete, z. B. Europa, in Bodenzonen eingeteilt. Sie entsprechen weitgehend den Klima- und Vegetationszonen.

Düngung

Sterben in der freien Natur Pflanzen ab, so sorgen Bakterien dafür, dass die organische Masse zersetzt und somit umgewandelt wird und den Pflanzen im gelösten Wasser in Form von Mineralsalzionen wieder zur Verfügung steht. In landwirtschaftlichen oder privaten Anbaugebieten des Menschen wie Äcker, Gärten und Wiesen wird durch die angebauten Pflanzen zunächst ein hoher Gehalt an Mineralstoffen aus dem Boden entnommen. Durch großflächige und gründliche Ernte steht dem Boden nun kaum noch pflanzliche Biomasse für eine erneute Mineralisierung zur Verfügung. Durch die fehlende Zersetzung organischen Materials verarmt der Boden an Makro- und Mikronährstoffen, welche Pflanzen zum Wachstum benötigen. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, muss er deshalb mit organischem oder mineralischem Dünger versorgt werden, welcher die Salzionen in bestimmter Verteilung beinhaltet. Den genauen Mineralbedarf eines Bodens kann man mithilfe von Bodenanalysen feststellen.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025