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Angina

Als Angina tonsillaris bezeichnet man die durch Infektion verursachte Entzündung der Mandeln, hauptsächlich betroffen sind meist die Gaumenmandeln. Symptome der Krankheit sind Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, zum Teil Schmerzausstrahlung bis in die Ohren, Kopfschmerzen und gelegentlich auch Erbrechen. Bei der Untersuchung sind die Mandeln vergrößert (Angina catarrhalis) oder mit vereinzelten Eiterstippen (Angina follicularis) oder größerflächigen gelben Belägen (Angina lacunaris) versehen. Die Kieferwinkellymphknoten können geschwollen sein.

Die virusbedingte Angina klingt meist nach 1–3 Tagen ohne spezielle Therapie ab. Bei Verdacht auf bakteriell bedingte Angina (Diagnose durch Symptome wie Stippen und Beläge oder Rachenabstrich mit Streptokokkennachweis) ist eine Therapie mit Antibiotika (z. B. Penicillin) sinnvoll.

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Bei den Gaumenmandeln, die zum lymphatischen Rachenring gehören, handelt es sich um eine Art Frühwarn- und Lernsystem gegenüber körperfremden Stoffen aus der Umwelt (Viren, Bakterien, sonstige Antigene). Es werden Abwehrzellen und Antikörper produziert und in Blut- und Lymphkreislauf sowie in die Mundhöhle und den Verdauungstrakt abgegeben. Die Gaumenmandel ist eine besonders intensive Kontaktstelle zur Umwelt; durch kanalartige Einziehungen („Krypten“) entsteht eine große Oberfläche auf jeder Gaumenmandel.

Entzündungsursache

Eine Entzündung bzw. Vergrößerung der Gaumenmandeln ist bei Kindern sehr häufig und meist eine Teilerscheinung von Infektionen der oberen Luftwege. Meist ist der gesamte Rachenbereich betroffen. Es können aber auch örtlich begrenzte, alleinige Mandelentzündungen auftreten.

Ursache der Entzündungen sind entweder Viren, aber auch Bakterien (vorwiegend Streptokokken). Der Virusinfekt kann aber auch Auslöser für einen späteren bakteriellen Infekt sein.

Symptome und Gegenmaßnahmen

Symptome der Krankheit sind Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, gelegentliche Schmerzausstrahlung bis in die Ohren, Kopfschmerzen und zum Teil auch Erbrechen. Bei der Untersuchung sind die Mandeln vergrößert (Angina catarrhalis) oder mit vereinzelten Eiterstippen (Angina follicularis) oder größerflächigen gelben Belägen (Angina lacunaris) versehen. Die Kieferwinkellymphknoten können geschwollen sein.

Die virusbedingte Angina klingt meist nach 1–3 Tagen ohne spezielle Therapie ab. Bei Verdacht auf bakteriell bedingte Angina (Diagnose durch Symptome wie Eiterstippen und Beläge oder Rachenabstrich mit Streptokokkennachweis) ist eine Therapie mit Antibiotika (z. B. Penicillin) sinnvoll. Da die Mandeln als Vorposten des Immunsystems gleichzeitig das Eintrittstor zum Körper sind, können sich Bakterien von hier aus weiter ausbreiten und andere Organe wie z. B. das Herz befallen. Aus diesem Grund ist die antibiotische Behandlung der bakteriellen Mandelentzündung zur Verhinderung von chronisch entzündlichen Folgeerkrankungen an Herz, Nieren und Gelenken unbedingt notwendig.

Wird eine Mandelentzündun g chronisch (d. h., die Mandeln sind ständig entzündet), kann eine operative Entfernung der Mandeln notwendig werden. Ein weiterer Grund für die Entfernung der Gaumen- und auch Rachenmandeln kann eine über das normale Maß hinaus bestehende Vergrößerung sein, durch die es über eine Behinderung der Atmung sowie der Nahrungsaufnahme zu Entwicklungsstörungen des Kindes kommen kann. Bei einer Mandelentfernung ist immer eine strenge Abwägung zwischen der immunbiologischen Wertigkeit der Mandeln einerseits und den durch sie hervorgerufenen Beschwerden andererseits zu treffen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Angina." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/angina (Abgerufen: 20. May 2025, 08:03 UTC)

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