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  6. Ausbildung von Merkmalen

Ausbildung von Merkmalen

Die Ausbildung von Merkmalen ist durch eine spezifische Basenfolge in der DNA genetisch bedingt und nur durch Stoffwechselvorgänge überhaupt möglich. Stoffwechselvorgänge werden mithilfe von Enzymen gesteuert.

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Merkmale werden über eine Synthesekette ausgebildet. Dabei werden, angefangen von einem Ausgangsstoff, mehrere Zwischenstufen bis zum Merkmal (z. B. Abbau der Proteine) durchlaufen. Die Synthese der einzelnen Stoffe wird durch Enzymeiweiße gesteuert.

Für die Bildung der Enzyme sind entsprechende Gene auf der DNA verantwortlich. Alle Gene, die für die Ausbildung eines Merkmals verantwortlich sind, bilden eine Genwirkkette:

Bild

Die Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese besagt, dass ein Gen der Abschnitt auf der DNA ist, der in seiner Nucleotidsequenz die Information für die Synthese eines Enzyms enthält. Wird ein Enzym in der Synthesekette nicht ausgebildet, so sind dieser Enzymausfall und das damit verbundene Krankheitsbild genetisch bedingt.

Aufgrund dessen, dass mittlerweile viele neue Erkenntnisse zur Proteinbiosynthese und zu anderen molekularbiologischen Vorgängen gewonnen wurden, ist die Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese nur noch eingeschränkt bzw. modifiziert gültig:

  • Nicht alle Proteine, die gebildet werden, sind als Enzyme wirksam (z. B. Strukturproteine).
  • Auf dem Weg vom Gen zum fertigen Protein gibt es viele Modifikations- und Regulationsmöglichkeiten, sodass aus einem ursprünglichen mRNA-Molekül mitunter vielfältige (auch unterschiedlich wirksame) Proteine hervorgehen können.
  • Auch die an der Proteinbiosynthese beteiligten RNA-Moleküle werden auf der DNA verschlüsselt.
  • Eine Vielzahl von Wechselwirkungen innerhalb der Zelle beeinflusst ebenfalls den Ablauf und somit die Produkte der Proteinbiosynthese (z. B. Fehlen bestimmter Aminosäuren).

Daher gilt heute, dass eine biologisch aktive RNA von einem Gen codiert wird, die nicht zwangsläufig in ein Polypeptid (Protein) translatiert wird.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Ausbildung von Merkmalen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/ausbildung-von-merkmalen (Abgerufen: 21. May 2025, 12:25 UTC)

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Francis Harry Compton Crick

* 08.06.1916 in Northampton/England
† 28.07.2004 San Diego/USA


FRANCIS HARRY COMPTON CRICK war bereits studierter Physiker als er 1947 nach Cambridge ging, um Biologie zu studieren. Er wurde mit der Röntgenstrukturanalyse vertraut. Diese Methode wird auf kristalline Stoffe angewendet. Sie dient dem Erkennen von Raumstrukturen, welche zu klein sind, um mit einem Mikroskop aufgelöst werden zu können. CRICK hatte bereits Pionierarbeit mit der Anwendung der Röntgenstrukturanalyse in der Molekularbiologie geleistet. Zusammen mit seinem jungen Kollegen JAMES D. WATSON gelang es ihm, die Struktur der Erbsubstanz Desoxyribonucleinsäure (DNA) aufzuklären. Für diese Leistung bekamen CRICK und WATSON (geb. 1928) 1962 den Nobelpreis für Medizin/Physiologie.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate gehören zu den Naturstoffen und sind organische Moleküle, die Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Wasserstoff und Sauerstoff sind meist in Form von Hydroxy-Gruppen (OH-Gruppen) an die Kohlenstoffatome gebunden, sodass man die Kohlenhydrate auch als Polyalkohole betrachten kann. Sie verfügen jedoch oft über weitere funktionelle Gruppen, die die Eigenschaften der Kohlenhydrate maßgeblich mitbestimmen.
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James Dewey Watson

* 06.04.1928 in Chicago (Illinois/USA)Der in Chicago (USA) geborene Biologe JAMES D. WATSON forschte zusammen mit seinem Kollegen FRANCIS H. C. CRICK (1916-2004) an der Struktur der Erbsubstanz Desoxyribonukleinsäure (DNA). Sie stellten 1953 ihr WATSON-CRICK-Modell vor, eine räumliche Darstellung der DNA in Gestalt einer Doppelhelix. Das Modell bietet als wesentliches Merkmal eine Erklärung dafür, wie sich die DNA selbst reproduzieren kann. Dieses Forschungsergebnis von WATSON und CRICK gilt als Meilenstein in der Biologie und wurde 1962 mit dem Nobelpreis für Medizin/Physiologie gewürdigt. WATSON setzte in der Folgezeit an verschiedenen Instituten seine Forschungen zu Nucleinsäuren fort.

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